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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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dem Söldner und Ndo betreffend.«
    »Was für Hinweise?«, fragte ich.
    Pnor nickte Xonea zu, der ein kleines Objekt aus seiner Jackentasche zog und mir reichte. Es war etwa so groß wie mein Fingernagel.
    »Cherijo, hast du so etwas schon einmal gesehen?«
    Ich betrachtete es eingängig, dann schüttelte ich den Kopf. Das Design erinnerte an ein Handgelenk-Kom, aber es war viel kleiner. Ich gab es meinem ClanBruder zurück. »Was ist das?«
    »Ein transdimensionaler Peilsender«, sagte Xonea. »Darauf eingestellt, verschlüsselte Signale auszusenden.«
    Ich schaute von ihm zum Kapitän. »Wo habt ihr das gefunden?«
    Pnor faltete die Hände auf dem Schreibtisch. »Auf Deck Sechs, in der Nähe der Stelle, an der du die Kinder gerettet hast. Im«, er schaute auf ein Datenpad, »Sandkasten, den du für die erste Klasse gemacht hast.«
    »Was?«
    »Das hier hat man ebenfalls gefunden.« Pnor reichte mir ein weiteres Datenpad. Der Bildschirm zeigte eine Aussage über den Versuch, mich zu entführen, in meinen eigenen Worten.
    »Ndo hat dies während seiner Befragung benutzt«, sagte ich und reichte es zurück. »Er hat daran gearbeitet, als er ermordet wurde. Lag das bei dem Sender?«
    »Nein. Wer auch immer ihn getötet hat, muss es entfernt haben.« Er warf mir einen abschätzenden Blick zu. »Das Datenpad wurde in deinem Quartier gefunden.«
    Einen Moment lang konnte ich nur mit offenem Mund dasitzen. Dann konzentrierte ich mich auf das, was der Kapitän gesagt hatte. »Wer auch immer? Meinst du nicht: ich?«
    »Ich habe dein Quartier durchsucht, als du angegriffen wurdest«, sagte Xonea. »Das Datenpad wurde nach meiner Durchsuchung, aber vor deiner Entlassung von der Krankenstation dort abgelegt.«
    Ich starrte auf das Gerät des toten Mannes. »Man hat es da hingelegt, um mir etwas anzuhängen.«
    Xonea nickte. »Beide Gegenstände wurden meiner Meinung nach dort platziert, um dich als Verräterin und Mörderin hinzustellen.«
    »Ich kann nach vollziehen, warum mir jemand die Morde anhängen wollte, aber welchen Grund sollte ich dafür haben, mit der Liga in Kontakt zu treten?«
    »Vielleicht hat der Saboteur ein Bündnis mit der Liga geschlossen«, sagte Pnor. »Deine Zuneigung zu unseren Kindern ist allgemein bekannt. Vielleicht hat er den Angriff auf sie in der Hoffnung geplant, dass du danach darauf bestehen würdest, das Schiff zu verlassen.
    »Hat funktioniert«, war alles, was ich dazu sagen konnte.
    »Wer auch immer das getan hat, ist wahnsinnig«, sagte Xonea.
    Ja, das war auch meine Diagnose.
    Pnor war noch nicht fertig. »Ich glaube nicht, dass du für die Sabotage oder die Morde verantwortlich bist, Oberste Heilerin. Aber ich kann die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen herauszufinden, wer es ist.« Er machte eine elegante Geste. »Du wirst Xonea erlauben dein … Quartier mit dir zu teilen.«
    Womit wir wieder beim Babysitten waren. »Ich brauche keine Wache, Kapitän.«
    »Wenn du ablehnst, muss ich es zu einem direkten Befehl machen.« Pnor klang bis an seine Grenze angespannt. »Es gibt keine Alternative.«
    »Da muss ich widersprechen.« Ich schaute Xonea an. »Du hast ihm von Reevers telepathischen Fähigkeiten nichts erzählt, oder?«
    »Nein.« Er machte eine schneidende Bewegung mit der großen blauen Hand. »Ich erlaube es nicht.«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich deine Erlaubnis brauchte.« Ich wandte mich an Pnor. »Duncan Reever ist ein telepathischer Linguist, Kapitän. Er kann auf meine Erinnerungen zugreifen und herausfinden, ob ich irgendwelche unterbewussten Eindrücke über meinen Angreifer gesammelt habe.«
    »Nein«, sagte Xonea und schloss eine Hand um meinen Arm. »Ich werde nicht zulassen, dass du erneut missbraucht wirst.«
    »Das ist kein Missbrauch.« Warum führte er sich wie ein Idiot auf? Wollte er meinen Namen nicht reinwaschen? Warum sollte er nicht wollen, dass Duncan die Wahrheit herausfindet? »Es ist eine Lösung.«
    Mein ClanBruder hörte nicht zu. »Kapitän Pnor hat dir einen Befehl erteilt. Ich werde in dein Quartier einziehen und dich beschützen.«
    Ich betrachtete den Kapitän. »Ich lehne diesen Befehl nicht ab. Ich liefere eine funktionierende Alternative.«
    »Das HausClan-Recht ist eindeutig«, sagte Xonea und seine Stimme verlor den musikalischen Unterton. »Du musst …«
    Ich verlor die Beherrschung. »Ich muss verdammt noch mal überhaupt nichts tun, Kumpel.« Ich löste seine Hand von meinem Arm und stand auf. »Ich lehne dein Erwählen

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