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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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gegnerischen Beschuss verwirren können; ihre einzige Funktion hatte darin bestanden, die mit ihnen ausgestatteten Schiffe zu schwierigeren Zielen zu machen, weil man die gewaltige Energiesignatur eines aktiven Antriebs einfach nicht ganz verbergen konnte. Spätere Systeme konnten mit den gegnerischen Sensoren kompliziertere Spiele treiben und den Anschein erwecken, dass ein Schiff innerhalb gewisser Grenzen in signifikantem Maße mehr oder weniger massiv war. Aber bis jetzt hatte niemand ein System entwickeln können, das es ermöglichte, in dem breiten Spektrum aktiver und passiver Sensor-Arrays völlig zu verbergen, dass da draußen etwas war. Bis jetzt.
    Das neue System war geradezu widerwärtig teuer und für kleine Schiffe zu umfangreich, aber seine Leistungsfähigkeit wog den Nachteil an Kosten und Tonnage auf. Es beherrschte sämtliche Funktionen der Systeme früherer Generationen und noch mehr. Computer höchster Leistungsfähigkeit hüllten die verräterische Signatur eines Antriebsfelds in eine Kraftfeldblase – eine höchst ungewöhnliche Blase, die die Energie aufsog und vor den gegnerischen Scannern verbarg, die ein Sternenschiff sonst auf den Gefechtsdisplays in ein strahlendes Leuchtfeuer verwandelte. Andere, gleichermaßen leistungsfähige Computer überwachten die strahlungsstärkeren Frequenzen aktiver feindlicher Sensoren, trieben ihr Spiel mit deren Frequenzveränderungen und sandten raffiniert angereicherte Impulse zurück, die deren neugierige Blicke blendeten. Zum ersten Mal, seit die Menschheit das primitive Radar aufgegeben hatte, war eine echte »Tarnkappen-Technologie« wieder möglich geworden.
    Nicht, dass sie unfehlbar gewesen wäre. Auch wenn passive Sensoren gegen die neue Technik keine Chance hatten, so hatte man doch aktive Sensoren entwickelt, die in fünfzehn bis zwanzig Prozent der Fälle die Täuschung durchschauen konnten. Doch die Reichweite aktiver Scanner war wesentlich geringer, und die neuen Systeme hatten Teams entwickelt und erprobt, die ganz genau wussten, was sie suchten. Und das gegen einen Feind, der die Existenz der neuen Technologie nicht einmal ahnte …
    So kam es, dass Antonows acht Flottenträger der Wolfhound -Klasse ihre Maskerade als leichte Kreuzer aufgaben. Sie verschwanden aus dem Sichtbereich der Beobachter, lösten sich aus der aus dem Sprungtor austretenden terranischen Formation und rückten im rechten Winkel zum Rest ihrer Formation tief in die Leere von QR-107 vor, taten dies ohne ihre üblichen Begleitschiffe, geschützt nur von der Unsichtbarkeit, die ihnen ein neues, noch unerprobtes System gewährte.
    Second Admiral Jahanaks Daumen strich liebkosend, ohne dass ihm das bewusst geworden wäre, über den Schalter seines Lichtzeigers, während er wartete. Tharana hatte übermäßig lange gewartet, seinen Angriff abzubrechen, dachte er mürrisch. Aber eine hinreichende Zahl leichter Einheiten war zurückgeblieben, um die heranziehende Flotte der Ungläubigen mit ihren Scannern zu verfolgen, während sich Tharanas verbliebene Schlachtkreuzer mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung auf das Gros der Formation absetzten. Jetzt beobachtete Jahanak Captain Yurah, der angespannt den Stimmen in seinen Kopfhörern lauschte.
    »Second Admiral. Heiligkeit.« Der Flag Captain hielt kurz inne, um seinen beiden Vorgesetzten höflich zuzunicken, und Jahanak unterdrückte eine scharfe Zurechtweisung. »Aus den Berichten von Admiral Tharana geht hervor, dass dies ein größerer Angriff ist. Seine Einheiten sind auf extreme Scannerreichweite zurückgedrängt worden, aber er schätzt die gegnerische Stärke auf etwa sechs Superdreadnoughts, zwölf Schlachtschiffe, neun Schlachtkreuzer und zwölf bis vierzehn leichte und schwere Kreuzer. Anscheinend werden sie von achtzehn bis zwanzig Zerstörern und acht bis zehn feindlichen Trägern in Kreuzergröße begleitet. Sie rücken mit fünf Prozent der Lichtgeschwindigkeit unmittelbar auf uns zu. ETA in ungefähr dreiundneunzig Stunden.«
    »Danke, Captain.« Der Schalter von Jahanaks Lichtzeiger klickte unter seinem Daumen; er schaltete ihn schnell wieder ab und steckte ihn dann in die Tasche. Schließlich ging es ja nicht an, dass man ihm die Besorgnis ansah.
    »Nun, Heiligkeit«, er drehte seinen Kommandosessel so herum, dass er Hinam ansehen konnte. »Wie es scheint, suchen die Ungläubigen endlich die Entscheidungsschlacht. Die Frage ist, ob wir ihnen den Gefallen tun wollen.«
    Hinam beugte sich vor, er wirkte

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