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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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draußen zu so etwas wie einem autonomen War Lord aufschwingen wollen. Aber das haben die natürlich nicht laut ausgesprochen. Schließlich wollen sie im Amt bleiben!« Er schmunzelte, sah dann Trevaynes verblüfften Ausdruck, begriff aber schnell. »Aber natürlich! Wie konnten Sie das wissen? Tatsache ist, dass Sie zu einer Art Legende geworden sind, Admiral. Die Originalberichte über Ihre Flucht von Osterman’s Star in den orionischen Raum haben die Fantasie der Menschen geweckt, insbesondere da ja niemand wusste, ob Sie überlebt hatten. Als dann bekannt wurde, dass Sie nicht nur am Leben waren, sondern es sogar geschafft hatten, die Randwelten hinter sich zu vereinen und den Rebellen eine blutige Nase zu verpassen – nun, die Reaktion darauf kann man kaum übertreiben. Die Föderation hat nur ganz wenige Siege errungen und noch weniger siegreiche Kommandeure hervorgebracht. Als da plötzlich ein echter Held aufgetaucht ist, war sofort Geld von den Konzernwelten da, um diesen Helden in der Öffentlichkeit herauszustellen.«
    Sanders’ Augen funkelten. Er sah zufrieden zu, wie Trevaynes Verlegenheit sichtlich wuchs. Jetzt versetzte er ihm ganz sanft den Gnadenstoß.
    »Es wird Sie freuen, Admiral, wenn ich Ihnen sage, dass Sie die Hauptperson in einer üppig finanzierten, höchst erfolgreichen Holodrama-Miniserie sind, die den Titel ›Flucht nach Zephrain‹ trägt. Lance Manly hat Sie gespielt, man hat ihn nur für die Rolle ein wenig älter gemacht.« Er lehnte sich zurück und hörte mit großem Vergnügen zu, wie Trevayne eine volle Minute lang hingebungsvoll in sechs Sprachen fluchte, ohne sich dabei auch nur ein einziges Mal zu wiederholen. Er wartete, bis dem neuen Fleet Admiral die Luft, wenn nicht die Fantasie, ausgegangen war, ehe er mit einem Lächeln, bei dem er sämtliche Zähne aufblitzen ließ, fortfuhr.
    »Ich habe Ihnen Chips von der kompletten Serie mitgebracht, Admiral. Die Regierung ist der Ansicht, das könnte der Moral der Zivilbevölkerung am Rand zuträglich sein …«
    Trevayne hatte sich jetzt wieder im Griff. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, werde ich diese Chips persönlich in Gewahrsam nehmen. Und sie bei der ersten sich bietenden Gelegenheit durch eine Luftschleuse in den Weltraum befördern! Aber jetzt spannen Sie mich nicht länger auf die Folter, verdammt noch mal! Wie ist die Lage im Krieg?«
    Sanders war plötzlich ernst. »Nicht gut. Die Rebellen haben die Kontrolle über sämtliche strategischen Engstellen übernommen, die deren Systeme mit den Innenwelten verbinden – und dies, wie ich leider sagen muss, ohne dass man sie ernsthaft daran gehindert hätte. Möglicherweise ist Ihnen gar nicht bewusst, wie außergewöhnlich der Erfolg wirklich war, den Sie und Admiral Ortega hatten, indem Sie Ihre Einheiten zusammengehalten haben, Admiral. Die Regierung hat die Navy in eine unglaublich verletzbare Lage gebracht, und als die ersten Schüsse fielen, hat sich die Flotte vor unseren Augen praktisch aufgelöst. Ehe wir die Nachricht über Zephrain erhielten, hatten wir angenommen, neunzig Prozent der Grenzflotte wären zu den Rebellen übergelaufen – jetzt haben wir diese Schätzung auf knapp über achtzig Prozent revidiert. Aber was wirklich wehgetan hat, war, dass wir über fünfzig Prozent der aktiven Einheiten der Kampfflotte eingebüßt haben.«
    »Fünfzig Prozent!« Es gab Dinge, die selbst diesen Mann erschüttern konnten, stellte Sanders fest. »Heilige Mutter Gottes, Mann!«
    »Fünfzig Prozent«, bestätigte Sanders grimmig, »aber das bedeutet nicht, dass die Rebellen alles bekommen haben, was wir verloren haben.« Plötzlich konnte man seinem Gesicht jeden einzelnen Tag seines Alters ansehen, und Trevayne lehnte sich in seine Kissen zurück.
    Natürlich musste es so gewesen sein, sonst hätten ihm diese Monitore der Kampfflotte längst Zephrain wieder weggenommen. Einen Augenblick lang schloss er gequält die Augen und malte sich die düsteren Szenen aus, die die Föderation erlebt hatte, als weit verstreute meuternde Einheiten der Schlachtflotte im Feuer ihrer eigenen Kameraden untergegangen waren – und dabei ihren Anteil loyaler Mannschaften mit in den Tod genommen hatten.
    »Also hatten die Rebellen sowohl genug Zeit wie auch die Kampfstärke, sich ihre strategischen Engstellen zu sichern«, fuhr Sanders nach einem kurzen Augenblick fort. »Nicht nur das, mittlerweile hatten sie auch Zeit, ein paar eigene Werften aufzubauen. Bis jetzt haben wir unter ihren

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