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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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selbst auferlegt haben, auch nur so weit zu verletzen.«
    »Verstehe ich Sie richtig, Sir, dass Sie die Absicht haben, diese, äh, Einladung anzunehmen?« Barry de Parma, provisorischer Vorsitzender des Großrates, schien über Trevaynes Nicken verblüfft. »Aber das Risiko! Sie sind unersetzlich …«
    »Die Orioner«, fiel Miriam Ortega ihm ins Wort, »begünstigen die Föderation. Sie sind nur deshalb neutral, weil ihnen bewusst ist, dass offene Unterstützung ihrerseits unsere Seite mit dem Makel ›Alien‹ behaften würde.« Sie lächelte verkniffen, weil sie wusste, dass die Bewohner der Randwelten in weitem Maße den Groll der rebellierenden Grenzwelten gegenüber den Innenwelten, insbesondere den Konzernwelten, teilten. Das galt auch in hohem Maß für einige in diesem Saal Anwesende. Die Konzernwelten hatten die Grenzwelter zu Unrecht der »Xenophobie« bezichtigt, aber an der grimmigen Entschlossenheit aller Außenwelter, auch der Bewohner der loyal gebliebenen Randwelten, unabhängig von den Orionern zu bleiben, gab es keine Zweifel. Miriam unterdrückte ein ungeduldiges Aufseufzen und sagte nur: »Sie haben keinerlei Motiv für Verrat.«
    »Ganz richtig«, pflichtete Trevayne ihr bei. »Und was mein … geheimes Wissen angeht«, fügte er hinzu, wohl wissend, dass alle verstanden, was er meinte, »so bin ich kein Techniker. Man könnte mir also keinerlei brauchbare Informationen entreißen. Außerdem haben wir keinen Grund zu der Annahme, die Orioner könnten wissen, dass überhaupt etwas zu holen wäre.« Er wechselte das Thema, ehe ein Übervorsichtiger wie de Parma sich auf seine etwas fadenscheinige Argumentation stürzen und diese zerpflücken konnte.
    »Nun zum Thema Sicherheit. Dass die Öffentlichkeit von diesem Ausflug nichts erfahren darf, liegt wohl auf der Hand.« Alle nickten, wohl wissend, wie die Bevölkerung auf die Nachricht reagieren würde, dass die Provisorische Regierung irgendwelche Verhandlungen mit den Miezekatzen führte. »Offiziell werde ich bei Manövern mit der Flotte unterwegs sein, und meine gesamte Reise wird von Leuten organisiert werden, denen ich vertrauen kann.«
    »Was ist, wenn Sie ungewöhnlich lange weg sind?« De Parma blickte mürrisch. »Was ist, wenn es in der Versammlung zu Fragen kommt?«
    »Dann sorgen Sie eben dafür, dass das nicht geschieht«, erwiderte Trevayne vergnügt. »Sie sind hier, weil Sie gemeinsam die Versammlung kontrollieren können. Wie einer meiner Landsleute namens Disraeli, der in solchen Dingen einige Erfahrung hatte, einmal gesagt hat: ›Eine Mehrheit ist die schlagfertigste Reaktion.‹«
    Miriam sah ihn an, er entdeckte in ihrem Blick ein schwaches Lächeln. »Du und deine Zitate! Hier draußen weiß ja niemand, ob du sie nicht erfindest!«
    Er sah sie lächelnd an. »Ich wollte, ich wäre so kreativ!«
    Als sich die Luke des Kutters öffnete, kehrte Trevayne in die Gegenwart zurück. Ein übermäßig gewissenhafter, stolzer Jungkater des Khans, dessen Schnurrhaare vor Neugierde fast sichtbar zuckten, führte ihn in einen Raum, den man in einem kapitalen terranischen Schiff wahrscheinlich als Offiziersmesse bezeichnet hätte; es wurden aber keine militärischen Ehrenbezeugungen ausgetauscht. Der Raum war stark bewacht, aber als Trevayne ihn betrat, erhoben sich zu seiner Begrüßung nur zwei Individuen. Leornak erkannte er sofort, der Mensch neben ihm wirkte auf unbestimmte Weise vertraut. Trevayne hatte das Gefühl, den Mann kennen zu müssen, wusste aber nicht, wo er ihn hintun sollte.
    »Willkommen auf der SZOLKIR , Admiral«, begrüßte ihn Leornak.
    »Vielen Dank, Gouverneur.« Trevayne sah zu, wie Leornaks Ohren mit den Haarbüscheln daran zuckten, als sein Computer seine Worte ins Orionische übersetzte. Eine eindrucksvolle Leistung; die Orioner hatten sich immer ausnehmend gut auf Computer und Kybernetik verstanden – nicht, dass sie alle Antworten gekannt hätten. Ähnlich der Föderation waren auch bei ihnen bisher alle Versuche gescheitert, eine künstliche Intelligenz zu schaffen, die nicht sofort dem Wahnsinn verfiel. Trotzdem nutzten sie selbst auf ihren Kriegsschiffen mehr stimmgesteuerte Software als die Terraner.
    Ihre Sprache und ihr Stimmapparat verschafften ihnen in dieser Hinsicht freilich einen erheblichen Vorteil: Das Orionische kannte keine Homonyme, und die orionischen Stimmmuster ließen sich wesentlich leichter identifizieren als menschliche Stimmmuster. Vermutlich noch wichtiger war, dass Orioner dazu

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