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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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leuchtende Nadelstiche aufblitzen sah, wie Ritzen in den Toren der Hölle. Die Flotte der Menschen war eingetroffen, um die spärlichen Orbitalfestungen zu zerstören … und bald würden ihre Marines landen und die Wahrheit erfahren.
    Er setzte sich auf und betrachtete das stumme Gemetzel, verachtete sich wegen seiner Feigheit. Er sollte gegen jene Lügner zurückschlagen, und sei es nur, um Buße für das zu tun, was er selbst getan hatte. Aber wenn der Rest der Menschheit erfuhr, was hier geschehen war, würden sie die Toten von New Hebrides tausendfach rächen … und auch wenn Lantu ihnen das nicht verübeln konnte, konnte er ihnen doch auch nicht dabei helfen. Was auch immer er getan hatte, woran auch immer er geglaubt hatte, er hatte es ehrlich geglaubt, ebenso wie das Volk. Wie konnte er mithelfen, sie dafür zu zerstören?
    Auf dem Bildschirm der Flaggbrücke bot New New Hebrides das liebliche Bild eines von weißen Wolkenwirbeln bedeckten blauen Balls, wie es fast alle Leben tragenden Welten zeigten.
    Die leichten orbitalen Waffenplattformen waren wie erwartet vernichtet worden, unfähig auch nur gegen die Ungläubigen zurückzuschlagen, die von weit außerhalb ihrer eigenen Reichweite mit der schrecklichen Vernichtungskraft positiver und negativer Materie auf sie einschlugen. Und jetzt bezog die Zweite Flotte der terranischen Navy in der Suche nach jemandem, den man zur Kapitulation auffordern konnte, am Himmel des schutzlosen Planeten Position.
    Die Suche endete in unerwarteter Weise.
    »Admiral«, meldete Tsuschewski, der neben der KomStation stand, »wir empfangen von der Oberfläche über Richtstrahl eine Lasersendung, unverschlüsselt, nur Stimme, kein Bild – und das sind nicht die Thebaner. Es ist jemand, der behauptet, er sei Sergeant MacRory von der planetarischen Peaceforce. Er sagt, er vertritt irgendeine Guerillatruppe dort unten. Winnie überprüft gerade die Personalakten im Datenspeicher und … ah!« Er nickte, als ihm Trevayne von ihrem eigenen Computerterminal aus ein Zeichen gab. »Es gibt eine solche Person. Und er benutzt Standardgerät der Peaceforce. Sollen wir antworten, Sir?«
    Antonow nickte entschieden und trat vor. »Hier spricht Fleet Admiral Antonow, Navy der Terranischen Föderation. Spreche ich mit Sergeant MacRory von der New New Hebrides Peaceforce?«
    »Aye, so ist es«, kam die Antwort mit tiefer, dröhnender Stimme. »Was für ein herrlicher Anblick, Sie an unserem Himmel zu sehen, Admiral. Aber ich darf jetzt keine Zeit vergeuden, denn die Knochies – Entschuldigung, die Thebaner – werden versuchen …«
    »Entschuldigen Sie, Sergeant«, unterbrach ihn Antonows Bassstimme. »Was für eine Sprache sprechen die eigentlich auf New New Hebrides? Warum nicht Standardenglisch?«
    Winnifred Trevayne vermied es, laut aufzulachen, und erklärte dann knapp: »Ich fürchte, Admiral, das ist Englisch – eine Art Englisch. Wenn Sie gestatten …« Sie stellte sich MacRory vor und übernahm dann das KomLink, aus dem ein schwaches Murmeln klang, das wie »Russkis und Sassenach! Aye, na ja …«, klang.
    Das Zwiegespräch dauerte ein paar Minuten, ehe sie sich wieder mit besorgter Miene Antonow zuwandte. »Der thebanische Befehlshaber auf dem Planeten ist ein Colonel Huark, Sir. Ich habe die Koordinaten seines Hauptquartiers bereits eingegeben. Aber was den Versuch angeht, ihn zur Kapitulation zu bewegen … also, einiges von dem, was Sergeant MacRory mir über das berichtet hat, was die Thebaner auf diesem Planeten getan haben, ist offen gestanden ziemlich schwer zu glauben.«
    Das Gesicht Huarks war das erste eines lebenden Thebaners, das je einer von ihnen gesehen hatte, und die glühenden gelben Augen, die sie aus dem Bildschirm anfunkelten, unterschieden sich sehr deutlich von den toten Gesichtern.
    Er hatte den Anruf knapp im Namen von Fleet Chaplain Hinam entgegengenommen und hörte sich unbewegt die Aufforderung zur bedingungslosen Kapitulation an. Seine einzige sichtbare Reaktion war ein Verhärten seiner Züge gewesen, als Kthaara in den Aufnahmebereich der Kamera trat. Jetzt hatte Antonow zu Ende gesprochen, und einen Herzschlag lang herrschte totes Schweigen, ehe Huark antwortete.
    »Ich habe mich nur deshalb damit einverstanden erklärt, dich anzuhören, Ungläubiger, um mit eigenen Augen den Abgrund der Ketzerei sehen zu können, in den eure in Ewigkeit verdammte Rasse versunken ist. Aber ich habe nicht erwartet, dass selbst ihr jede Erinnerung an Rechtschaffenheit

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