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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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wenige und so leicht bewaffnet gewesen waren.
    Die siebenhundert Menschen, die mit ihm zusammen waren, waren alles andere als unsichtbar. Die Marines hatten Tarnoveralls für alle mitgebracht, aber selbst ohne sie wären sie Gespenster gewesen. Die Ranger waren besser, als er das für möglich gehalten hätte, doch die Guerillas waren sogar noch besser. Sie kannten ihre Welt wie ihre Hosentasche und glitten wie Schatten durch ihre blattlosen Winterwälder.
    Und dann hatte er auch erkennen müssen, wie groß der Unterschied zwischen terranischem Spitzengerät und den veralteten Waffen war, mit denen die Peaceforce von New Hebrides ausgestattet war. Zwei thebanische Vertols hatten sich während ihres nächtlichen Marschs zu nahe an sie herangewagt, aber Major M’boto hatte im Flüsterton einen Befehl erteilt, und beide waren in grellen Blitzen, getroffen von HV-Geschossen der Ranger verglüht – Hyper-Velocity-Lenkwaffen, Fünf-Kilo-Metallstangen, bei denen es sich in Wirklichkeit um miniaturisierte, von Tiefraumantriebsspulen getriebene Lenkwaffen handelte. Die HVM s hatten ihre Ziele mit zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit getroffen.
    Einen winzigen Augenblick lang hatte ihn ein schreckliches Schuldgefühl gepackt, als die beiden Flugzeuge sich auflösten, aber das hatte er schnell verdrängt. Ehe das alles vorüber war, würden noch viel mehr Angehörige seines Volkes mit ihrem Leben für die Lügen der Kirche bezahlen.
    Jetzt glitt Angus MacRory lautlos mit dem Major neben ihn, und Lantu versuchte die stumme Präsenz des Orioners zu ignorieren, der mit ihnen kam. Kthaara’zarthan war keine Sekunde von seiner Seite gewichen, und ein eisiges Gefühl verriet ihm den Grund dafür.
    »Das Hauptquartier, das Huark am liebsten ist«, murmelte er. »Wir sind gut vorangekommen.«
    »Ich kann begreifen, weshalb er sich hier sicher fühlt.« M’boto vergewisserte sich, dass das Scannersystem seines Feldstechers abgeschaltet war, hob ihn dann ans Auge und stieß eine halblaute Verwünschung aus.
    Eine breite Barrikade aus NATO -Draht säumte den inneren Rand eines gerodeten, hundert Meter breiten Todesstreifens, hinter dem in regelmäßigen Abständen von Sandsäcken geschützte Waffentürme ragten. Ein dicker Kofferdamm aus festgestampfter Erde umgab den gesamten Stützpunkt, und hinter dem Stacheldraht und den Minenfeldern waren zwölfhundert schwarz gekleidete Büttel stationiert, die von zwei Platoons Hovercrafts unterstützt wurden. Lantu musterte die Fahrzeuge verbittert und erinnerte sich seiner fruchtlosen Bemühungen, sie den Bütteln wegzunehmen. »Wie tief, sagten Sie, sind diese Bunker?«
    »Etwa vierzig Meter, so weit es Kommandobunker sind, Major.«
    »Mhm.« M’boto senkte seinen Feldstecher und sah Angus an. »Die Außenbefestigungen sind kein Problem, Colonel. Die HVM s reißen die in Stücke, und dabei wird auch der Großteil der Waffenbettungen und des Personals erledigt, aber vierzig Meter ist zu tief für sie. Ich fürchte, wir müssen es so machen, wie Admiral Lantu es vorgeschlagen hat.«
    »Aye.« Angus nickte und kauerte sich nieder, um zu warten bis es ganz dunkel geworden war, während M’boto und Lantu ihre Gruppenführer instruierten.
    Büttel Colonel Huark saß in seinem Bunker und starrte auf das mit der Schaltzentrale verbundene Touchpad; seine Finger zuckten bei dem Gedanken an den Massentod, der nur darauf wartete, dass er ihn mit einem Fingerdruck auslöste. Von dem Admiral der Ungläubigen war nichts mehr zu hören gewesen. Bedeutete das, dass er es darauf ankommen lassen wollte?
    Huark strich sanft über das Touchpad. Beinahe hoffte er, dass dem so war.
    »Es ist Zeit«, sagte Angus leise, und Lantu nickte reflexartig. Der Orioner flüsterte M’boto in der wie Jodeln klingenden Sprache seines Volkes etwas zu, aber der Major zuckte bloß die Achseln und hielt Lantu eine Waffe hin.
    Der nahm die ihm angebotene Pistole. Sie war schwer, lag ihm aber nicht richtig in der Hand. Er knöpfte die Uniform auf und schob die Waffe darunter.
    »Sie werden wissen, wann es Zeit ist«, sagte er, und Angus nickte und streckte ihm die Hand hin.
    »Passen Sie auf sich auf«, empfahl er. »Sie sind gar kein so übler Kerl.«
    »Danke.« Lantu drückte die schwielige, für ihn zu breite Hand des Guerillas. Dann entschwand er in die Nacht.
    Büttel Katanak griff nach seinem Gewehr, als er sah, dass sich in der Dunkelheit etwas bewegte. Er schickte sich an abzudrücken, hielt aber dann inne.
    »Sergeant

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