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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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sein«, nickte Ladislaus, worauf die lange Runde wechselseitiger Vorstellungen begann. Er musterte ihre Gesichter aufmerksam, als sie sich die Hände schüttelten oder sich voreinander verbeugten, und verglich ihre Reaktionen mit dem, was man ihm beim Briefing geschildert hatte. Als er das Ende der Reihe erreicht hatte, wusste er, dass die Leute vom Geheimdienst recht gehabt hatten; Dieters Kollegen hielten sich in der Frage von Krieg und Frieden ziemlich genau die Waage.
    Jetzt blieb abzuwarten, ob er sie dazu bewegen konnte, sich für den Frieden zu entscheiden.
    »… völlig unmöglich.« Außenminister Roger Haddad schüttelte entschieden den Kopf. »Selbst wenn wir uns mit einer vertraglichen Feststellung einverstanden erklären könnten, dass jeder aus der Föderation ausgetretene Planet – besser gesagt, jeder, der versucht hat auszutreten …«, korrigierte er sich in aller Eile und erinnerte sich daran, dass die Föderation mit allem Nachdruck darauf bestanden hatte, dass jeder Austritt illegal sei, »… prima facie Ihrer Terranischen Republik angehört, können wir unmöglich einräumen, dass eine mit Waffengewalt von der Föderation eroberte Welt ein ›natürliches‹ Mitglied Ihrer Konföderation wäre. Die schlichte Tatsache, dass ein Planet vor der Rebell… – vor dem Krieg – als ›Grenzwelt‹ betrachtet wurde, reicht nicht als Grund dafür aus, dass wir jeglichen Anspruch darauf aufgeben und seine Bürger im Stich lassen.«
    »Mister Haddad«, dröhnte Ladislaus scheinbar geduldig, »das mag zutreffen. Zugleich ist aber offenkundig, dass es keinen Anlass für die Behauptung gibt, eine Welt sei kein natürlicher Teil der Republik, einfach weil sie einen Austritt deshalb nicht gewagt hat, da die Föderation um das zu verhindern eine Garnison hingeschickt hat.« Er fixierte den adrett wirkenden Minister mit einem bohrenden Blick. »Ich bin nicht erst gestern aus einem Gemüseshuttle gestiegen, Mister Haddad. Ich werde ganz bestimmt keine Argumentation akzeptieren, die die Legitimität jeglichen Austritts in Zweifel zieht.«
    »Aber wir können doch nicht einfach den Bürgern eines Systems wie Cimmaron sagen, dass wir sie im Stich gelassen haben!«, protestierte Haddad scharf.
    »Die Leute von Cimmaron«, erwiderte Ladislaus unbeirrt, »haben uns mit offenen Armen willkommen geheißen. Tatsächlich gehe ich sogar jede Wette ein, dass die an die Decke gehen, wenn wir anbieten, sie Ihnen zurückzugeben.«
    »Aber …«
    »Mister Dieter«, wandte Ladislaus sich dem Premierminister zu, »dieser Punkt muss geklärt werden. Wir werden nicht darauf bestehen, dass irgendjemand die Föderation verlässt und in die Republik eintritt – aber wir müssen mit allem Nachdruck darauf bestehen, dass die Republik ein legitimes Staatswesen mit einer legitimen Regierung ist. Und wenn wir das sind, dann wollen wir auch dieselbe Verantwortung für unsere Bürger tragen, wie es die Föderation für die ihren tut.«
    »Ich stimme Ihnen zu, Mister Skjorning.« Dieter nickte, und Ladislaus hätte schwören können, dass er ihm mit dem Haddad abgewandten Auge zublinzelte. »Roger, ob uns das nun gefällt oder nicht, wir müssen akzeptieren, dass die Terranische Republik existiert. Und daraus folgt, dass ihr Kongress gegenüber seinen Bürgern eine Verantwortung trägt. Nun haben wir bereits im Prinzip akzeptiert, dass die aus der Föderation ausgetretenen Welten der Republik angehören. Die Frage ist, was wir mit denen machen, die mit Waffengewalt den ursprünglich ausgetretenen Welten hinzugefügt worden sind. Ist das richtig?«
    »Nun, ja«, sagte Haddad mit kaum verhüllter Besorgnis. »Aber so einfach ist das nicht. Es gibt Präzedenzfälle …«
    »Es gibt keine Präzedenzfälle«, fiel Dieter ihm ins Wort, und Haddad starrte ihn an, als hätte er versucht, ihm einen gebrauchten Gleiter fragwürdiger Herkunft zu verkaufen. »So wie das Föderationsrecht derzeit interpretiert wird, ist Sezession Verrat, aber wir ziehen ja eindeutig in Erwägung, aus einer De-facto -Situation eine De-jure -Situation zu machen. Mister Skjorning«, er wandte sich Ladislaus zu, »ich würde für alle Planeten, die nicht ausgetreten, sondern mit militärischer Gewalt von der Republik besetzt worden sind, Volksabstimmungen vorschlagen. Jede solche Welt, die in der Republik bleiben will, ganz gleich wie es dazu gekommen ist, soll das ungehindert tun können, aber jeder Planet, der in die Föderation zurückkehren will, muss das ebenfalls

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