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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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für die Rebellen als beispielsweise die Bitte von Premierminister Dieter, sich dazu zu äußern, ob man der ›Republik‹ in beschränktem Maße den Kombattantenstatus zubilligen sollte.«
    »Selektive Information«, sagte sie bedächtig und nickte. »Aber warum? Sie haben recht, es ist wertvoll, aber weniger wertvoll als militärische Informationen.«
    »Ah, ist es das wirklich?«
    »Verdammt noch mal«, sagte sie, doch ohne Groll. »Jetzt fangen Sie bloß nicht wieder an, mir auszuweichen!«
    »Tu ich nicht. Aber für wen hat so etwas Wert? Für den Empfänger … oder den Sender?«
    »Das verstehe ich jetzt wirklich nicht – noch nicht. Aber das werde ich, darauf können Sie sich verlassen!«
    »Sicher werden Sie das«, besänftigte er sie und lächelte dabei entwaffnend. »Sie waren schließlich immer meine beste Schülerin, sonst würden Sie jetzt nicht auf dem Stuhl sitzen, auf dem Sie sitzen. Aber im Gegensatz zu Ihnen, meine Liebe, kenne ich die Identität unseres Maulwurfs bereits.«
    »Und Sie haben nicht vor, dieses Wissen mit mir zu teilen?«, sagte sie resigniert.
    »Nein, Susan, das habe ich nicht«, sagte er, und seine plötzlich ausdruckslos gewordene Stimme stand in scharfem Kontrast zu seinem sonst locker-freundlichen Tonfall. Dann lächelte er wieder. »Aber das ist ein reizendes Spiel, meine Liebe! Ich weiß es – aber weiß er, dass ich es weiß? Und wenn er es weiß, weiß er dann, dass ich weiß, dass er weiß, dass ich es weiß? Und so weiter, ad infinitum , selbstverständlich.«
    »Kevin Sanders«, sagte sie bitter, »wenn ich Ihnen nicht mehr vertrauen würde als meinem eigenen Spiegel, würde ich Sie in dieser Sekunde in Eisen legen lassen und Sie voll Plappersaft pumpen!«
    »Und – meine Liebe«, schnurrte er, »wenn ich Ihnen nicht vertrauen würde – und nicht wüsste , dass Sie mir vertrauen –, hätte ich nie vorgeschlagen, dass man Ihnen die Leitung des ONI anvertraut, nicht wahr?«
    Susan Krupskaja lachte und schüttelte den Kopf. »Geben Sie mir Ihr Glas, Sie alter Mistkerl«, sagte sie liebevoll.
    »Hier, die neueste Information für Captain M’tana.«
    Der hochgewachsene Mann nahm den Chip und stopfte ihn neben seinen im Halfter steckenden Nadler unter seinen Uniformrock. Er runzelte die Stirn.
    »Sie wirken unzufrieden.« Die Feststellung wurde mit sanfter Stimme, aber einem leichten Schmunzeln getroffen.
    »Nein, Sir, es ist nur … nur …«
    »Es geht Ihnen nur gegen den Strich, Dinge an Rebellen weiterzugeben?«
    »Nun, ja, Sir«, sagte der Kurier bedrückt.
    »Aber wir geben denen keine militärischen Unterlagen, nicht wahr? Nur politische Informationen, damit sie erfahren, was im Kabinett und der Versammlung passiert.«
    »Ja, Sir, aber …«
    »Kein Aber, bitte.« Die Stimme wurde etwas strenger. »Die ›Rebellen‹ sind auch Terraner, müssen Sie wissen. Vermutlich sogar bessere Terraner als wir. Es kann nicht schaden, ihnen diese Informationen zukommen zu lassen – und eines Tage wird es denen sehr nützen, wenn sie genau wissen, was die Regierung wirklich denkt.«
    »Ja, Sir«, sagte der hochgewachsene junge Mann und wandte sich mit der wichtigen, wenn auch nicht militärischen Information ab, die er sich unter den Uniformrock gesteckt hatte. Er würde dafür sorgen, dass Nomoruba die Information erhielt, ohne dabei einen Hinweis darauf zu bekommen, woher sie stammte. Die Motive des höchstrangigen Spions der Terranischen Republik mochten Heinz von Rathenau ein Rätsel sein, aber er wusste auch, dass er sie nie in Zweifel ziehen durfte.
    Schließlich war Oskar Dieter der Premierminister.

Festung
    Ian Trevayne stand auf der Flaggbrücke seines neuen Flaggschiffs auf Orbit um Xanadu und betrachtete auf dem Panoramaschirm die Rundung des Planeten. Das liebliche Blau des Planeten mit den wirbelnden Wolken erinnerte ihn an die Erde, und sein Blick wanderte zu der Konstellation, die die Xandies das Hexagon nannten. Dort, so behaupteten die Astronomen, lag Sol.
    Wie weit war Sol von Zephrain entfernt? Für die theoretischen Astronomen war das eine faszinierende Frage – nach derzeit bester Schätzung waren es siebenhundert Lichtjahre –, aber für die Spacer, die auf geodätisch-wilden Sprunglinien reisten, war sie ohne Bedeutung. Dennoch dachte Trevayne in letzter Zeit häufiger über die schieren Entfernungen nach, grübelte bewusst über die Unermesslichkeit des Weltraums nach und hatte das Gefühl, dass ihn das beruhigte, wenn ihn manchmal der Mut zu

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