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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Planeten selbst anzugreifen. Konnte es sein, dass sie einfach nicht wussten, wie sie es anstellen sollten? Er erinnerte sich, dass sie auf den eroberten Welten der Ungläubigen keinerlei Befestigungen vorgefunden hatten und dass auch in den taktischen Handbüchern der Ungläubigen immer wieder darauf bestanden wurde, Kämpfe draußen im Weltraum durchzuführen, »wo sie hingehörten«. Als ob das Volk von Holy Terra sich davor fürchten sollte, mit seinen Verteidigern zu leben oder zu sterben! Aber selbst Ungläubige mussten doch erkennen, dass das Volk nie nachgeben würde, weshalb also warten? Die Reichweite ihrer Waffen war so, dass sie Theben aus sicherer Entfernung vernichten konnten – sie konnten doch nicht so töricht sein zu glauben, der Prophet könne es sich anders überlegen und vor dem Satan-Khan kapitulieren, so wie sie das getan hatten!
    Jetzt betrachtete er die sich verändernden Muster in der Sphäre, und ein Schauder überlief ihn. Allem Anschein nach galt das, was sie zum Zögern veranlasst hatte, nicht länger. Formationen von Sternenschiffen der Ungläubigen bezogen dicht außerhalb der Reichweite der kapitalen Lenkwaffen des Volkes Position, dicht außerhalb, wie um sie zu verspotten, und Sekah hörte in Gedanken in jeder Stadt überall auf dem Planeten Sirenen heulen. Nicht, dass es etwas nützen würde.
    »Rufen Sie den Propheten«, sagte er zu einem Adjutanten.
    »Sämtliche Einheiten in vorläufigen Positionen, Admiral«, berichtete Tsuschewski, und Antonow nickte.
    »Geben Sie mir die MANGUS COLORADAS .« Aram Shahinian sah ihn aus dem Kom an, und über Antonows Gesicht huschte ein dünnes, kaltes Lächeln. »Die Flotte steht zu Ihrer Verfügung, General«, sagte er knapp.
    »Aye, aye, Sir.« Shahinian salutierte, der Bildschirm wurde dunkel. Antonow lehnte sich in seinem Kommandosessel zurück und schlug die Beine übereinander. Von diesem Augenblick an war er in seiner eigenen Flotte zum Passagier geworden.
    »Beschussfrequenz eingestellt.« Der Geschützoffizier der TFNS DHAULAGIRI bestätigte die Meldung und sah zu, wie das Chronometer dem festgesetzten Zeitpunkt entgegentickte. Jemand dort unten würde gleich gewaltige Prügel bekommen – wenn auch nicht ganz so schlimm, wie er das vermutlich erwartete.
    Lantu blickte auf, als neben ihm ein mächtiger Nanosuit stehen blieb, und lächelte dann überrascht, als er Angus MacRory grinsen sah.
    »Ich hatte nicht gewusst, dass Sie mitkommen würden, Colonel.«
    »Und wo sollte ich denn sonst sein? Sie sind ja schließlich immer noch sozusagen mein Gefangener.«
    »Und Sie kommen mit, um sicherzustellen, dass ich nicht fliehe. Verstehe.«
    »Genau genommen, First Admiral«, sagte Major M’boto, der jetzt auf der anderen Seite von Lantu stand, »hat Colonel MacRory das Kommando. Er wird die Einheit führen, die Sie begleitet.«
    »Tatsächlich? Und warum hat man mir das nicht schon früher gesagt?«
    »Weil wir nicht sicher waren, dass der Colonel rechtzeitig seine Nanosuit-Ausbildung zu Ende bringen würde.« M’botos Zähne blitzten weiß in seinem ebenholzschwarzen Gesicht. »Das war noch, bevor der Colonel den bisherigen Rekord um beinahe zwei Wochen unterboten hat.«
    First Marshal Sekah verschränkte die Arme hinter dem Rücken, als die ersten Lenkwaffen der Ungläubigen abgesetzt wurden, und blickte dann auf, als der Prophet und sein Gefolge eintrafen.
    »Euer Heiligkeit.« Seine Hände lösten sich voneinander, und er machte eine Kniebeuge, aber etwas an den Augen des Propheten – ein helles, hartes Glitzern, zu tief in den Höhlen – machte ihn unruhig. Er wischte den Gedanken weg. In einem Augenblick wie diesem musste man selbst dem Propheten von Holy Terra eine gewisse Anspannung nachsehen.
    Der First Marshal wandte sich wieder der Holosphäre zu, und seine Züge verfinsterten sich. Allem Anschein nach versuchten die Ungläubigen immer noch, möglichst wenig Kollateralschaden anzurichten – vielleicht weil sie hofften, die Verzweiflung würde das Volk zur Apostasie und zur Kapitulation verführen? Doch egal. Worauf es ankam war, dass sie die isolierten PVZ s auf der Eiskappe im Norden beschossen. Nun, Sekah sollte das recht sein. Er war wirklich nicht erpicht darauf, die Frauen und Kinder des Volkes sterben zu sehen, und jene Festungen waren hervorragend dafür ausgerüstet, für sich selbst zu sorgen.
    Massiv gepanzerte PVZ -Silos öffneten sich und schlossen sich dann gleich wieder, und Abwehrprojektile im Kilotonnenbereich

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