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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Explosion die bis dahin dicht gebliebene Brückenluke aufriss und Yahaarnow und zwei seiner Untergebenen blutüberströmt aufs Deck schleuderte. Knatterndes Feuer aus Maschinenpistolen fällte weitere Mitglieder der Brückencrew, dann sprang der erste Eindringling durch die Luke.
    Khardanish’ Augen waren wütende Schlitze, aber selbst in seiner Wut erkannte er noch, dass alles eine Lüge gewesen war. Was auch immer die Angreifer sein mochten, es waren keine Terraner! Der massiv gebaute Eindringling war zu breit, seine Arme zu lang und seine Beine zu kurz. Das alles registrierte sein Verstand, während der automatische Karabiner des Alien eine Garbe von Schüssen über die Brücke fegte.
    Beobachter Eins Hinarou sprang, den Defargo in der Hand, über ihre Konsole, aber der Eindringling streckte sie nieder und schwang jetzt seine Waffe zu Khardanish herum. Die ganze Breite der Brücke lag zwischen ihnen, und der Kleinstkrall wusste, während er sich auf ihn stürzte, dass er ihn nie erreichen würde, sondern vorher tot sein würde.
    Der Karabiner röhrte, und Khardanish sank auf die Knie, ließ den Defargo fallen, während die Kugeln des Angreifers seine rechte Schulter zerfetzten.
    Der Eindringling zielte erneut, aber ehe er schießen konnte, war Samantha Johansen mit dem Schrei eines Zeget über ihm, der Defargo der toten Beobachterin blitzte in ihrer Hand. Sie trieb ihn dem Angreifer mit voller Wucht in die Kehle, drehte das Handgelenk wild herum, und der Alien ging zu Boden. Der Lieutenant trat die Leiche zur Seite, schnappte sich den heruntergefallenen Karabiner und warf sich im Blut ihres Feindes auf den Bauch. Die Funktionsweise der Waffe war leicht zu begreifen, und sie leerte das ganze Magazin in einem endlosen Feuerstoß in den Gang – und warf damit den Rest der Angreifer aufs Deck.
    Die eintretende Stille hatte etwas Gespenstisches, als der Beschuss ringsum für einen Moment aussetzte. Dann hörte Khardanish ein metallisches Klicken, als Johansen ein frisches Magazin aus dem Gürtel des toten Alien riss und nachlud. Blut pumpte aus seinen Wunden, und er spürte, wie die Klauen des Todes nach ihm tasteten, aber sein Verstand arbeitete eiskalt und klar, als er sich über das Deck zog. Nur er und Samantha waren noch am Leben, und bald würden weitere Angreifer hier auftauchen. Johansen allein würde es nie schaffen, sie aufzuhalten, und sie kannte die richtigen Codes nicht. Er musste den Maschinenraum erreichen, ehe er starb.
    Er stemmte sich hoch, vor Schmerz miauend wie ein Kätzchen, und klammerte sich wie ein Betrunkener an die Konsole. Die Kräfte verließen ihn schnell, aber das Display zeigte ihm, was er erhofft hatte. KEPLER hatte die ZNAMAE mit einem Traktorstrahl dicht an sich gezogen.
    Wieder brüllte der Donner, als Samantha in den Gang feuerte. Gegnerisches Feuer pfiff von den Schotten, aber die Überreste der Luke schützten sie. Einen Augenblick lang konnte sie noch standhalten.
    Er klappte den Plastikdeckel hoch und gab langsam und vorsichtig den Code ein. Der rote Schalter lag kühl unter seinen Klauen, und er sah ein letztes Mal zu Samantha hinüber. Ihre Menschenaugen mit den runden Pupillen begegneten seinem Blick, und er sah ihre Zustimmung.
    »Gemeinsam, Clan-Schwester!« Keuchend drückte er den Schalter herunter.

2 Staatsräson
    Der Ehrenwerte Francis Mulrooney, Botschafter Terras beim Khanat von Orion, lehnte sich an eine Seite des bis zum Boden reichenden Fensters und sah zu, wie das Licht einer Sol sehr ähnlichen Sonne auf einen eigenartig blauen Rasen fiel, freilich einen Rasen mit Gras, wie es sich noch niemand auf Terra auch in seinen kühnsten Fantasien hätte vorstellen können. Im hinteren Teil des Parks flatterten wuschelige Geschöpfe mit fein gefiederten Flügeln über dem gefiederten Blattwerk in Orange und Gelb und den feuerroten Frühlingsblüten der »Bäume«.
    Mulrooney hatte Valkha’zeeranda stets als eine Art märchenhaftes Wunderland empfunden. Auf den ersten Blick war der Planet alles andere als die einer Kriegerrasse angemessene Hauptwelt, und doch gab es da subtile Nuancen, die dem widersprachen. Er hatte sich oft gefragt, was die ersten Kolonisten von »Neu Valkha« gedacht und empfunden hatten, als sie aus den Schiffen gestiegen waren, die sie von ihrer von den Vereinigungskriegen in radioaktiven Schutt und Asche gelegten Welt hierhergetragen hatten. Was für ein Gefühl mochte es für sie gewesen sein, für alle Zeit ihre Atemmasken, die chemischen

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