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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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geben, oder etwa doch? Er stopfte sich die Pfeife mit Oriontabak – der einzige Luxus, den er sich leistete –, und der würzige Rauch kräuselte um seine Ohren. Ja, der Gedanke, nach Nowaja Petrograd zu gehen und mit der Duma zu sprechen … es lohnte sich jedenfalls, darüber nachzudenken …
    Admiral Jason Waldeck von den Chartiphon-Waldecks musterte seine Untergebenen mit einem so eisigen Blick, dass sie die Köpfe einzogen.
    »Ich will jetzt keinen Unsinn mehr über arme, missverstandene Grenzer hören!«, herrschte er sie an. »Das sind Meuterer und Verräter – und das ist auch schon alles, was es dazu zu sagen gibt! Diesen Mistkerl Skjorning hätte man erschießen sollen. Damit hätte man den ganzen Schlamassel im Keim erstickt!«
    Seine Offiziere blieben klugerweise stumm. Admiral Waldeck war immer ein Mann gewesen, mit dem nicht gut Kirschen essen war, und jetzt war das noch wesentlich gefährlicher. Die Nachricht von der kontravianischen Meuterei zog in der Flotte immer weitere Kreise, und eine Konsequenz davon war bereits klar: Mäßigung war bei den Kommandeuren der Föderations-Navy nicht gefragt. Stattdessen konnte es leicht sein, dass einem »Weichheit« von den wütenden – und verängstigten – Cliquen »verlässlicher« Innenwelt Admirale als Verrat ausgelegt wurde.
    »Mir ist verdammt noch mal völlig egal, weshalb die das tun«, knirschte er. »Wir müssen dem ein Ende machen, und seit den Meutereien ist die Flotte verdammt unterbesetzt, besonders was kapitale Schiffe und Träger angeht. Zum Teufel, wir haben so viele Piloten verloren, dass wir für die meisten Einsätze nicht einmal mehr genügend Kampfjets haben! Es kommt also auf uns an – ist das klar?«
    »Ja, Sir«, murmelten seine Untergebenen.
    »Gut. Nun rechne ich zwar nicht damit, dass diese Bauerntölpel uns großartigen Widerstand entgegensetzen können, aber wenn sie das versuchen sollten, möchte ich, dass man ein Exempel an ihnen statuiert.«
    »Ein Exempel, Sir?«, fragte einer der Offiziere vorsichtig.
    »Ja, Captain Sherman – ein Exempel. Wenn die kämpfen wollen, dann sollen die das ruhig tun. Geben Sie denen keine Chance zu kapitulieren, ehe Sie ein paar von diesen Mistkerlen niedergebrannt haben.«
    »Aber, Sir … warum?«
    »Weil diese Verräter es auf die harte Tour lernen müssen«, erklärte Waldeck grimmig. »Die Versammlung hat sich endlich zu einer Entscheidung durchgerungen, und wir stehen jetzt unter Kriegsrecht, und das heißt unter meinem Gesetz . Ich werde diesen Proleten eine kleine Lektion in Gehorsam erteilen. Ist das klar , Gentlemen?«
    Es war klar. Es mochte ihnen nicht sehr gefallen, aber es war klar.
    »Also, gut. Commodore Hunter, hier ist Ihr erstes Ziel.« Der Cursor im Kartentank ließ sich auf einem Sprungtornexus nieder, und Commodore Hunter starrte mit zusammengekniffenen Augen auf die winzigen Buchstaben. »Nowaja Rodina«, stand da zu lesen.
    »Es ist bestätigt, Commodore. Nach der Signatur der Antriebsfelder müssen das Kriegsschiffe sein.«
    »Verstehe.« Magda Petrowna nickte, bemüht, ruhig zu wirken. Sie hatten gehofft, jemand von den Kontra vianern oder aus einem der anderen Grenzsysteme würde vor diesen Schiffen hier auftauchen, aber Asteroid Vier beobachtete das Sprungtor von Redwing, und Redwing war Teil von »The Line«, eines der befestigten Systeme an der Grenze zwischen den Territorien von Terra und Orion. Redwing und seine mächtigen orbitalen Festungen waren der Föderation gegenüber loyal geblieben. Sie sah sich verkniffen auf ihrer überfüllten Brücke um. Jetzt war interessant, was die Flotte an Einheiten hatte zusammenkratzen können. Leichten Einheiten könnte ihr Sammelsurium bewaffneter Frachter – vielleicht – standhalten. Und da waren auch noch zwei leichte Kreuzer der Meuterer, die zu den Grenzwelten unterwegs gewesen waren und die die provisorische Regierung von Nowaja Rodina aufgehalten hatte. Aber das war alles, was ihr zur Verfügung stand – das und Skywatch.
    Sie seufzte. Sofern die Meuterer nicht wirklich hart zugeschlagen hatten, hatte es keinen Sinn, auch nur zu hoffen. Ein einziger Flottenträger – selbst ein leichter Träger – würde ihre gesamte Streitmacht zum Frühstück verzehren, und sie mochte erst gar nicht daran denken, was ein paar Schlachtkreuzer anrichten konnten! Das Schlimmste aber war, dass sie es nicht wusste . Mit Ausnahme von Skywatch verfügte keines ihrer Schiffe über Fernbereichsscanner; und ohne die konnte sie sich nur

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