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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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sich in seine Armlehnen, als die großen Projektile der Ersten Flotte entgegenrasten.
    Dies war nicht das erste Mal, dass die Thebaner sich diesen Lenkwaffen gegenüber sahen, aber die Gefechtsköpfe, die Howard Anderson irgendwie schneller, als dies nach allen realistischen Plänen als möglich galt, nach Redwing geschafft hatte, waren ihm neu. Es waren nicht sehr viele, aber immerhin einige. Und als das erste dieser Projektile eine bestimmte Distanz zu seinem Ziel erreicht hatte, kollabierte ein materieloses Eindämmungsfeld, Materie traf auf Antimaterie und das Zielschiff erlebte etwas in der Geschichte der Zerstörung völlig Neues. Der Feldgenerator des Projektils war gerade massiv genug, um eine kleine Menge Antimaterie eindämmen zu können – aber selbst diese kleine Menge erzeugte eine um das Dreifache verheerendere Wirkung als ein Gefechtskopf von vergleichbarer Masse, in dem »nur« die Energien verschmelzender Deuteriumatome freigesetzt wurden.
    Ein paar Thebaner gerieten in Panik, als diese Teufelswaffen mit geradezu entsetzlicher Leichtigkeit Schilde aufrissen und dahinter Metall vergaste – aber nicht auf Lantus Flaggbrücke. Mit unbewegter Miene befahl der First Admiral, die Geschwindigkeit noch zu steigern, selbst auf Kosten der restlichen Formation. Für ihn gab es jetzt keinen Zweifel mehr. Er musste auf Schussdistanz gehen und diese schrecklichen Kampfjets und Lenkwaffen dort stoppen, wo sie herkamen. Und er musste diese neue Technologie erobern und sie in die Dienste von Holy Terra stellen. Doch noch während er den Enterkommandos befahl, sich bereitzuhalten, traten die ersten Superdreadnoughts der Ungläubigen schwerfällig aus dem Cimmaron-Sprungtor aus, und die Festungen spien die ersten mit frischer Munition versehenen Kampfjets in den Raum.
    Und alles das bedeutete, dass weder organische noch kybernetische Aufmerksamkeit heckwärts gerichtet war, in Richtung des sterilen Asteroidengürtels, den sie vor einer Weile passiert hatten. So blieb die kleine Flotte aus Trägern und Begleitschiffen unbemerkt, die sich im Rücken der Ersten Flotte auf sie zu bewegte.
    Auf der Flaggbrücke der INDOMITABLE herrschte Stille. Antonow wollte Kthaaras Instinkt für den Einsatz von Kampfjets in vollem Maße nutzen, und deshalb war es nötig, dem Orioner völlig freie Hand zu lassen, so wie man es ihm versprochen hatte. Was meistens der Fall war, galt auch hier – sobald die Schlacht einmal begonnen hatte, beschränkte sich die Rolle des Obersten Befehlshabers weitgehend darauf, eine Atmosphäre der Zuversicht und des Vertrauens zu verbreiten.
    Plötzlich kam aus Kthaaras Mund eine Folge schnarrender, zischender Geräusche, die der ihm zugewiesene Sprecher im Namen des Flottenkommandos weiterleitete, und zwei Flottenträger sowie neun leichte Träger der Pegasus -Klasse setzten gleichzeitig ihre gesamte Brut ab.
    Immer seltener überstrahlte das gewaltige Feuer negativer Materie die thermonuklearen Detonationen, die die kämpfenden thebanischen Schiffe ebenso wie die terranischen Festungen umgaben, stellte Lantu fest, als er den Start der Samurai -Schlitten befahl. Holy Terra war ihnen gnädig. Der Vorrat der Ungläubigen an diesen neuen Waffen war sichtlich beschränkt. Doch seine Erleichterung war nur von kurzer Dauer.
    »First Admiral! Von achtern nähern sich Formationen von Angreifern!« In der Displaysphäre blitzten neue Lichtpunkte auf und bestätigten das Unglaubliche. Lantu wurde bleich. Die zweite Angriffswelle der Kampfjets würde auf kurze Distanz eintreffen und zuschlagen, unmittelbar bevor diese mysteriösen Neuankömmlinge zuschlugen – und plötzlich begriff er. Es gab mobile Einheiten der Ungläubigen; irgendwo hinter ihm befand sich eine Flotte unbekannter Stärke und würde ihn wie ein Insekt, das man an der Fensterscheibe zerquetscht, gegen den »Wall« drücken.
    Er tat, was er konnte, machte sich aber zugleich die schwersten Vorwürfe, weil er den Taktikhandbüchern der Ungläubigen nicht noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet hatte. Ein paar Minuten verzweifelter Improvisation gemeinsam mit seinem Taktikoffizier sorgte für neue Anordnung seiner Schiffe – wenigstens einiger von ihnen –, um die blinden Zonen zu schließen. Dabei entstand eine ausgefranste Formation, die annähernd der klassischen Staffelstellung entsprach, die man gegen Kampfjets einzunehmen pflegte. Zu viele seiner Einheiten waren ungeschützt, zu viele Schwachstellen, aber immerhin konnten seine Schiffe sich

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