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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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dass er vor dem Angriff gewarnt hatte, verbitterte ihn nur umso mehr.
    Die Kämpfer des Walls hatten hart zugeschlagen … und die geheimnisvollen Kampfjets noch härter. TAKAGI war dahin. CALVIN war praktisch bewegungsunfähig. Weitere Schiffe waren beinahe ebenso schwer beschädigt, und die Kampfjets, die solch gewaltigen Schaden angerichtet hatten, kehrten bereits zu den schattenhaft erkennbaren am Rande ihres Wahrnehmungsbereichs im Weltraum hängenden Trägern zurück. Sie hatten im Übrigen auch weniger schwere Verluste als die Kampfjets der Festungen hinnehmen müssen, weil sie im toten Winkel der Ersten Flotte gestartet waren. Und Lantu wagte es nicht, sie dieses taktischen Vorteils zu berauben, solange er im Kampf mit dem »Wall« lag. Wenn er zuließ, dass jene höllischen Festungen ihre wesentlich leistungsfähigeren Lenkwaffen in denselben blinden Fleck abfeuerten, käme das dem Selbstmord gleich. Schlimmer noch, jetzt begannen die kapitalen Schiffe von Cimmaron trotz ihrer geringen Zahl in dem Energiewaffenkampf, der jetzt mit den Festungen tobte, Wirkung zu zeigen.
    Und ewig würde sein Vorrat an AFHAWK s nicht halten.
    »Heiligkeit, wir müssen uns vom Feind lösen«, sagte er mit ruhiger Stimme, und Manak starrte ihn entsetzt an. »Die Ungläubigen haben uns zwischen den Festungen und ihren Trägern in der Zange; wenn wir jetzt nicht abbrechen, könnte es sein, dass unsere ganze Flotte zerstört wird.«
    »Das können wir nicht, mein Sohn! Unsere Verluste sind schwer, aber wenn wir die Festungen ausschalten – das Sprungtor sichern –, dann stecken die Abtrünnigen in der Falle, nicht wir!«
    »Ich wollte, es wäre so, Heiligkeit«, sagte Lantu mit schwerer Stimme, »aber Cimmaron ist ebenfalls befestigt. Selbst wenn wir den ›Wall‹ zerschmettern, erwarten uns dessen Festungen, wenn wir durchkommen. Und wenn wir den Transit nicht machen, machen uns die Träger der Ungläubigen ganz fertig, während wir zwischen den Wracks hocken. Aber selbst wenn wir das Sprungtor halten würden, könnten wir deren Schiffe nie in die Zange nehmen, Heiligkeit; die Trägerschiffe der Ungläubigen sind ebenso schnell wie unsere schnellsten Einheiten, die Reichweite ihrer Kampfjets ist größer als die unserer besten Waffen, und sie können sich jederzeit auf Nowaja Rodina zurückziehen.«
    »Aber die Synode, Lantu! Der Prophet selbst hat diesen Angriff dekretiert – wie wollen wir das der Synode erklären?«
    Lantu hob den Kopf. » Ich werde es der Synode erklären, Heiligkeit. Diese Flotte steht unter meinem Kommando; Holy Terra vertraut auf mich, dass ich das Leben des Volkes nicht vergeude, und mit blindem Beharren würden wir genau das tun. Die Entscheidung liegt allein bei mir; wenn sie falsch ist, wird auch die Schuld allein die meinige sein.« Doch schon während er das sagte, wusste Lantu, dass er es selbst nicht glaubte. Die Schuld lag bei denen, die seinen Rat ignoriert und ihm befohlen hatten, einen Plan auszuführen, an den er nicht glaubte. Sie lag bei denen, die in ihrer Torheit angenommen hatten, dass die Föderation ihre generationenalten Orbitalfestungen nicht modernisiert und verbessert hatte. Sie lag bei denen, für die die Flotte so viel geopfert hatte … und für die sie jetzt weitere Opfer würde bringen müssen …
    »Nein.« Manak legte ihm eine Hand auf den Arm. »Du bist unser First Admiral, aber ich bin Fleet Chaplain. Die Entscheidung ist auch die meine, und …«, er sah Lantu gerade in die Augen, »… sie ist richtig. Wir werden das der Synode erklären, mein Sohn. Tu, was du tun musst.«
    »Danke, Heiligkeit«, sagte Lantu leise. Dann atmete er tief durch und wandte sich an seinen Nachrichtenoffizier. »Verbinden Sie mich mit Admiral Trona«, sagte er mit einer Stimme, die kalt wie Eis klang. »Es wird nötig sein, dass die Raumflotte unseren Rückzug deckt.«
    Commodore Lopez ließ den Blick durch die Kommandozentrale wandern und sah dort Leute, die ebenso müde wie er waren und sich im blutroten Schein der Notbeleuchtung bemühten, die Schadenskontrollmaßnahmen zu koordinieren. Diese Schlacht konnte doch nicht ewig dauern, dachte er.
    Das konnte sie auch nicht. Müder Jubel erhob sich, als die thebanische Flotte abzudrehen begann. Lopez wollte schon in die Jubelrufe einstimmen, sah aber dann auf dem Gefechtsdisplay etwas Ungewöhnliches. Warum lösten sich diese Schlachtkreuzer und schweren Kreuzer aus der sich zurückziehenden feindlichen Flotte und rasten auf seine Festungen

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