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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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ist Darea verschwunden. Genau wie Fasala.« Er zog eine Grimasse und beugte sich vor, um sein Abdomen zu entlasten.
    »Um Himmels willen!« Ich nahm Adaola den Scanner ab und schaute auf den Bildschirm. »Genau wie ich gedacht habe. Der ganze Stress frist Löcher in deinen Magen.«
    »Ich brauche keine Untersuchung!«, grollte Xonea und stieg vom Tisch. Ich überprüfte den letzten Wert und mir stockte der Atem.
    »Du legst dich sofort wieder da drauf.«
    »Cherijo …«
    »Sofort!« Ich scannte ihn zur Sicherheit noch einmal. Während er dort saß und seine Finger in den Untersuchungstisch grub, ging ich zur Datenbankkonsole und gab die Scannerdaten ein. Was die Diagnoseeinheit ausspuckte, verursachte mir Übelkeit. Ich ging zurück zum Untersuchungstisch und stemmte die Hände in die Hüfte.
    »Was zur Hölle hast du gemacht? Jaspforran pur gegessen? Versuchst du dich umzubringen?«
    Xoneas zornige Miene verschwand. »Jaspforran? Ich habe dieses schreckliche Kraut nicht eingenommen. Warum sollte ich?«
    »Lüg mich nicht an! Du hast so viel davon im Blut, dass es schon deine Magenschleimhaut angreift«, sagte ich. »Kein Wunder, dass du so außer dir warst! Das Zeug wird … es wird …« Ich verstummte, da er offensichtlich verwirrt war. »Du hast wirklich nichts davon eingenommen?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Ich scannte ihn ein drittes Mal und fand in seinem Magen nichts außer Spuren von Jaspkerry-Tee und die hohen Konzentrationen des Kriegerkrauts.
    »Wie schmeckt dieses Zeug? Wie Jaspkerry-Gewürz?«
    Er nickte.
    Ich scannte mich selbst und ließ den Scanner dann sinken. »Tja, das erklärt eine Menge.«
    »Was sagst du?«
    »Ich erzähle es dir später.« Ich verabreichte Xonea ein leichtes Beruhigungsmittel, um den Effekten des Jaspforrans entgegenzuwirken, und rief dann Hado an. Der Navigator antwortete an seiner Arbeitsstation.
    »Hado? Wolltest du nicht bei Darea bleiben?«
    »Das war ich, Oberste Heilerin, bis man mir die Nachricht schickte, sofort zum Kommandodeck zurückzukehren.« Er machte eine etwas frustrierte Geste. »Ein Fehler, wie sich herausstellte. Ich werde sofort in ihr Quartier zurückkehren.«
    »Spar dir die Mühe, sie ist nicht dort.«
    Als Nächstes versuchte ich es bei Ktarka. Die Lehrerin war anscheinend gerade erst aus ihrer Reinigungseinheit gekommen.
    Sie lächelte mich vom Bildschirm an. »Ja, Oberste Heilerin?«
    »Ist Darea bei dir?«
    »Nein, ist sie nicht. Nachdem ich gehört hatte, was mit Fasala war, habe ich sie angerufen. Sie sagte, sie wolle lieber allein sein.« Die Jorenianerin runzelte die Stirn und zog das Handtuch höher. »Wurde das Kind gefunden?«
    »Nein, und jetzt wird Darea auch noch vermisst.« Ich versuchte ein beruhigendes Lächeln. »Entschuldigung, Lehrerin. Es ist eine lange Geschichte. Ich melde mich, wenn ich sie gefunden habe.«
    »Ruf mich an, wenn du Hilfe brauchst.«
    Squilyp hatte zugehört und wartete auf mich, als ich mich vom Bildschirm löste. »Du gehst Darea suchen?«
    »Ja. Irgendwas stinkt hier gewaltig. Warum sollten sonst zwei Mitglieder einer ClanFamilie verschwinden und das dritte am gleichen Tag schwer verletzt werden?«
    »Unglücklicher Zufall?«, sagte der Omorr.
    »Oder sie haben alle eine Verbindung zum Mörder.«
    Ich ging direkt zu Salos und Dareas Quartier, um nachzusehen, ob Fasala oder ihre ClanMutter wiedergekommen waren. Die Zimmer lagen still da.
    Ich ging in Fasalas Raum und schaute sogar unter der Schlafplattform nach. Nichts außer einem ziemlich staubigen Plastball darunter. Ich öffnete die Lagerbehälter und sogar den Schrank, in dem nur die Kleidung des Kindes fein säuberlich verstaut war.
    Als ich in den Wohnraum zurückkehrte, roch ich etwas Komisches. Reinigungsmittel? Ich ging am Sofa vorbei und hörte ein leises, feuchtes Geräusch. Unter meinen Schuhen war ein Stück des dicken, weichen Teppichs feucht. Ich beugte mich herunter und roch daran. Der Geruch war hier viel stärker. Hatte Darea Tee verschüttet? Der feuchte Bereich zog sich bis unter die Couch, also schob ich sie zurück, um darunter zuschauen.
    Ich fand diverse grüne Tropfen auf dem Teppich unter dem Sofa. Ich berührte einen von ihnen vorsichtig.
    Jorenianisches Blut; feucht; frisch.
    Ich sprang auf die Füße und rannte in das größere Schlafzimmer und rief Dareas Namen. Ich nahm das Zimmer auseinander und machte alles auf, was groß genug für ihren Körper wäre. Die Reinigungseinheit war leer, nichts unter dem Bett. Ich setzte mich einen

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