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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Verhalten billigt.«
    »Mister Dieter«, Sanders musterte den Premierminister auf seiner Liege, und dabei spielte ein Lächeln um seine Mundwinkel, »das tut sie ganz bestimmt. Fionna MacTaggart war eine beeindruckende Frau, intelligent, klug und mit großem Verständnis … aber nicht das ist der Grund, weshalb ich sicher bin, dass sie Ihr Verhalten billigt.«
    »Nicht, Mister Sanders? Was dann?«
    »Weil sie einen stark ausgeprägten Sinn für Humor hatte«, erklärte Sanders schlicht.
    »Nun, Lad«, Tatjana hob Ladislaus ihr Glas entgegen, während die Antriebsaggregate der PROMETHEUS den Liner durch das Weltraum trieben. »Weiß der Himmel, wie du es geschafft hast, aber du hast es geschafft. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass wir es nie schaffen würden, hast du durchgehalten und uns in den Hintern getreten, bis wir es irgendwie hingekriegt haben.«
    Sie schüttelte leicht den Kopf. Ladislaus sah sie mit einem sanften Lächeln an, lehnte sich in seinem Sessel zurück und genoss das Gefühl, es geschafft zu haben. Es war keine ungetrübte Freude, aber eine gewaltige Erleichterung.
    »Im Captain’s Ball Room veranstalten sie eine Party, Lad«, meinte Tatjana mit einem gewinnenden Lächeln. »Eine Art Generalprobe für die Siegesfeier. Kommst du nicht mit?«
    »Nein, Mädchen.« Ladislaus schüttelte den Kopf. »Ich bin sehr müde und werde hier bleiben. Denke ich. Mit meinen Gedanken allein sein.«
    »Na gut, Lad.« Sie nahm die Niederlage hin und küsste ihn auf die Wange. »Ruh dich aus – du hast es dir verdient.« Sie ging zur Tür, blieb dann aber stehen und sah sich um. »Fionna wäre sehr stolz auf dich gewesen, Lad«, sagte sie und setzte dann an, noch etwas zu sagen, ließ es aber mit einem knappen Kopfschütteln bleiben. Die Tür schob sich mit einem leisen Seufzen hinter ihr zu.
    Ladislaus strich mit der Hand über den Lichtschalter und dämpfte damit die Kabinenbeleuchtung auf angenehmes Zwielicht. Er holte ein abgegriffenes Tridi aus der Tasche. Die flache Darstellung war nicht so perfekt wie ein Holowürfel, aber die sehr junge, rothaarige Frau, die lachend mit einem ebenso jungen Ladislaus auf dem Deck einer Slup stand, war nicht zu verkennen. Er betrachtete das Bild eine Weile stumm mit einem schwachen Lächeln und schüttelte dann den Kopf.
    »Aye, Tatjana, ich hab’s geschafft«, flüsterte er und hob das Tridi, bis der schwache Lichtschein auf Fionnas lächelndes Gesicht fiel. »Tut mir leid, Liebes«, sagte er leise, dann rann ihm eine Träne über die bärtige Wange. »Ich weiß, das war nicht, was du dir gewünscht hast – aber mehr habe ich nicht geschafft.«
    Magda Petrowna schob sich den laut schreienden Säugling an der Hüfte zurecht und schenkte Wodka nach. Jason saß neben ihr und strahlte ihren Gast mit einem Lächeln an, das viel betrunkener wirkte, als er wirklich war. Die zierliche Frau in der makellosen Uniform hob mit unsicherer Hand ihr Glas und starrte es mit eulenhaft wirkenden Augen an. »Ich bin betrunken«, erklärte Fleet Admiral Li Han, Zweiter Space Lord der Admiralität der Terranischen Republik mit großer Präzision. »Ich war noch nie zuvor betrunken.«
    »Ich weiß.« Magda sah ihr zu, wie sie das Glas leerte, und füllte es erneut, kaum dass Han es abgestellt hatte.
    »Ich glaube, ihr habt von Anfang an vorgehabt, mich betrunken zu machen«, sagte Han bedrückt.
    »Schsch, Han«, verwies sie Magda. »Warum sollte ich so etwas tun?«
    »Weil du es für eine gute Idee hältst«, meinte Han vorsichtig. Sie hickste ernst. »Du glaubst, ich hätte mich selbst zu lange unter Druck gesetzt und alles in mich hineingefressen, nicht wahr …?« Sie verstummte und hielt sich an der Tischkante fest. Ihre Augen weiteten sich, als sie spürte, wie der Stuhl unter ihr sich bewegte. »… nicht wahr, meine rundäugige Freundin?«
    »Ja, vielleicht, Han.«
    »Nun«, begann Han bedächtig, »ich muss schon sagen, für ein Rundauge hast du einen recht scharfen Blick.« Ihr Gesichtsausdruck blieb gelockert, aber plötzlich hatte sie in jedem Auge eine große Träne, die an ihren Wimpern blitzte. »Das habe ich wohl auch«, fuhr sie fort. »Seit Cimmaron, glaube ich.« Sie blinzelte ihre Freunde unter ihren Tränen an, und endlich ließ sie sich gehen, und ihre Züge lockerten sich.
    Sie atmete tief durch. »All diese Menschen – tot. Aber ich nicht. Komisch, nicht wahr?« Sie lachte schrill, ein hässliches Geräusch, verbarg das Gesicht in den Händen. »Alle sind sie tot, aber

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