Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
sie und erwiderte den Händedruck.
    »Sie sind schnell gereist«, fuhr Forsythe fort und wies auf einen Sessel und tippte dabei auf den Aktendeckel mit dem Sicherheitssiegel, der auf seinem Schreibtisch lag, als wolle er damit eine giftige Schlange bändigen.
    »Wir haben uns Mühe gegeben, Sir.«
    »Ja. Wie steht’s, wollen Sie einen Drink, während ich mir das hier ansehe?«
    »Nein, Sir. Vielen Dank.«
    »Sehr gut. Wenn Sie mich entschuldigen würden?«
    Han zog sich die Mütze exakt auf den Knien zurecht und saß stumm da, als der alte Admiral den Ordner aufklappte und ihm die eng bedruckten Blätter entnahm. Er las langsam und sorgfältig, aber sein Ausdruck blieb unverändert und ließ nicht erkennen, was er dachte. Vielleicht schockierte ihn der Inhalt weniger, als er sie schockiert hatte. Vielleicht war er in seiner Analyse der Krise schon weiter als sie. Und ebenso gut war es auch möglich, dass er Zugang zu mehr Informationen als ein einfacher Captain hatte.
    Forsythe seufzte, legte schließlich das letzte Blatt um und schob die Blätter dann wieder ordentlich zusammen. Er legte den Stapel in den Ordner, drückte einen Knopf auf seiner Konsole und sah auf den Bildschirm, als dieser hell wurde.
    »Willis? Würden Sie bitte in mein Quartier kommen?«
    »Yes, Sir.«
    Forsythe schaltete ab und sah Han mit einem angespannten Lächeln an. »Mir ist bewusst, dass Sie wahrscheinlich nicht mehr wissen, als in diesen Dokumenten steht, Captain Li, aber ich wäre Ihnen dennoch dankbar, wenn Sie Captain Enwright und mir sagen würden, was Ihr erster Eindruck ist. Wir sind hier draußen ziemlich isoliert und hatten beide seit beinahe einem Jahr keinerlei persönlichen Kontakt mit den Innenwelten.«
    »Selbstverständlich, Sir«, sagte Han, ohne sich anmerken zu lassen, wie unbehaglich sie sich fühlte.
    »Vielen Dank. Wir … ah! Hier ist der Captain.«
    Han stand schnell auf, als Willis Enwright mit schnellen Schritten in die Kabine trat. Das war eine der Eigenschaften, die Enwright für sie personifizierte: Schnelligkeit, beinahe Hast. Es war gerade, als wäre es ihm unangenehm, dass die Zeit so träge verstrich, als kämpfte er jede Sekunde darum, sie auch nach besten Kräften zu nutzen. Das führte zu einer kantigen Persönlichkeit, machte ihn aber auch zugleich zu einem erstklassigen Captain und würde ihn eines Tages zu einem gleichermaßen hervorragenden Admiral machen.
    »Han!« Ein warmer Händedruck. »Gut, Sie zu sehen. Wie geht es Ihren Eltern?«
    »Mutter ist immer noch eine Schönheit, Vater sieht gut aus.« Han lächelte. »Was könnte man sonst schon sagen?«
    »Ich denke, das sagt genug«, meinte Enwright und grinste. Er ließ sich auf einen Sessel fallen, und Han nahm wieder Platz und sah dabei Forsythe an, um zu sehen, wie er auf Enwrights Formlosigkeit reagieren würde. Der alte Admiral sah seinen Flag Captain nur lächelnd an, dann strafften sich seine Züge.
    »Willis, Captain Li hat uns beunruhigende Informationen gebracht.« Er schob den Ordner über den Tisch. »Wollen Sie lesen?«
    »Warum?« Enwright zuckte die Achseln. »Ohne Zweifel hat die Versammlung wieder einmal etwas Dämliches getan. Darauf sind die ja seit Jahren spezialisiert, sonst wären wir nicht hier draußen, Sir.«
    »Dämlich oder nicht, die sind immer noch die verfassungsmäßige Regierung«, sagte Forsythe, und der scharfe Unterton in seiner Stimme ließ erkennen, dies war nicht das erste Mal, dass zwischen ihm und Enwright über dieses Thema Funken geflogen waren. »Allerdings …« Forsythe schüttelte den Kopf, »… muss ich zugeben, dass sie dieses Mal wirklich dämlich waren. Sehen Sie sich das an.« Er klappte den Ordner auf und reichte Enwright das oberste Blatt, sah, wie sich das Gesicht des Captains straffte.
    »Dämlich ist da nicht der richtige Ausdruck, Sir«, sagte er leise, und aus seinem Gesicht und seiner Stimme war jede Spur von Humor verflogen. »Mein Gott, wenn das durchgeht, werden sämtliche Grenzwelten in Rauch und Flammen aufgehen … und ich weiß wirklich nicht, ob ich es ihnen verübeln kann.« Er las weiter, pfiff dann zwischen den Zähnen. »Heilige Einfalt! Wenn die Lad Skjorning tatsächlich ausstoßen, dann fliegt wirklich die Scheiße, Admiral!«
    »Genau das«, sagte Forsythe frostig. »Und falls, wie Sie das so treffend formuliert haben, die Scheiße wirklich fliegt, wessen Aufgabe wird es dann sein, die Situation wieder zu beruhigen?«
    » Wir werden das tun müssen«, sagte Enwright mit

Weitere Kostenlose Bücher