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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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eine vage Vorstellung davon machen, was jetzt zu ihr unterwegs war.
    »Fragen Sie nach der exakten Antriebsstärke«, sagte sie plötzlich.
    »Sir«, antwortete der Kommandeur des Kreuzers, den sie als Flaggschiff ausgewählt hatte, »diese Bergleute verfügen nicht über das Gerät für Präzisionsmessungen – und dass die Übertragungslücke eine Stunde beträgt, hilft uns auch nicht gerade. Warum schicken wir denen nicht die JINTSU und die ATLANTA entgegen und sehen selbst nach?«
    »Ich weiß Ihren Kampfgeist zu schätzen, Captain«, erwiderte Magda, so seltsam es ihr auch vorkam, einen bloßen Lieutenant an Bord eines leichten Kreuzers mit »Captain« anzusprechen, »aber wir können unsere beiden einzigen Kreuzer nicht allein in Scannerreichweite schicken … und wenn sie die Frachter mitnehmen würden, könnten wir nicht türmen, falls sich das als notwendig erweisen sollte.«
    »Ja, Sir.« Lieutenant Howards Gesicht rötete sich, als ihm bewusst wurde, dass seine Vorgesetzte ihm gerade auf recht taktvolle Weise geraten hatte, ihr nicht ins Handwerk zu pfuschen.
    »Asteroid Vier meldet, sie glauben , dass sie alle Stärke zwölf oder weniger haben, Commodore«, teilte ihr KomOffizier schließlich mit zweifelnd klingender Stimme mit.
    »Danke. Irgendwelche eingehenden Nachrichten von ihnen?«
    »Nein, Sir. Nichts.«
    Das war schlecht, dachte Magda. Keine Aufforderung zur Kapitulation? Bedeutete das, denen war nicht bewusst, dass sie gescannt wurden? Oder hatten sie eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was ihr zur Verfügung stand, und schlossen daraus, dass sie vorhatte zu kämpfen, ganz gleich, was sie sagten? Und – hatte sie vor zu kämpfen? Was genau hatten die gegen sie ausgeschickt?
    Nun gut, wenn sie Stärke zwölf oder weniger waren, dann kam von dort draußen wohl nichts Größeres als ein Kreuzer auf sie zu. Wenn Asteroid Vier nur die Information direkt auf das Gefechtsdisplay der JINTSU schicken könnte!
    »Wir haben jetzt einen Nachtrag von Asteroid Vier, Commodore. Die sagen, es sind drei mit Stärke acht bis zwölf und drei mit Stärke sechs oder weniger. Sie klingen auch recht zuversichtlich.«
    Na schön, Magda – denk nach, Mädchen! Antriebe der Stärke sechs, das waren Zerstörer. Stärke zwölf konnten leichte Träger sein. Aber das bezweifelte sie. Zu viele Kampfpiloten waren Grenzwelter. Angenommen, alles waren Kreuzer … ein schwerer und zwei leichte? Das wäre dann eine standardmäßige leichte Kampfgruppe, falls der schwere Kreuzer der Goeben-Klasse angehörte …
    »Fragen Sie Asteroid Vier, ob …«
    »Commodore«, die Stimme ihres KomOffiziers war sehr leise, »die Sendung ist gerade mitten im Satz abgebrochen.«
    Magda schloss die Augen. Kein Kontakt, und die hatten gerade en passant einen unbewaffneten Lauschposten einfach weggeputzt. Das klang eher nach Orionern als nach der Föderations-Navy, aber ihr verschaffte das wenigstens Klarheit. Die hatten sich die Hände blutig gemacht; sie würde also kämpfen, falls sie auch nur die geringste Chance hatte.
    Sie überlegte fieberhaft. Gegen einen Angreifer mit moderner Gefechtsfeldelektronik und DataLink waren ihre eigenen Streitkräfte erheblich im Nachteil. Die gegnerischen Schiffe würden wie eine einzige eng vernetzte Einheit denken, manövrieren und kämpfen; ihre Schiffe waren nicht nur weniger stark bewaffnet, sie würden auch als Individuen kämpfen müssen. Andererseits verfügte sie über ein Dutzend bewaffnete Frachter, und ihre beiden leichten Kreuzer waren mit Skywatch so lange vernetzt, wie sie in Reichweite waren – und Skywatch war ein gutes Stück größer als jeder schwere Kreuzer, besonders im Vergleich mit einer Goeben-Klasse, bei der ein Großteil der Bewaffnung elektronischem Gerät geopfert war. Und wenn es eine Goeben war, würde der Gegner auch über Störgerät verfügen, das auf nahe Distanz Magdas Netz ausschalten konnte.
    Also gut, einmal angenommen, sie hatte sie richtig eingeschätzt – wie ging sie dann vor? Die gegnerische Flotte würde binnen elf Stunden in Lenkwaffenreichweite des Planeten sein. Oder sie konnte Kurs auf sie nehmen und sie weiter draußen stellen. Wenn sie das tat, verlor sie Skywatch, wenn sie blieb, verlor sie Manövrierraum. Entscheidungen, Entscheidungen.
    Sie atmete tief durch, erfolgreich bemüht, sich das nicht anmerken zu lassen, und nickte Lieutenant Howard zu.
    »Captain Howard, die Flottille geht auf Formation Baker. Wir warten hier auf sie.«
    »Ja, Sir.« Howards

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