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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Pupillen anlächelte, legte sich dieses mulmige Gefühl sofort. Aber natürlich – von einem alten Kosmopoliten wie Leornak konnte man erwarten, dass er auf die Empfindlichkeiten seiner Gäste Rücksicht nahm, indem er auf Praktiken wie das Mampfen lebender Exemplare jener Spezies zu verzichten, die Trevayne immer an haarlose Mäuse erinnert hatten.
    Nachdem sich die Tür hinter Leornak geschlossen hatte, nahmen die beiden Terraner an einem niedrigen Tisch auf den Kissen Platz, die den Orionern als Sitzgelegenheiten dienten, und Sanders schenkte aus der Flasche ein, der Leornak und er bereits zugesprochen hatten. Bourbon, dachte Trevayne mürrisch, ein Getränk, das bei den Orionern der Oberschicht so populär geworden war, dass es inzwischen zu einem der wichtigsten Exportgüter der Föderation geworden war. Weshalb in drei Teufels Namen hatten diese Miezekatzen nicht wenigstens den Anstand, an gutem Single Malt Scotch Gefallen zu finden?
    Er hob das Glas, erwiderte damit Sanders’ kurzen Gruß und trank. Dann, etwas gestärkt, stellte er die Frage, die er in Leornaks Gegenwart nicht hatte stellen wollen.
    »Äh … verbessern Sie mich, falls ich mich irren sollte, aber habe ich richtig gehört, dass Sie da etwas von einer Dieter -Regierung gesagt haben?«
    »Allerdings«, erwiderte Sanders mit unschuldiger Miene. »Mir war schon aufgefallen, dass Sie das überrascht hat«, fügte er dann hinzu. Der Teufel sollte den Mann holen!
    »Nun«, sagte Trevayne vorsichtig, »meine letzten Nachrichten von den Innenwelten stammen aus der Zeit unmittelbar vor den Meutereien. Sie müssen zugeben, dass Mister Dieters Stern zu dem Zeitpunkt nicht gerade im Aufsteigen war.« Bei seiner einzigen Begegnung mit Dieter hatte er den Eindruck gehabt, es mit einem typischen habgierigen Konzernwelt-Politiker zu tun zu haben. »Mir scheint das nur aus meiner Perspektive hier draußen ein wenig … eigenartig.«
    »Admiral, Oskar Dieter sollten Sie nie unterschätzen«, sagte Sanders. »Simon Taliaferro hat das getan, und das ist ihn teuer zu stehen gekommen.«
    Trevaynes Augen weiteten sich, als ihm klar wurde, wie ernst der Tonfall des anderen plötzlich geworden war. Auf den Innenwelten hatten sich offenbar einige drastische Änderungen vollzogen!
    »Aber«, fuhr Sanders, jetzt wieder locker geworden, fort, »die Lagechips der Admiralität werden Sie über die Geschehnisse im Hintergrund auf neuesten Stand bringen. Und da unsere Zeit knapp ist, erlauben Sie mir bitte, dass ich tue, was man mir aufgetragen hat: nämlich mich mit Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen.«
    Er stellte sein Glas weg und klappte einen altmodischen Aktenkoffer mit einem extrem modernen Sicherheitssystem auf.
    »Also zur Sache, Admiral … und für Sie sind das jetzt alles angenehme Dinge. Sie sind jetzt Fleet Admiral, und sämtliche Beförderungen, die Sie im Einsatz vorgenommen haben, sind hiermit rückwirkend bestätigt. Auch was den Titel ›Generalgouverneur‹ angeht, den Sie sich zugelegt haben. Tatsächlich hätte ich Sie als ›Euer Exzellenz‹ begrüßen müssen, wie ein Generalgouverneur nach Entscheidung der Protokollfachleute angesprochen werden sollte.« Trevayne bedachte den älteren Mann mit einem, wie er hoffte, vernichtenden Blick, aber gegen einen doppelt so alten Mann auf volle Stromstärke zu gehen, war gar nicht so leicht. Und im Übrigen hätte sein Ausdruck, wie er argwöhnte, selbst bei voller Leistung kaum Wirkung auf Sanders gehabt, denn der grinste nur und fuhr so schnoddrig wie vorher fort.
    »Etwas mehr Missfallen hat diese ›Gesetzgebende Versammlung der Randwelten‹ hervorgerufen, die Sie sich da zugelegt haben. So etwas ist schließlich in der Verfassung nicht vorgesehen …«
    »In der Verfassung ist auch nichts von einem Aufstand vorgesehen, der dazu führt, dass ein Teil der Föderation von Old Terra abgeschnitten wird«, fiel Trevayne ihm ins Wort. »Diese Leute sind loyal geblieben, als alle anderen Grenzwelten abgefallen sind – und dies, wie ich vielleicht hinzufügen darf, obwohl sie von den Konzernwelten ganz systematisch unterdrückt und ganz allgemein miserabel behandelt worden sind. Ihre Loyalität ist von unschätzbarem Nutzen – und die hätten wir verspielt, wenn wir sie nicht an ihrer eigenen Verteidigung hätten teilhaben lassen!«
    » Frieden , Admiral!« Sanders hob abwehrend die Hand. »Es ist ja alles ratifiziert worden. Oh, es gibt da ein paar Politiker, die befürchten, Sie könnten sich dort

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