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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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ihm natürlich nicht sagen. Warum nicht? Ich mag weder die Hsktskt noch die Liga besonders. Alunthri wird niemals frei sein, und ich weiß, dass es lieber sterben würde, als wieder das Haustier von irgendjemandem zu werden. Die meisten Akselianer werden überleben. Und du … Verbitterung überfiel mich. Ich habe dich geliebt, und wohin hat es mich gebracht ?
    Der Autodroide verkündete, dass der Kern in zwei Minuten die kritische Masse erreicht haben würde.
    Ich kann TssVar überzeugen, allem bis auf die Freilassung der Liga-Gefangenen zuzustimmen. Reever nahm mein steifes Gesicht in seine vernarbten Hände. Wenn ich das tue, wirst du das hier dann beenden?
    Ich hatte zwei Minuten, aber so lang würde ich nicht brauchen.
    Ja, in Ordnung.
    Er ließ mich dort und ging zur Konsole zurück. »Hier spricht OberHerr HalaVar. Ich habe in deinem Namen eine Einigung erzielt, OberFürst.«
    »HalaVar, schalte diesen Kern ab!«, sagte TssVar und schrie dabei fast.
    Reever sprach leise, aber ich hörte die Worte trotzdem. »Ich habe dich nie um etwas gebeten, TssVar, aber ich erinnere dich an unseren Blutbund.«
    Ein weiterer kurzer Moment der Totenstille. »Gut. Schnell, die Bedingungen.«
    Reever nannte sie ihm, und TssVar nahm an. Im nächsten Moment wurde ich vor die Konsole gezerrt, und die Gedankenkontrolle verschwand. »Beende den Überladungsprozess.«
    Ich arbeitete schnell. Die Tauscher wurden wieder aktiv, und ich öffnete die Hüllendämpfer, um den überhitzten Treibstoff ins All abzulassen. Die Kammersensoren sanken langsam aus dem roten Bereich.
    Die ganze Aufregung war vorüber.
    Die Akselianer hatten die Situation von ihren Sekundärterminals im Asteroidenfeld aus überwacht, und Clyvos stimmte zu, die benötigten Treibstoffreserven zur Verfügung zu stellen. Wie zuvor war seine einzige Bedingung, dass die Hsktskt die Station und die Arbeiter in Frieden ließen, sobald sie hatten, was sie brauchten.
    TssVar befahl Reever, mich zurück auf die Perpetua zu bringen. »Auf die Kommandobrücke, Bruder.« Er schien, sofern das möglich war, sogar noch wütender als vorher.
    Reever nickte, packte meinen Arm und zog mich auf den Gang hinaus.
    »Hey.« Ich zog an seiner Hand, aber sein Griff war fest wie ein Schraubstock. »Was soll die Eile?«
    »Hast du eine Vorstellung davon, was du getan hast?«, fragte Reever, während er mich die Station entlangzerrte.
    Nicht wirklich, aber ich vermutete, dass ich es in Kürze erfahren würde.
    Der Shuttle mit Clyvos, den Arbeitern und einem weiteren Trupp Hsktskt-Zenturons kam in dem Moment an, als Reever und ich zur Perpetua starteten. Die Akselianer tauschten mit mir Blicke durch das Fenster, als die Shuttles einander passierten.
    Ich winkte. »Sieht aus, als würde TssVar seinen Teil der Abmachung einhalten.«
    Reever, der den Shuttle allein flog, schaute für einen Moment von der Steuerung auf. »Hsktskt sprechen selten die Unwahrheit. Sie sehen es als unter ihrer Würde an.«
    »Wie alles andere auch.« Ich lehnte mich zurück und rieb mein Gesicht. »Werden sie mich wieder in Einzelhaft stecken?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Ja, so war mein OberHerr, immer darauf bedacht, mich zu beruhigen. Was auch immer an ihm nagte, musste schreckliche Magenschmerzen haben. »Ich schätze, du bist eine deiner Sklavinnen los. Was für eine Schande. Also sei ein guter Soldat, vielleicht gibt er dir dann eine neue.«
    Reever schaltete die Steuerung auf Autopilot, löste das Geschirr und kam zu mir nach hinten, wo ich angeschnallt saß. Oh ja, er war wütend. Das erkannte ich an der Art, wie der kleine Muskel an seinem Kiefer zuckte.
    »Ich habe einen Blutbund eingesetzt, um dein Leben zu retten, einen Blutbund, den ich fünfzehn Jahre aufgespart hatte.« Er klang außer sich und gleichzeitig erstaunt. Als könne er seine eigenen Handlungen nicht begreifen.
    Ich hatte Lust Willkommen im Club zu sagen. »Na, was macht ein Blutbund mehr oder weniger schon aus?« Ich schloss die Augen; einen Augenblick später riss er mich an meinem Sklavenkragen aus den Gurten und hob mich auf seine Augenhöhe.
    Okay, dachte ich, vielleicht sollte ich jetzt mit der Häme aufhören.
    »Ich habe die Nase voll von deinem Spott und Sarkasmus«, sagte er und ließ den Kragen los, nur um meine Arme sofort an meine Seite zu pressen. »Du gehörst mir, und du wirst tun, was ich dir sage.«
    Meine Angst nahm den gleichen Weg wie meine Selbstkontrolle – zur Tür hinaus.
    »Ich kann dich auch nicht mehr sehen.« Ich

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