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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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stelle den Antrag, einen Ausschuss damit zu beauftragen, ein Symbol für die Fahnen auszuwählen, die wir im Kampf führen werden.«
    Der untersetzte Delegierte von Lancelot hüllte sich mit einer theatralischen Geste in den strahlend bunten Umhang seines erblichen Rangs und setzte sich. Magda seufzte. Die Barone und Grafen von Durandel gingen ihr ziemlich auf die Nerven, aber vielleicht hatte das, was er sagte, etwas für sich – selbst wenn es theatralisch klang.
    »Gut. Es wurde beantragt, einen Ausschuss zur Entwicklung einer Fahne für unsere neue Sternennation zu gründen«, sagte sie. »Unterstützt jemand den Antrag?«
    »Ich unterstütze den Antrag, Ms. Chairman.« Magda stutzte, als Li Kai-lun das sagte. Wieso unterstützte gerade er einen Antrag, mit dem doch nur wertvolle Zeit und Energie vergeudet werden würde? Sie zuckte innerlich die Achseln. Zweifellos hatte er seine Gründe.
    »Also gut. Der Antrag, einen Ausschuss zur Entwicklung einer Fahne ins Leben zu rufen, wurde gestellt und unterstützt. Wer ist dafür?« Zahlreiche Stimmen murmelten »Aye.« »Dagegen?« Kein Ton zu hören. »Der Antrag ist angenommen. Mister Li, wären Sie so freundlich, das in die Hand zu nehmen?«
    »Selbstverständlich, Ms. Chairman.«
    »Gut. Dann wollen wir uns jetzt wieder unserer Tagesordnung zuwenden …«
    »Aber warum, Ladislaus?«, wollte Tatjana wissen. »Es gibt so viele andere Dinge, um die wir uns kümmern müssen. Weshalb Zeit damit vergeuden, ausgerechnet eine Fahne zu entwerfen?«
    »Nun«, knurrte Ladislaus, »vielleicht ist Ihnen aufgefallen, wen Kai-lun in seinen Ausschuss berufen hat?«
    »Was? Wen?«, fragte Tatjana, aber Magda lachte plötzlich.
    » Jetzt verstehe ich. Sehr geschickt, Lad! Und wie haben Sie Baron de Bertholet dazu überredet?«
    »Jean de Bertholet ist kein übler Typ, Magda. Er steht auf unserer Seite, und er versteht das völlig.«
    »Nun, ich verstehe es nicht«, wandte Tatjana ein.
    »Das würden Sie, wenn Sie gesehen hätten, wer diesem Ausschuss angehört.« Magda schmunzelte. »Lad und Kai-lun haben es geschafft, den Großteil der ›Adeligen‹ im Kongress mit dem harmlosen Auftrag zu beschäftigen, eine Flagge zu entwerfen.«
    »Aye.« Ladislaus nickte. »Nicht, dass ich wirklich glaube, die hätten vor, für uns alle eine neue erbliche Aristokratie zu schaffen, aber es kann jedenfalls nicht schaden, das genau zu wissen, wenn die Verfassung diskutiert wird, oder nicht?«
    »Ladislaus«, sagte Tatjana mit strenger Stimme, »wie kann man nur so hinterhältig sein.«
    »Aye.« Ladislaus tat zerknirscht. »Das bin ich.«
    »Ladislaus«, sagte Magda, »ich möchte Sie gerne mit Rupert M’tana bekanntmachen.«
    Ladislaus blickte von seinen Papieren auf und musterte den dunkelhäutigen Offizier mit gerunzelter Stirn. M’tanas Blick war ebenso prüfend. Ladislaus stützte den Ellbogen auf die Sessellehne.
    »Captain M’tana«, dröhnte seine Stimme nachdenklich, »Sie sind, glaube ich, der ranghöchste Gefangene?«
    »Ja, Sir. Ich war Admiral Waldecks Flag Captain.«
    »Verstehe.« Ladislaus Kinnmuskeln spannten sich, ohne dass er das wollte.
    »Einen Augenblick, Lad«, sagte Magda ruhig. »Ich glaube, Sie verstehen nicht ganz. Zu dem Zeitpunkt, als Piotr exekutiert wurde, hatte Waldeck Captain M’tana unter Arrest gestellt.«
    »Aye?« Ladislaus’ blaue Augen wandten sich wieder M’tanas Gesicht zu, blickten jetzt noch nachdenklicher. »Und warum das, Captain?«
    »Ich … war mit seiner Entscheidung nicht einverstanden, Mister Skjorning.«
    »Verstehe«, sagte Ladislaus jetzt in ganz anderem Tonfall. Er wies auf zwei Sessel, und M’tana und Magda ließen sich darauf nieder. »Ich erinnere mich gut genug an meine Zeit in der Flotte, um zu verstehen, wie weit Sie ihn unter Druck gesetzt haben müssen, Captain. Aber wenn Sie die Frage erlauben, was führt Sie zu mir?«
    »Der Captain hat einen Vorschlag, Lad – einen guten, denke ich«, meinte Magda. »Er ist damit an mich herangetreten, weil wir beide Navy oder Ex-Navy sind und einander ganz gut kennen.«
    »Ah?« Ladislaus schob eine buschige Augenbraue hoch. »Und genau was für ein Süppchen kochen Sie beide hier, Sie und der Captain, Magda?«
    »Es ist so, Lad. Wie Beaufort hatten auch wir an verschiedenen Orten auf den Innenwelten eine Anzahl … Freunde. Wir haben dieses Netzwerk über Jahre gepflegt, aber jetzt, wo die Kämpfe ausgebrochen sind, sind wir davon abgeschnitten.«
    »Aye«, meinte Ladislaus. »Wir haben

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