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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Neubauten noch keine schweren kapitalen Schiffe entdeckt … aber das werden die mit der Zeit sicherlich auch noch schaffen. Sie haben zu viel Bewegungsspielraum, und sie zu besiegen wird uns lange, blutige Kämpfe kosten. Und es gibt natürlich immer jemanden, der darauf wartet, solche Gelegenheiten zu nutzen. Die Tangri, beispielsweise. Mir ist in Ihrem Bericht aufgefallen, dass Sie mit denen draußen am Rand einige Zusammenstöße hatten?«
    »Ein oder zwei«, bestätigte Trevayne ruhig. »Aber nicht sehr viele. Ich habe mich da eines Arguments bedient, das die verstanden haben. Und seitdem haben sie uns in Ruhe gelassen.«
    »Tatsächlich? Ich hatte selbst einige Erfahrung mit den Tangri, Admiral. Ich fürchte, ich kenne kein ›Argument‹, das die beeindrucken könnte.«
    »O doch, Mister Sanders.« Trevayne schmunzelte. »Tatsächlich glaube ich, dass sie im Lyonesse-System zugegen waren, als ebendieses Argument schon einmal eingesetzt wurde.« Plötzlich fühlte er sich wieder als gleichberechtigter Teilnehmer an dem Gespräch, als er hinzufügte: »Das war vor meiner Zeit.« Und dann schloss er mit einem schlichten: »Ich schätze, dass höchstens drei Prozent von deren Schiffen nach Hause zurückgekehrt sind.«
    »Ah!« Sanders nickte. »Wirklich schade, dass die Föderation immer zu unbekümmert war, dieses Argument öfter einzusetzen. Aber ich nehme an, die Plutokraten haben sich mehr dafür interessiert, die Grenzwelter auszuquetschen. Und jetzt haben sie andere Sorgen. Es gab sogar Gerede, man solle die Schlachtflotte nach Hause holen, damit sie ›Schulter an Schulter an der Verteidigung der Heimatwelt teilnimmt!‹ Aber das war natürlich, ehe die begriffen haben, welches Ziel die Grenzwelter wirklich verfolgen. Die Rebellen wollen aus der Föderation ausscheiden, und dazu brauchen sie nur das festzuhalten, was sie bereits haben. Zusätzliche Sternsysteme brauchen die gar nicht hinzuzufügen. Mit Ausnahme …«, er sah Trevayne scharf an, »… mit Ausnahme der Randwelten. Die wollen sie haben. Und jetzt haben sie das Gefühl, sie könnten auch das schaffen.«
    Er tippte auf seinen Aktenkoffer. »Ich habe Ihnen die Analyse des ONI mitgebracht. Nach deren Prognose müssen Sie innerhalb sechzig Standardtagen mit einem wirklich massiven Angriff auf Zephrain rechnen. Die Frage ist nur, ob Sie standhalten können?«
    Ihre Blicke bohrten sich ineinander, und Sanders stellte sich stumm die Frage, die man an Bord eines orionischen Kriegsschiffs nicht laut stellen durfte: Haben deine Leute es geschafft, die theoretischen Daten auf Zephrain RDS in die Art von Hardware umzusetzen, die es ihnen ermöglicht, die zahlenmäßige Schwäche auszugleichen?
    Trevayne verstand. Wenn Leornak auch nur andeutungsweise begriff, was tatsächlich auf dem Spiel stand, dann würden auch alle vorstellbaren »diplomatischen Auswirkungen« in der Galaxis keine Garantie für seine persönliche Sicherheit bieten, das stand für ihn außer Zweifel. Leornak würde es versuchen müssen, obwohl Folter traditionell keine verlässlichen Erkenntnisse lieferte, obwohl sämtliche Offiziere der Föderations-Navy gegen jegliche Art von Wahrheitsdrogen immunisiert waren und obwohl alles, was man mit Hypnose erreichen konnte, immer noch so unzuverlässig wie in den Tagen Franz Anton Mesmers war.
    Also antwortete er schlicht mit »Ja.«
    Sie machten es sich wieder auf ihren Kissen bequem und nippten an ihrem Bourbon, zwei Männer, die einander hundertprozentig verstanden. Sanders lächelte wieder sein verschmitztes Lächeln.
    »Nun, Admiral, ich sehe mich in meiner Ansicht bestätigt, dass die Regierung klug daran getan hat, Ihre Maßnahmen zu ratifizieren. Das ist einer der Vorteile einer Plutokratie: Man kann sie manchmal so in Angst versetzen, dass sie vernünftig handelt.« Er registrierte Trevaynes missbilligenden Blick und interpretierte ihn bewusst falsch. »O ja, natürlich belauscht uns der gute Leornak … aber nur zu seinem Privatvergnügen und zur Erbauung seiner eigenen Vorgesetzten. Und auch wenn diese Vorgesetzten lieber mit uns Geschäfte machen würden, haben sie doch in diesen Krieg emotional nichts investiert. Nicht wie diejenigen von uns, die das Blut ihrer Verwandten und Freunde rächen wollen.« Er hielt plötzlich inne, und seine Miene ließ für ihn ganz und gar untypisches Unbehagen erkennen.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Admiral. Das war jetzt sehr unpassend. Ich bin natürlich über Ihre Familie informiert.«
    Aber

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