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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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schnell«, erwiderte Anderson mit einem Lächeln. »Bist du sicher? Diese Schiffe sind so veraltet wie der Dodo und waren selbst in ihrer Zeit nichts Besonderes. Bloß ziemlich vergammelte Plattformen für Kampfjets, gebaut zu Anfang des Dritten Interstellaren Krieges …«
    »… für eine Notsituation, die der derzeitigen nicht unähnlich ist«, ergänzte Antonow. »Wie du so ganz richtig – und öffentlich – erklärt hast, hat meine Reise hierher eine ganze Weile gedauert, ich hatte also Zeit zum Nachdenken. Zwei Punkte: Zum Ersten haben wir in der Reserve mehr Träger der Pegasus -Klasse als irgendetwas anderes; außerdem sind sie relativ klein. Und da es sich um recht einfache Konstruktionen handelt, heißt das auch, dass man sie schneller reaktivieren kann als Flottenträger oder Schlachtschiffe … und die Zeit ist ein wichtiger Faktor. Wir müssen das Gerät nutzen, das wir haben oder was in den nächsten paar Wochen bereitgestellt werden kann.
    Mein zweiter Punkt«, fuhr er fort und runzelte dabei die Stirn, »beruht ein wenig auf Spekulation. Aber nach den Kurierdrohnen, die Khardanish und Admiral Li absetzen konnten, scheint mir klar zu sein, dass die Thebaner nicht über Kampfjets verfügen und dass Admiral Li in der Situation, in der er sich befand, seine Kampfjets nicht wirksam einsetzen konnte. Wenn man diese beiden Tatsachen miteinander in Verbindung bringt, deutet das für mich darauf hin, dass die Thebaner vielleicht Kampfjets nicht ernst nehmen. Diese Einstellung könnte uns – solange sie anhält – einen Vorteil verschaffen. Aber wenn wir diesen Vorteil nutzen wollen, müssen wir auch so schnell wie möglich alle Kampfjets einsetzen, die wir aufbringen können.«
    »Leuchtet mir ein.« Anderson nickte. »Tatsächlich wollte ich nur deine Argumente hören … die, wie sich herausstellt, sich mit den meinen decken. Vielleicht sind dir beim Anflug die massiven Arbeiten in den Orbitalwerften aufgefallen. Die ersten drei Pegasus -Schiffe werden bereits in wenigen Tagen wieder in Dienst gestellt werden, und weitere sind in Vorbereitung.«
    Antonow wirkte wie jemand, dem man gerade eine schwere Last von den Schultern genommen hat. »Tatsächlich hast du einen Teil der guten Nachrichten ausgelassen.« Er lächelte, als er Andersons verblüffte Miene sah. »Nicht einmal Russen sind ständig pessimistisch, Howard. Ich beziehe mich da auf einige neue Entwicklungen, an denen zum Glück bereits gearbeitet wird. Ehe Captain Tsuschewski zu meinem Stab stieß, war er stellvertretender Projektoffizier in dem Programm zur Erweiterung der Reichweite für kapitale Lenkwaffen, und er hat mir in glühenden Farben von den neuen Mög lichkeiten berichtet. Und dann diese neue sprungfähige Lenkwaffe – keine Ahnung, wie die das Ding nennen wollen – und die neuen Gefechtsköpfe …«
    »Richtig, richtig«, fiel Anderson ihm ins Wort, »aber deine erste Schlacht wirst du ohne die neuen Waffen durchstehen müssen.«
    »Das ist mir klar. Aber du weißt ja, wie das mit dem Licht am Ende des Tunnels ist.« Er hielt inne. »Da ist noch etwas, das vielleicht für uns noch wichtiger sein könnte … wenn es existiert. In dem Fall ist es selbst für einen Admiral noch als ›Gerücht‹ klassifiziert. Aber man hört doch immer wieder von einem neuen Durchbruch in der ECM -Technologie.« Er ließ den Satz einfach in der Luft hängen, ohne weiterzusprechen.
    »So ist es. Ich werde mich darum kümmern und sehen, ob an dem Gerücht etwas ist.« Andersons Miene war undurchdringlich, aber Antonow nickte bloß. Sie verstanden einander.
    »Und jetzt«, meinte Anderson knapp, »möchte ich dir jemanden vorstellen.« Er tippte auf einen anderen Knopf seiner Fernbedienung. »Bitten Sie Lord Talphon, zu uns zu kommen«, sagte er.
    Nicht, dass Antonow der Unterkiefer heruntergeklappt wäre, aber sein Gesichtsausdruck lief auf dasselbe hinaus. Ehe er eine Frage formulieren konnte, schob sich eine Tür auf, und ein hoch gewachsener Orioner trat ein. Sein kohlschwarzer Pelz wies ihn als einen Angehörigen des ältesten Adels aus, lohfarbenes oder rostrotes Fell war in seiner Spezies wesentlich weiter verbreitet. Antonow erkannte sofort die erlesene Qualität seines mit Juwelen besetzten Geschirrs und registrierte auch die leeren Stellen, wo die militärischen Rangabzeichen entfernt worden waren.
    »Admiral Antonow«, sagte Anderson förmlich, »erlauben Sie mir, dass ich Ihnen Lord Talphon, Dreiundzwanzigster Kleinkrall des Khan

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