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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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diejenigen waren, die ihn belogen.
    Caitrins Gesicht wirkte abgehärmt, als sie einen weiteren Zweig ins Feuer warf. Dann lehnte sie sich an die Höhlenwand, und Angus legte den Arm fester um sie und versuchte, ihr Mut zu machen, ohne sie die eigene Sorge spüren zu lassen. Sie würde nie zugeben, dass sie erschöpft war oder Angst hatte, aber er spürte, wie sie beide ausgelaugt waren, und seine Hand strich über ihre Rippen und zuckte dann vor der leichten Wölbung ihres Bauches zurück.
    Es war einfach zu viel, dachte er bitter. Ein Guerillakrieg und Schwangerschaft waren einfach zu viel, und er verwünschte sich dafür, die Ursache von beidem zu sein.
    »Lass das.« Sie packte sein Handgelenk und drückte seine Hand über die leichte Wölbung ihres Kindes. »Ein wenig hatte ich ja auch damit zu tun.«
    »Aye, aber …«
    »Kein ›aber‹! Es wäre nicht passiert, wenn ich daran gedacht hätte, dass die Wirkung meines Implants nachlässt – und wenn ich nicht so stur wäre, hätte ich es abtreiben lassen.«
    Angus’ Arm legte sich fester um sie, und Caitrin drückte in stummer Abbitte das Gesicht an seine Schulter. Er hätte Verständnis für eine Abtreibung gehabt – er hatte sieben Jahre off-planet verbracht –, aber die New-Hebridaner waren Koloniale und keine Innenwelter. Babys waren für sie in einer Art und Weise wertvoll, die weit über Logik hinausging, und doch wusste er, dass Caitrins Entscheidung wesentlich tiefer ging. Sie war entschlossen, ihr gemeinsames Kind zu behalten, weil es ein Stück von ihm war. Wenn die Knochenschädel ihn erwischten, wollte sie jenes Stück von ihm behalten, um sich an ihn zu erinnern und ihn zu lieben.
    Er löste den Arm von ihr, als Tulloch in die Höhle huschte.
    »Alles in Deckung«, sagte er müde, und Angus nickte.
    »Vielleicht kommen wir morgen besser voran.«
    »Aye.« Tulloch sah aus dem Augenwinkel zu Caitrin hinüber und schüttelte sich dann. »Also, ich seh mal nach den Wachen.«
    Er verschwand, und Angus starrte finster ins Feuer.
    »Ich hab mir gedacht«, sagte er langsam, »dass es bloß mehr eine Frage der Zeit ist – und gar nicht so viel Zeit –, bis die Knochies nach Aberdeen zurückkommen, Katie.«
    »Ich weiß.« Sie nickte müde.
    »Na ja, dann wär’s vielleicht ganz gut, wenn wir uns überlegen, wo wir dann hingehen.«
    »Wohin denn?«
    »In den Süden. Dort ist’s nicht so kalt, und wir hätten bessere Deckung.«
    »Das leuchtet mir ein.«
    »Aye, weiß ich. Aber einer von uns beiden muss sich darum kümmern.«
    Er spürte, wie ihre Glieder sich spannten, starrte unverwandt ins Feuer, wich ihrem Blick aus. Sie setzte zum Reden an, hielt dann aber inne, und da war ihm klar, dass sie Bescheid wusste. Wenn er sie nach Süden schickte, weg von ihrer derzeitigen Operationszone, würde sie dazu die Besatzungszone durchqueren müssen, aber das Risiko, dass sie dabei erwischt wurde, war gering. Und dann würde sie in Sicherheit sein – eine Weile zumindest.
    »Wie weit im Süden?«, fragte sie schließlich angespannt.
    »Ziemlich weit – ich würde sagen, nach New Gurock.«
    »Verstehe.« Er spürte ihren inneren Kampf, spürte, wie sie sich dagegen auflehnte, in vergleichsweise Sicherheit geschickt zu werden. Wenn es um eine andere Frau und ein anderes Kind gegangen wäre, hätte sie sofort zugestimmt; auch das stellte einen Faktor in ihren Überlegungen dar. Und sie dachte an ihn, das wusste er. Dachte daran, wie wichtig es ihm war, sie so sicher zu wissen, wie er das nur bewirken konnte.
    »Also gut.« Ihre Stimme klang stumpf, als sie schließlich sprach. »Ich werde gehen.«
    Lantu flippte mit einem erleichterten Seufzer den letzten Chip in seinen Ausgangskorb. Der Regen trommelte aufs Fenster, aber die Wärme des Büros hüllte ihn ein, und er streckte die Arme, ließ seine doppelgliedrigen Ellbogen kreisen.
    »Lantu?«
    Er blickte schnell auf, als Hanat die Tür hinter sich schloss. Ihr Gesicht wirkte besorgt, und dass sie ihn mit Namen und nicht seinem militärischen Rang ansprach, warnte ihn.
    »Ja?«
    »Einer der Namen, die wir markiert haben, ist aufgetaucht.« Sie rang die Hände in einer für sie ungewöhnlichen Geste, und Lantu ließ die Hände auf den Schreibtisch sinken und saß ganz still da.
    »Wo?«
    »Checkpoint einundvierzig. Die Routinepapiere stimmen, und der Stempel des Büttels war falsch. Wenigstens …«, sie gab sich Mühe, so zu wirken, als wäre das gut, »… war es kein Büttelposten.«
    »Stimmt.« Er sah auf

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