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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Wir sollten also zahlenmäßig leicht im Vorteil sein, aber wir verfügen weder über Superdreadnoughts noch über Monitore. Ohne sie werden die Schlachtkreuzer sich der Orbitalfestungen annehmen müssen, bis die Träger ihre Katapulte stabilisieren und Jets absetzen können.«
    Alle wussten, was das bedeutete. Orbitalfestungen Typ Vier waren groß und mächtig, stärker als die meisten Superdreadnoughts. Damit stand statistisch betrachtet fest, dass einige ihrer Schlachtkreuzer nicht mehr vor Ort sein würden, um den Start der Kampfjets zu erleben.
    »Das wäre in groben Zügen der Plan«, fuhr Tomanaga nach einer Weile fort. »Wir nehmen ein paar Hundert in Kisten verpackte Kampfjets mit, um das System zu sichern, sobald wir es eingenommen haben. Die Hälfte der Trägerschiffe muss anschließend Kurs auf Bonaparte und die Anlage von Zephrain nehmen, während der Rest nach Gastenhowe weiterzieht. Andere Angriffe sollten gleichzeitig zusätzliche strategische Engpässe freimachen, aber in erster Linie kommt es auf Cimmaron und Zephrain an. Wir brauchen mehr Tiefe, um Nowaja Rodina schützen zu können, und die Flotte möchte sich so schnell wie möglich die Forschungsstation vornehmen.«
    »Danke, Commander.« Han nickte, als Tomanaga seinen Vortrag beendet hatte. Sie blickte in die Runde und versuchte sich ein Bild von den Reaktionen ihrer Offiziere zu machen.
    Captain Tsing wirkte nur nachdenklich, aber er war ein undurchsichtiger Mann, dem man nur selten irgendwelche Emotionen anmerken konnte. Er war eben Tsing – phlegmatisch, äußerst verlässlich und nicht durchschaubar.
    Tomanaga wirkte zuversichtlich. Schließlich war es die Aufgabe eines Einsatzoffiziers, Zuversicht zu verbreiten, und dass der Plan gut ausgearbeitet war, konnte ja auch niemand in Zweifel ziehen … immer vorausgesetzt, man maß dem eigenen Überleben weniger Bedeutung als anderen Zielen zu. Wie es schien, konnte Tomanaga das – und das war bei einem Einsatzoffizier möglicherweise eine Schwäche. Sie würde ihn im Auge behalten müssen. Lieutenant Commander Kane wirkte nachdenklich, sie hatte die Lippen vorgeschoben und spielte mit einer Strähne ihres kurzen kastanienbraunen Haars. Han hatte gesehen, dass sie sich während Tomanagas Vortrag Notizen gemacht hatte; jetzt huschte ihr Stift über den Block, unterstrich oder strich durch, während sie das Geschriebene noch einmal überflog. Han setzte in Gedanken ein Fragezeichen neben Kanes Namen, aber jedenfalls schien sie den Plan zu billigen.
    Zuletzt wandte sie sich Lieutenant David Reznick zu, dem bei Weitem jüngsten Angehörigen ihres Stabs, dafür aber vielleicht dem fähigsten von allen. Im Augenblick hatte er die Stirn gerunzelt.
    »Haben Sie ein Problem entdeckt, Lieutenant?«
    »Wie bitte?« Reznick blickte auf, blinzelte und wurde dann rot. »Würden Sie Ihre Frage bitte wiederholen, Commodore?«
    Han unterdrückte ein Lächeln. Es war gar nicht leicht, für den jungen Mann keine mütterlichen Gefühle zu empfinden. »Ich hatte gefragt, ob Sie ein Problem entdeckt haben.«
    »Nicht mit dem Einsatzplan, nein, Sir, aber die Elektronik macht mir etwas Sorgen.«
    »Ah?« Sie sah ihn nachdenklich an.
    »Äh, ja, Sir. Die LONGBOW ist nicht als Kommandoschiff gedacht. Wir haben alles hineingequetscht, indem wir die beiden schweren Werfer abmontiert haben, aber alles, was wir an DataLinks eingebaut haben, ist irgendwie improvisiert. Sozusagen mit Spucke zusammengeklebt, mit Spucke und einer Menge ziviler Bauteile, Sir, und unsere Elektronikabteilung läuft über. Wenn wir die Druckschotten schließen müssen, verlieren wir eine Menge peripherer Geräte.«
    »Aber das System funktioniert?«
    »Äh, nun, ja, Sir. Es funktioniert gut. Die Sache ist nur, wenn wir Treffer abbekommen, könnte der ganze Zinnober mit einem Schlag im Ar… äh, ich meine das System könnte ausfallen, Sir.« Han schaffte es nicht ganz, ihr Lächeln zu verbergen, und Reznick wurde puterrot, ehe er selbst zu grinsen anfing. Hans letzte echte Sorge verflog, als alle am Tisch zu lachen begannen. Die Chemie jedenfalls stimmte.
    »Also gut, David.« Sie zog Block und Stift zu sich her. »Liefern Sie mir eine Einschätzung sämtlicher Schwachpunkte, die Sie in der Planung entdeckt haben. Und natürlich Vorschläge, was in dem Fall jeweils zu tun ist.«
    »Ja, Sir.« Reznick klappte ein dickes Ringbuch auf und blätterte darin. »Zuallererst, Commodore …«
    »Aber Lad, Sie haben es doch geschafft, dass man Ihre

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