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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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beide betraf. »Ich bitte darum, dem Einsatzkommando zugeteilt zu werden.« Er hob abwehrend seine Klauenhand. »Einsätze von Kampfjets sind nicht vorgesehen, also bin ich auf meiner Stabsposition entbehrlich. Und da, wie General Shaahiiniaaaan hingewiesen hat, für diesen Einsatz kein mechanisierter Kampfpanzer vorgesehen ist, werden meine« – unbewegte Miene – »physischen Besonderheiten kein Problem darstellen.«
    Antonow erwiderte den starren Blick seines Vilkshatha Bruders. Er wusste, dass Kthaara niemals einem von Khardanish’zarthans Killern vertrauen würde, zumal er bis jetzt noch kein einziges Mal Gelegenheit gehabt hatte, sich auf die traditionelle Art mit blankem Stahl zu rächen.
    Und Antonow wusste, dass jeder Akt des Verrats seitens Lantus die letzte Tat des Thebaners sein würde.
    »Bitte gewährt, Commander«, sagte er mit ruhiger Stimme.
    Angus stand in der Dunkelheit und betete darum, dass die Marines ihren Absprung richtig geplant hatten, denn die Landezone irgendwie zu markieren kam nicht infrage. Das Fenster für die Landung würde kurz sein, und falls noch irgendein Scannersatellit funktionierte und etwas entdeckte …
    Plötzlich flammten hoch über ihm Lichter auf. Die schweren Landeshuttles fielen steil ein, rasten mit gefährlichem Tempo in das schmale Zeitfenster, und er hielt den Atem an. Die Lichtstrahlen wurden kürzer, schwächer, fegten über ihn hinweg, rasten dann wieder in die Höhe und verschwanden.
    Er wartete, allein mit dem heftigem Wind, und dann spannten sich seine Muskeln, als kurzzeitig ein Stern verdunkelt wurde. Dann noch einer, und noch einer. Flecken der Nacht fielen lautlos herab, setzten dann mit halb erstickten Grunzlauten und Verwünschungen auf. Er grinste, erinnerte sich aus seiner eigenen Zeit beim Corps an nächtliche Absprünge, und schaltete seinen Lichtstab ein. Er glühte wie ein schwacher Leuchtturm, und eine massige Gestalt stapfte lautlos auf ihn zu.
    »Sergeant MacRory?«, erkundigte sich eine verdammt vertraut klingende terranische Stimme, und er nickte. »Major M’boto. Zwölftes Ranger Bataillon.«
    »Willkommen auf New Hebrides«, sagte Angus schlicht und streckte ihm die Hand hin.
    Fünfhundert terranische Marines und zweihundert Guerillas drängten sich in die Höhle; neben der Camouflage-Kampfuniform der Marines sah man noch deutlicher, wie abgetragen die Kleidung der Guerillas war. Die chamäleonartige Reaktivtarnung machte sie fast unsichtbar, wurde im Flackern des Flammenscheins abwechselnd hell und dunkel, aber im Halbdunkel schimmerten Waffen, die von ihnen ausgegeben wurden, und als die Guerillas diese Geschenke der Besucher untersuchten, kam zustimmendes Murmeln auf.
    Major M’boto saß mit Angus auf einer Munitionskiste Lantu gegenüber, und der First Admiral fühlte sich hochgradig verletzlich. Das plötzliche Erscheinen bewaffneter, zielstrebiger Menschen hatte es ihm eisig über den Rücken laufen lassen, obwohl er die ganze Aktion selbst in Bewegung gesetzt hatte. Aber noch beunruhigender war der stumme Orioner mit den kalten Augen, der neben dem Major stand. Seine Klauenhand hielt den Dolch an seiner Seite umfasst, und Lantu, der zum ersten Mal einem der Krieger des Satan-Khan gegenüberstand, musste jetzt ein Frösteln der Angst unterdrücken.
    »So«, sagte M’boto, und sein schwarzes Gesicht blieb dabei unbewegt, »Sie sind also First Admiral Lantu.«
    »Ja, der bin ich«, erwiderte Lantu knapp. M’botos schwarzes Barett trug das Abzeichen der Terranischen Marines, Sternenschiff und Karabiner, und Lantu fragte sich, wie viele Freunde des Majors Schiffe unter seinem Kommando getötet hatten.
    »Also schön, wir sind hier. Ich habe Anweisung, mich dem Kommando von Sergeant – ich bitte um Entschuldigung, Brevet – Colonel MacRory zu unterstellen. Wie ich höre, vertraut er Ihnen. Für den Augenblick genügt mir das.«
    »Danke, Major.« M’boto zuckte bloß die Achseln und wandte sich wieder Angus zu.
    »Dann sollten Sie mich jetzt wohl einweisen, Colonel.«
    »Aye.« Angus schüttelte leicht amüsiert kurz den Kopf, wie um seine plötzliche Beförderung zu verarbeiten. Er winkte Caitrin. »Hol deine Karten, Katie«, sagte er.
    Lantu kauerte unter einem regennassen Busch – nicht länger ein Schlafwandler, der hinter Guerillas dahintappte, deren Gefangener er war – und dankte dem höheren Wesen, an das er vielleicht eines Tages würde glauben können, dafür, dass die Guerillas, mit denen er zu tun gehabt hatte, so

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