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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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positiv, Exec.« Sie drückte einen Knopf auf der Armkonsole ihres Kommandosessels. »Bootshangar«, sagte sie.
    »Bootshangar, aye«, erwiderte eine Stimme über das in ihr Schläfenbein eingebettete GefechtsFon.
    »Chief Ling, hier spricht der Captain. Ich brauche in zwanzig Minuten meinen Kutter.«
    »Yes, Sir. Kutter wird bereitgestellt.«
    »Danke, Chief.« Sie beendete die Verbindung, wandte sich wieder dem Display zu und betrachtete die winzigen Lichtpunkte, die von den rot umringten Kreisen unidentifizierter Schiffe ausgingen und wie die grün umringten Punkte bekannter Einheiten, was ihr anzeigte, dass die Computer der LONGBOW deren Transponder auseinandersortierten. Ein Punkt war von einem goldenen Kreis umgeben – die TFNS HOWARD ANDERSON , das Flaggschiff –, und jetzt wanderte der Punkt in die Mitte des Displays, als die LONGBOW Kurs darauf nahm. Han studierte das Display einen Augenblick lang, rief dann die IDs der anderen auf und suchte unter ihren Kommandanten nach vertrauten Gesichtern.
    Den Skipper der ANDERSON kannte sie: Captain Willis Enwright, Fleet Admiral Forsythe’s handverlesener Flag Captain und einer der begabtesten unter den vielen Grenzwelter-Offizieren der Flotte. Seine Familie blickte auf eine lange Tradition in der Navy zurück – das Schwesterschiff der ANDERSON , die LAWRENCE ENWRIGHT , war nach einem seiner Vorfahren benannt. Captain Simon Hodah befehligte sie, wie Han sich mit einem warmen Lächeln erinnerte. Simon war zehn Jahre älter als sie, aber seit Han als Midshipman unter ihm als Assistant Astrogator gedient hatte, waren sie enge Freunde geworden. Es gab hier draußen auch noch andere Namen und Gesichter, an die sie sich erinnerte. Vice Admiral Traynor, der eine der Superdreadnought-Kampfgruppen befehligte, Vice Admiral Eric Hale, der Kommandeur der anderen Kampfgruppe. Vice Admiral Analiese Ashigara, eine Grenzwelterin von Hokkaido, die den Träger BASILISK befehligte. Vice Admiral Singh, Stellvertreter von Forsythe, an Bord von Hodahs Schiff.
    Dass so viele Flotteneinheiten zusammentrafen, war selten, und es tat gut, all die Farbcodes zu sehen und an die Männer und Frauen erinnert zu werden, die alle der großen Familie der Navy angehörten. Es waren ausnahmslos Profis, Brüder und Schwestern des Schwerts, loyal dem Dienst für die Ideale der Föderation ergeben.
    Zumindest sollte es so sein. Das war das Credo der Navy, selbst wenn die Männer und Frauen, die ihr angehörten, nur Menschen waren und dieses Ideal häufig nicht zu hundert Prozent erfüllten. Hans Lächeln verblasste, als sie darüber nachdachte, wie weit sie selbst den Maßstäben der Flotte entsprach, und sie fragte sich, wie viele von jenen anderen dort drüben, hinter all den Waffen und der Panzerung, hinter dem Panzer ihrer Augen, ebenso empfanden?
    Sie schüttelte den Kopf und stand auf.
    »Sie haben die Brücke, Exec«, erklärte sie förmlich. »Ich gehe jetzt in mein Quartier, werde kurz duschen und mich dann beim Admiral melden.«
    »Yes, Sir.«
    Commander Tsing Chang nahm auf dem Kommandosessel Platz, als Li Han die Brücke verließ. Sein Blick wanderte über das Display, als die Tür des Schiffsgleiters sich mit leisem Zischen schloss. Erst dann gestattete er sich einen Blick auf die Türen, die seinen winzigen Captain vor ihm verborgen hatten. Glaubte sie wirklich, dass niemand an Bord erraten hatte, welche Gedanken sie bewegten? Unwillkürlich wanderte sein Blick zum Taktikdisplay zurück. Sein Gesicht war ausdruckslos, aber hinter seinen dunklen Augen arbeitete sein Verstand fieberhaft.
    »Seien Sie mir gegrüßt, Captain Li.« Fleet Admiral Stepan Forsythe streckte die Hand aus, und Han verglich diese trockene, gebrechlich wirkende Hand unwillkürlich mit dem festen, haarigen Händedruck des letzten Admirals, mit dem sie gesprochen hatte. Stepan Forsythe war körperlich in jeder Hinsicht das exakte Gegenteil von William Rutgers, dachte sie. Er war schlank, hatte Hängeschultern, und sein von Falten durchzogenes Gesicht mit dem schütter werdenden Haar verriet sein fortgeschrittenes Alter. Forsythe war so etwas wie ein lebendes Bindeglied zu den Tagen des Vierten Interstellaren Kriegs. Han wusste, dass er bald in den Ruhestand versetzt werden würde. Sein Körper war alt und gebrechlich, denn er war eines jener seltenen Individuen, die nicht gut auf die Anti-Alterungstherapien reagierten, aber hinter seinen grauen Augen funkelten Intelligenz und Willenskraft.
    »Danke Ihnen, Sir«, sagte

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