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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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wollen die Terranerin«, hörte ich Rogan rufen. »Der Rest von euch kann gehen. Lasst sie hier.«
    Oh, gut. Dann musste ich diesen Müllhaufen doch nicht verlassen, ohne Rogan eins verpassen zu können.
    Ich winkte Dhreen stumm zu mir. »Hier.« Ich reichte ihm einen der glatten runden Steine, die ich in der Nähe der Steinhäuser gesammelt hatte. »Pass auf.«
    Ich ging in die Hocke und grub meine Hände in den braunen Matsch. Dhreen tat es mir gleich. Als wir auf diese Weise bewaffnet waren, rannten wir auf den freien Platz vor dem Shuttle.
    Um uns herum schlugen Impulsschüsse in den Schlamm. Rogan war nur noch einige Meter entfernt und zielte auf die Beine. Er wollte wohl die Ware nicht beschädigen, nahm ich an. Wir wichen den Strahlen aus, aber es war offensichtlich, dass wir den Shuttle nicht erreichen würden.
    »Ergebt euch«, rief Rogan.
    »Okay! Wir ergeben uns!«, rief ich und kam langsam auf Rogan zu, eine Hand hinter dem Rücken. Nur ein kleines Stück noch … »Ich gebe auf! Lasst die anderen gehen!«
    »Krugal ist sehr wütend, Doktor Torin. Du wirst die nächsten Tage auf dem Rücken verbringen«, geiferte Rogan. Wir waren jetzt nah genug, um eine Prise seines Gestanks mitzubekommen.
    »Ich glaube nicht, dass ich diese Haltung einnehmen werde, Phorap«, sagte ich und nickte Dhreen zu. »Jetzt!«
    Wir schleuderten unsere Matschbälle auf Rogan. Meiner traf ihn mit einem satten Krachen am Kopf. Dhreens angeschnittener Wurf traf die Seite von Rogans dickem Hals. Die schweren Steine, die im innern der Kugeln ruhten, taten ihre Arbeit, und Rogan landete mit dem Gesicht voraus im Schlamm. Er würde einige Stunden lang nichts essen.
    Die liegenden Ekthori umschwärmten Rogan, machten blubbernde Geräusche und versuchten ihn aufzurichten. Dhreen und ich rannten auf die Shuttletür zu. Die Triebwerke liefen bereits. Zwei der Teammitglieder zerrten uns buchstäblich durch das sich schließende Schott.
    »Wir haben sie, Salo!«
    Dhreen und ich wurden auf den blutbefleckten Boden geschleudert, als der Shuttle rasend schnell aufstieg. Während wir die obere Atmosphäre verließen, packte der Oenraliianer meine Hand und drückte sie mit seinen Löffelfingern, bevor er mir aufhalf. »Danke, Doc.«
    Ich drückte zurück. »Du musst mir diesen angeschnittenen Wurf eines Tages beibringen.«
    Wir erreichten die Sunlace rechtzeitig, um der Mannschaft bei letzten Sprungvorbereitungen zuzusehen. Salo und ich sprachen kurz miteinander, bevor ich einen Gyrolift zur Krankenstation nahm.
    Squilyp versperrte mir den Weg, kaum dass ich sechs Schritte in den Raum gemacht hatte. »Doktor! Was ist passiert?«
    »Haben Sie die Patienten für den Sprung vorbereitet? Ich …« Ich funkelte ihn an. »Gehen Sie mir aus dem Weg, Spliss-Lippe.«
    »Sie sind dreckig«, sagte er und sein Blick war vielsagend.
    Ich schaute an mir runter. Meine Kleidung war mit Ekthora-Matsch bedeckt. »Squilyp …«
    »Ich kann Sie riechen^ Doktor.« Er erschauderte. »Schon allein die Bakterien …«
    »Okay, okay. Ich gehe mich waschen. Bereiten Sie die Patienten vor.«
    Ich rannte zu meinem Quartier. Jenner fauchte mich an, als ich hineinkam.
    »Ich bin’s nur, Kumpel«, sagte ich, zog meine Kleidung aus und sprang in die Reinigungseinheit. Zwei Minuten später kam ich heraus, von getrocknetem Schlamm befreit und tropfend.
    »Hier.«
    Reever stand dort und hielt mir ein Handtuch hin. Ich schnappte es mir, trocknete mich eilig ab und wickelte es dann um mich. Dann dachte ich darüber nach, wo ich ihm gerne überall wehtun würde.
    »Ist meine Türklingel kaputt?«, fragte ich.
    »Ich habe sie nicht benutzt«, sagte er und setzte sich. Ich zog mich an und hielt dabei mühsam das Handtuch an Ort und Stelle. Ich hatte mich nur wieder daran gewöhnt, allein zu leben, das war alles.
    »Warum nicht?«
    Die Tür öffnete sich, bevor er antworten konnte. Xonea stand davor, zusammen mit Salo.
    »Darum«, sagte Reever.
    »Können wir hereinkommen, Oberste Heilerin?«
    »Sicher«, sagte ich. »Holt noch ein paar von der Mannschaft dazu. Wir machen eine Party.«
    Keiner der Männer reagierte auf den Sarkasmus.
    »Sollten wir nicht sofort springen?«
    »Wir können noch nicht aufbrechen«, sagte Xonea. »Fasala Torin wird vermisst.«
    »Im Shuttle hätte sie keinen Platz gehabt«, sagte Dhreen, als wir das Innere zum dritten Mal absuchten. »Ich habe die Ladebehälter selbst überprüft. Sie waren bis auf die Ausrüstung leer.«
    »Was ist mir Dr. Rogan?«, fragte

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