Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
von dir, uns die Wahl zu lassen! Aber sag uns – was wirst du tun, wenn wir alle weinend zu Babuschka Terra zurückrennen?«
    Leises Gelächter ging um den Tisch, Piotr lächelte ohne dies eigentlich zu wollen, aber dann schüttelte er den Kopf.
    »Das ist nicht zum Lachen, Magda. Hier geht es um Leben und Tod. Oh, wir kontrollieren die Städte und Universitäten, aber die Bauern und Viehzüchter halten uns für verrückt. Sie werden keinen Finger rühren, wenn es zum Kampf kommt – und selbst wenn sie das täten, haben wir doch kaum eine Chance, die Föderation zu besiegen!«
    »Megascheiße!« Das konnte nur von einem Mann kommen, und Piotrs Augen glitzerten, als er sich Semjon Jakow zuwandte, dem einzigen Megaovis -Viehzüchter in ihrer Duma. Die blauen Augen des alten Mannes leuchteten leidenschaftlich, als er seinen Walrossschnurrbart aufplusterte und auf die Weise ebenso wild wie eines seiner riesigen Herdebiests aussah. »Natürlich können wir die Föderation nicht schlagen, ganz sicher nicht«, brauste er auf, »aber wir werden nicht gegen die Föderation kämpfen – nur gegen einen Torso der Innenwelten, und das weißt du ganz genau, Piotr Piotrowitsch Tsuschewski! Und die werden nicht einmal die komplette Navy haben. Verdammt, Mann, die Kontravianer haben mit einem einzigen Schlag einen Flottenverband – einen kompletten Flottenverband – erledigt! Glaubst du denn ernsthaft, dass die nicht mehr Schiffe verloren haben? Ich würde mich nicht wundern, wenn die inzwischen die halbe Flotte verloren hätten, Piotr!«
    »Mag sein, Semjon, aber Nowaja Rodina ist kein Navy-Stützpunkt. Hier gab es keine Schiffe, die wir hätten in unsere Gewalt bringen können – es war schieres Glück, dass Skywatch uns unterstützt hat. Die hätten die Möglichkeit gehabt, unsere leck geschlagenen alten Pötte aus dem Weltraum zu blasen – und das sind immer noch die besten Schiffe, die wir zusammenkratzen können. Nein, Semjon Iljitsch, was auch immer die Kontravianer vielleicht erobert haben, wir können gegen das, was die Föderation hierherschicken kann, nicht kämpfen.«
    »Aber warum sollten die etwas schicken?«, fragte Tatjana Iljuschina mit bedrückter Stimme. »Wir sind ja nicht gerade die reichste unter den Grenzwelten!«
    »Nein, Tatjana«, erwiderte Magda geduldig, »aber wir sind das, was in den Flottenhandbüchern als ›strategischer Engpass‹ bezeichnet wird.« Die anderen hörten aufmerksam zu. Semjon Jakow war fünfzehn Jahre bei den Marines gewesen, während Magda es in der Grenzflotte nur bis zum Captain gebracht hatte, ehe sie ihr Offizierspatent unter Protest zurückgegeben hatte.
    »Ein ›strategischer Engpass‹?«, fragte Tatjana.
    »Ein besonders wertvoller Sprungtornexus«, erklärte Magda. »Der Verlauf der Sprunglinien bedingt, dass gewisse Sternsysteme den Zugang zu einigen anderen kontrollieren. Die Konzernwelten befinden sich weitgehend an früh entdeckten derartigen Sprungtornexi der Föderation. Deshalb sind sie so mächtig; jedes Schiff zu den Herzwelten muss durch diese Knotenpunkte kommen, die sie kontrollieren.« Tatjana nickte. Wenn es um die wirtschaftlichen Auswirkungen der galaktischen Position der Konzernwelten ging, verstand das auf den Grenzwelten jedes Schulkind. »Nun, und diese Tatsache macht diese Engpässe auch militärisch wichtig«, erklärte Magda. »Wenn Nowaja Rodina sich den Kontravianern anschließt, blockieren wir einen ganzen Sektor der Grenze und versperren der Föderation den Zugang dorthin. Sie müssen unser Sternsystem einnehmen, ehe sie die anderen angreifen können. Wenn wir andererseits der Föderation loyal bleiben, stehen der Flotte Zugangswege zu den Grenzwelten offen, und sie können aus diesen Zugängen ihre Wahl treffen, verstehst du?«
    »Aber … wenn das so ist, werden die doch ganz bestimmt hierherkommen – oder nicht?«, fragte Tatjana ganz leise.
    »Ja, das werden sie.« Piotr nickte. »Und zwar bald, denke ich. Sie hätten das hier nicht geschickt …« Er hob die offizielle Mitteilung und zeigte sie ihnen, »wenn sie es nicht ernst meinen würden. Die führen da eine ziemlich harte Sprache. Wenn sie vorgehabt hätten, uns wieder in die Föderation aufzunehmen, hätten sie das flexibler formuliert.«
    »Der Ansicht bin ich auch«, pflichtete Semjon ihm mit rauer Stimme bei, »und ich sage – zum Teufel mit ihnen! Lasst sie doch kommen! Wir sind hier zwanzig Millionen Menschen auf diesem Planeten. Die würden das halbe Marine Corps brauchen,

Weitere Kostenlose Bücher