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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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ganze Orbitalfestung würde in Schwingungen geraten. Selbst Berenson zuckte sichtbar zusammen. »Wer in drei Teufels Namen hat Ihnen jemals gesagt, dass unser Beruf ein ungefährlicher sei? Worauf es ankommt, sind unsere Ziele. Wir – wir alle – sind ersetzbar. Ihre Piloten begreifen das, selbst wenn Sie es nicht begreifen, Sie mutterloses Stück Scheiße!« Er hielt inne und fuhr dann, jetzt nur mehr brüllend, fort. »Ich habe schon größere Männer für weniger Feigheit als die Ihre fertig gemacht, Admiral. Für Feigheit vor dem Feind, ich schwör’s, werde ich jeden – unabhängig von seinem Rang – erschießen lassen! Wenn Sie das Gefühl haben, Sie könnten einen Plan so, wie man ihn Ihnen vorgelegt hat, nicht ausführen, dann ist es Ihre Pflicht, mir das mitzuteilen, damit ich Sie durch einen Offizier ersetzen kann, der dazu fähig ist. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    »Absolut klar, Admiral.« Berensons Gesicht war noch etwas bleicher geworden, aber er war nicht in Schockzustand geraten wie fast alle anderen im Raum Anwesenden. »Ihre Befehle werden selbstverständlich auf den Buchstaben genau ausgeführt werden.«
    »Gut.« Antonow stand auf. »Die Besprechung ist beendet. Captain Tsuschewski und Commander Kthaara, bitte begleiten Sie mich in mein Quartier.«
    Als sie alle drei im Lift standen, seufzte Antonow tief, weil er ganz genau wusste, was jetzt kommen würde.
    »Eines Tages wird Sie der Schlag treffen, Iwan Nikolajewitsch«, tadelte Tsuschewski ihn streng, und Antonow hob müde beide Hände.
    »Ich weiß, ich weiß, Pascha. Ich verspreche, dass ich nie wieder die Fassung verlieren werde.« Er sah zu Kthaara hinüber, der sich offenkundig in seiner Haut nicht wohl fühlte, und lächelte schwach. »Was denn, gar nichts zu Ihrem Vorschlag?«
    Die Haltung des Orioners lockerte sich ein wenig. »Das ist wohl kaum der richtige Zeitpunkt, Admiral. Ich glaube, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen.« Antonow schob fragend eine Augenbraue hoch, und Kthaara erklärte mit bedrückter Stimme: »Jetzt verstehe ich, was Sie bei unserem ersten Zusammentreffen gemeint haben, als Sie von den Problemen sprachen, die ich Ihnen vielleicht bereiten würde.«
    »Oh, das!« Antonow gab einen Laut von sich, der wie etwas zwischen einem Lachen und einem Schnauben wirkte. »Machen Sie sich darüber keinen Kopf. Wissen Sie, Berenson hat ebenso mich wie Sie gemeint.«
    »Ich weiß, dass es unter Ihren Offizieren welche gibt, die der Meinung sind, sie würden meine Rasse zu gut verstehen – besser, als das einem Menschen zukommt«, erwiderte der Orioner langsam. »Das hat vielleicht einiges für sich.« Ein plötzliches Raubtiergrinsen kündigte den sprunghaften Stimmungswandel an, den die beiden Menschen inzwischen so gut kannten. »Also ist dies vielleicht der richtige Zeitpunkt, um meine Bitte erneut vorzubringen!«
    Ein leichtes Stöhnen entwich Antonow.
    »Kthaara, das kann doch echt nicht Ihr Ernst sein«, meinte Tsuschewski. »Sie wissen besser als die meisten, wie problematisch bei Kampfjetoperationen selbst unter noch so günstigen Umständen Kommando und Kontrolle sind! Und Sie wissen ganz genau, dass Sie in einem einsitzigen Fahrzeug Ihren Sprecher nicht mitnehmen können!«
    »Kommando und Kontrolle sind kein Faktor, Paaavaaaal Saairgaaiaavychhh«, erwiderte Kthaara, der lange genug mit diesen beiden zusammen gewesen war, um die Nuancen der Anrede unter Russen zu begreifen, »weil ich nicht die Absicht habe, jemanden zu kommandieren. Es reicht völlig, wenn man mich einem Geschwader zuteilt, dessen Kommandeur die ›Zunge der Zungen‹ versteht und ich ihm auf die Weise berichten kann.«
    Antonow musterte aus zusammengekniffenen Augen das Wesen, das da vor ihm stand und in dessen mitternachtsschwarzem Pelz sich die Deckenbeleuchtung spiegelte. »Dann habe ich wohl richtig verstanden, dass Sie den Wunsch haben, als gewöhnlicher Pilot eines Kampfjets an der bevorstehenden Schlacht teilzunehmen? Und haben Sie verstanden, wie viel nützlicher es wäre – wie viel mehr Schaden Sie den Thebanern zufügen könnten –, wenn Sie auf der Flaggbrücke stehen?« Er atmete tief. »Kthaara, so wenig ich möchte, dass Sie das tun, muss ich Ihnen sagen, dass Sie jetzt sofort nach Valkha nach Hause zurückkehren könnten im Wissen, dass Sie mit allem, was Sie bereits getan haben, den Tod Ihres Vetters mehrfach gerächt haben. Sie müssen das nicht tun!«
    »Doch, das muss ich, Admiral.« Kthaaras Antwort kam ganz

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