Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

und ließ es teilhaben an der Wissenschaft von Holy Terra. Wie Kinder waren sie vor dem Wissen Terras, doch er war freigiebig und gab es ihnen.
    Angst erfüllte die anderen Nationen, und sie mühten sich, den Boten und das Volk von Arawk zu schlagen, doch der Bote und seine Gefährten halfen denen, die sie aufgenommen hatten. Die Kanonen und Tanks der Feinde Arawks sanken hin vor den Waffen, die Holy Terra in die Hände jener legte, die ihren Boten Beistand gewährt hatten, und ihre Feinde wurden besiegt.
    Doch selbst in jenem Augenblick des Triumphs schlug der Satan-Khan zu und schickte den Heiligen eine schreckliche Pestilenz. Nicht einer im Volk starb, nur die Heiligen. Und die Pestilenz wütete und wütete, bis nur noch der Engel Saint-Just und weniger als zwanzig seiner Gefährten überlebten, erfüllt von tiefem Kummer um all jene, die die Grausamkeit des Satan-Khan getötet hatte.
    Doch sie lebten, und sie sammelten Jünger um sich, darunter Sumash, Fürst von Arawk, und lehrten sie den Glauben von Holy Terra. Und der Engel Saint-Just sagte zu Sumash: ›Lerne von den Künsten von Holy Terra und sammle dein Volk um dich, auf dass es sich gürte, denn es wird kommen der Tag, an dem Holy Terra sie rufen wird, auf dass sie die Geschenke zurückgeben, die Holy Terra gegeben hat. Der Satan-Khan setzt Terra gewaltig zu, und es mag sogar sein, dass Sie in seine Hände fällt, aber dein Volk soll das Volk von Holy Terra werden, so wie es mein eigenes ist. Als Söhne werdet ihr zu Ihr gehen, mächtig in Ihrem Glauben, und ihr werdet den Satan-Khan zerschmettern. Sie werden Holy Terra zu neuer Größe erheben, und wehe den Ungläubigen an jenem Tag, denn sie sollen zusammengetrieben und für alle Zeit ins Feuer geworfen werden.‹
    So lehrte der Heilige Bote Sumash, und Sumash lernte alles, was der Engel Saint-Just ihm vortrug. Er meisterte die Heiligen Schriften der STARWALKER und wurde mächtig im Wissen von Holy Terra, blieb aber stets eingedenk, nur Holy Terras demütiger Diener zu sein, und bereitete damit dem Boten große Freude.
    Doch im achten Jahr des Heiligen kehrte die Pestilenz des Satan-Khan zurück, schrecklicher als zuvor, und raffte den Engel Saint-Just selbst und all seine Gefährten dahin.
    Groß war die Verzweiflung des Volkes, als die Boten von ihm genommen wurden, und einige der Jünger erwiesen sich als falsch und wandten sich von der Lehre des Dschihad des Heiligen ab, doch Sumash hatte eine Vision. Holy Terra selbst erschien ihm, salbte ihn als Ihren Propheten und als Schwert des Boten. Und er warf jene nieder, die schwachen Herzens waren, und trieb sie weg von STARWALKER . Und als sie unter das Volk traten und den Aufstand gegen ihn predigten, kam der Prophet mit schrecklichem Zorn über sie und schlug sie als Strafe dafür, dass sie abtrünnig geworden waren.«
    Yashuk atmete tief, es war fast ein Seufzen, und klappte das Buch zu.
    »So war der Engel Saint-Just nach Theben gekommen und hatte das Volk mit seiner heiligen Mission betraut«, sagte er andächtig. Angus starrte ihn mit offenem Mund an.
    »Aber Yashuk«, sagte Caitrin ruhig und vorsichtig, »wir haben nie von dem Engel Saint-Just gehört und auch nicht von einem Glauben an Holy Terra.«
    »Das wissen wir«, sagte Yashuk sorgenvoll. »Wir haben Ihre Unterlagen durchgesehen, und dort ist alles getilgt worden, was den Glauben betrifft. Der Satan-Khan hat ganz so, wie der Heilige es vorhergesagt hat, Holy Terra in den Staub getreten und Ihre Kinder zur Sünde verführt.«
    »Den Teufel hat er«, knurrte Angus. »Wir haben die Miezekatzen in den Arsch getreten!«
    »Sie werden mir gegenüber keine solchen Worte gebrauchen«, verwies Yashuk ihn streng.
    »Du kannst mich mal!«, schnaubte Angus. »Und was all den Scheiß angeht, den du da quasselst, da …«
    Yashuks gelbe Augen flammten. Der Stab in seiner Hand summte, und Angus stieß einen Schrei aus und bäumte sich im Stuhl auf. Wie geschmolzenes Blei raste es durch seine Nerven, und der qualvolle Schmerz warf ihn verkrümmt und zuckend zu Boden, und er biss die Zähne zusammen, um nicht noch einmal aufzuschreien.
    Qualvoller Schmerz peinigte ihn endlos, bis er schließlich mit dem leisen Klicken eines Schalters endete. Er stöhnte in angstvoller Erleichterung, halb bewusstlos, und Yashuks Stimme klang kälter als die Abgründe zwischen den Sternen.
    »Seien Sie gewarnt, Ungläubiger. Um der Liebe des Boten willen werden wir Sie noch einmal die Wahrheit lehren, aber wenn Sie an Ihrer