Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
Wichtigkeit, dass es keine Missverständnisse gibt, und deshalb bitte ich Sie, auf alle Höflichkeitsfloskeln der Diplomatie zu verzichten. Ich werde offen und klar sagen, was ich denke, und wünsche, dass Sie das ebenfalls tun.«
    »Selbstverständlich, Hia ’khan «, erwiderte Mulrooney. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als den Regeln zu folgen, die der Khan aufstellte.
    »Ich danke Ihnen.« Liharnow setzte sich etwas bequemer auf seinen Kissen zurecht und strich sich durch die bis zu den Schultern reichenden Schnurrhaare. Seine Ohren neigten sich nach vorne, als wolle er damit unterstreichen, wie ernst es ihm mit seinen Worten war.
    »Vor zwei Wochen ist das im Lorelei-System stationierte Zehnte Zerstörergeschwader unter dem Kommando von Lord Talphon heimtückisch angegriffen worden.« Mulrooney erstarrte. Auf einen Angriff, den Orioner als heimtückisch bezeichneten, konnte es nur eine Reaktion geben.
    »Offenbar sind die Angreifer durch das sechste Sprungtor in das System eingetreten, jenes Sprungtor, das Ihre Astrografen als ›Chaaraahn’s Ferry‹ bezeichnen. Sie haben Lord Talphon mit einem falschen Verhandlungsangebot in Angriffsreichweite gelockt. Die Frequenzen ihrer Antriebsfelder entsprachen keinem in den Datenspeichern unserer Navy enthaltenen, aber sie haben sich« – jetzt bohrten sich die Augen des Khan in die des Botschafters – »… als Terraner identifiziert.«
    Mulrooney stöhnte ganz gegen seine Absicht auf, und der Khan bewegte langsam die Ohren, als würde ihn das auf obskure Weise befriedigen.
    »Die Kurierdrohnen von Lord Talphon trugen das Äquivalent Ihres Code Omega. Sie sind in einem sehr frühen Stadium des Gefechts abgeschickt worden, weil für Lord Talphon offenkundig war, dass seine Schiffe nicht überleben konnten. Ihre Botschaften wurden durch das Sprungtor-Relaisnetz nach Valkha ’zeeranda übermittelt und sind hier vor fünf Tagen eingetroffen. Im Verlauf dieser fünf Tage hat unser Nachrichtendienst Lord Talphons Bericht analysiert und aus ihm gewisse Schlüsse gezogen.
    Zum Ersten haben die Angreifer Kommunikationsprotokolle der Navy der Terranischen Föderation benutzt, wenn auch erheblich veraltete Protokolle. Zum Zweiten lautete der einzige Schiffsname, den der Feind geliefert hat, Kepahlar « – Liharnow bewältigte den terranischen Namen wesentlich besser, als Khardanish das geschafft hatte –, »und unsere Xenologen haben diesen Namen als den eines antiken terranischen Gelehrten identifiziert. Zum Dritten hat der Feind ausschließlich in terranischem Standardenglisch kommuniziert. Aus diesen Erkenntnissen ist ein Ermittlungsausschuss zu dem Schluss gelangt, dass es sich bei den Angreifern tatsächlich um ein terranisches Forschungskommando gehandelt hat.«
    Mulrooneys Gesicht war kalkweiß geworden.
    »Es gibt jedoch einige Punkte, die mich verblüffen«, fuhr der Khan mit ruhiger Stimme fort. »Einer davon betrifft die seltsamen Antriebsfrequenzen, ebenso die benutzten, ungewöhnlichen Kommunikationsprotokolle. Außerdem konnte unser Geheimdienst keinerlei Neuverlegung zusätzlicher Föderationseinheiten feststellen, noch hat das Lorelei-System größeren militärischen Wert. Und zuletzt habe ich mir den letzten Bericht von Lord Talphon angesehen und bin wenigstens teilweise geneigt, mich seiner Hypothese hinsichtlich der Identität der Angreifer anzuschließen. Ich glaube nicht, dass die Föderation das Zehnte Geschwader angegriffen hat.« Mulrooneys Schultern entspannten sich, nur um gleich wieder zu erstarren, als Liharnow hinzufügte, »aber ich habe den Verdacht, dass die Angreifer Terraner waren.«
    »Hia’ khan «, setzte der Botschafter an, »ich …«
    »Einen Augenblick noch, wenn Sie gestatten«, unterbrach ihn der Khan ruhig, und Mulrooneys Mund klappte zu. »Lord Talphon hat den Schluss gezogen, dass es sich bei diesen unbekannten ›Terranern‹ möglicherweise um Nachkommen der Überlebenden der Terranischen Kolonisierungsflotte handeln könnte, die 2206 von der Einundachtzigsten Flottille unserer Navy angegriffen wurde und durch ›Chaaraahn’s Ferry‹ geflohen ist. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, dann können natürlich weder die Navy der Föderation noch Ihre Gesetzgebende Versammlung diesen Angriff angeordnet haben. Trotzdem war er das Werk von Terranern.
    Ich sage das«, fügte Liharnow bedächtig hinzu, »weil eine Mehrheit im Strategieausschuss dem Khan’a’ khanaaeee gegenüber offiziell die Empfehlung ausgesprochen hat,

Weitere Kostenlose Bücher