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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Vorschlag anzuhören, der mich in die Lage versetzt, noch größeren Massenmord auf diesem Planeten zu verhindern.«
    »Ja, das verstehen wir, Admiral«, erwiderte Caitrin, und beide nickten, »und dafür danken wir Ihnen. Wir werden uns mit unseren Kameraden besprechen … und mit noch jemandem.«
    »Wir müssen reden«, sagte Angus, und Lantu blickte von dem Feuer auf, in das seine gelben Augen wie in weite Ferne geblickt hatten.
    »Worüber?«, fragte er aus den dunklen Nebeln seines Bewusstseins.
    »Über die Absicht dieses Mistkerls Huark, den ganzen verdammten Planeten in die Luft zu jagen!«
    »Was?« Lantu sprang ruckartig auf, plötzlich hellwach und in die Realität zurückgerissen.
    »Er will Städte und Lager mit Atomminen in die Luft jagen«, erklärte Angus kalt. »Wollen Sie behaupten, dass Ihnen das nie in den Sinn gekommen wäre?«
    »Ich habe versucht, genau das zu verhindern! «
    »Tatsächlich?« Angus musterte ihn scharf, ließ sich dann auf einen Felsbrocken sinken und bedeutete Lantu mit einer Handbewegung, sich ebenfalls wieder zu setzen. »Fast glaube ich Ihnen, Knochenschädel.«
    »Ich glaube ihm.« Caitrin tauchte plötzlich aus der Dunkelheit der Höhle auf, und Lantu blickte zu ihr auf und fragte sich, ob er Dankbarkeit empfinden sollte.
    »Es ist die Wahrheit.« Seine Augen blickten härter, als das Entsetzen seine Apathie verdrängte. »Sagen Sie mir genau, wie er sich ausgedrückt hat und was er tun will.«
    Angus saß stumm da und überließ es Caitrin, ihr Gespräch mit Admiral Antonow zu berichten, während er Lantu beobachtete. Zum ersten Mal seit seiner Gefangennahme – falls dies denn die richtige Bezeichnung war? –, kam ihm der Knochenschädel lebendig vor, seine Fragen waren knapp und präzise, und Angus erkannte, dass er sich zum ersten Mal dem Admiral gegenübersah, dem es beinahe gelungen wäre, die Widerstandsbewegung zu besiegen.
    »Huark ist ein Narr«, sagte Lantu schließlich. Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken und schritt erregt auf und ab. »Ein blinder, bornierter Fanatiker, der das tatsächlich tun würde.«
    »Das weiß ich auch. Aber was soll man tun? Die haben in den Lagern wieder mit dem Morden angefangen, und damit wird er auch nicht aufhören, wenn das Marine Corps nicht landet.«
    »Die haben die Exekutionen in den Lagern wieder aufgenommen?« Lantu starrte ihn an, und die Schuppen in seinem Gesicht sträubten sich entsetzt.
    »Aye. Die haben an dem Tag wieder angefangen, nachdem Sie … verschwunden sind. Und deshalb glaube ich, dass Sie die Wahrheit sagen, Knoch…, äh, Admiral.«
    Unter anderen Umständen hätte es Lantu vielleicht amüsiert, dass Angus plötzlich die Anrede gewechselt hatte. Jetzt bemerkte er es kaum.
    »Ich denke, Sie werden die Invasion trotzdem durchführen müssen, Sergeant MacRory.«
    »Damit der ganze Planet ein einziger Atompilz wird? Sind Sie verrückt?!«
    »Nein, und Sie und Corporal MacDougall sollten das begreifen, wenn irgendjemand es begreifen kann. Sie sind der Inquisition entkommen.« Lantu zuckte nicht einmal, als Angus’ Augen sich gefährlich verengten. »Ich kann mir vorstellen, was Sie erduldet haben, aber das bedeutet auch, dass Sie aus erster Hand gehört haben, was die Kirche lehrt.«
    »Aye«, erwiderte Angus knapp.
    »Es ist eine Lüge.« Lantus Stimme klang ausdruckslos. »Ich weiß das jetzt, aber Huark und Shamar wissen es nicht, und besiegten Leute, die an den Dschihad glauben , darf man nicht die Kontrolle über diesen Planeten überlassen! Sie haben fast eine Million Menschen umgebracht, als sie noch glaubten, dass sie gewinnen würden – denken Sie, dass die jetzt damit aufhören würden?«
    »Die Frage ist also nur, langsam sterben oder schnell, nicht wahr?«, fragte Angus mit müder Stimme.
    »Nein! So darf es nicht enden! Nicht, nachdem …«, Lantu schüttelte den Kopf. »Ich werde nicht zulassen, dass die das tun«, presste er dann hervor.
    »Und wie haben Sie vor, sie daran zu hindern?«
    »Vielleicht gibt es einen Weg – wenn Sie mir genügend vertrauen.«
    Antonow schaltete ab, und die Bilder von MacRory, MacDougall und … dem Anderen verblassten auf dem Bildschirm. Er drehte sich um und sah die Offiziere an, die um den Tisch saßen. Allen stand die Verblüffung ins Gesicht geschrieben. Dass eine Widerstandsbewegung sie begrüßen würde, wenn sie als Befreier eintrafen, hatten sie alle gehofft und erwartet – aber ein thebanischer Überläufer hatte in dieser Vorstellung keine

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