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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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nicht zu dem zurückkehren, was einmal gewesen war. In diesem Augenblick unerträglichen Verlusts und politischer Neugeburt wurde die Navy der Terranischen Republik auf dem Amboss der Geschichte geschmiedet, wurde geschmiedet, wie das nur von wenigen Militärorganisationen je gesagt werden konnte.
    »… wir müssen uns deshalb«, fuhr Ladislaus, sich dem Ende seiner Botschaft nähernd, »die Notwendigkeit gefallen lassen, welche unsere Trennung ankündigt, und Sie – wie auch den Rest der vernunftbegabten Rassen in der Galaxis – im Krieg für Feinde, im Frieden für Freunde halten.
    Indem wir, die Repräsentanten der Republik Freier Terraner, im General-Congress versammelt, deshalb uns wegen der Redlichkeit unserer Gesinnungen auf den allerhöchsten Richter der Welt berufen, so verkündigen wir hiermit feierlich und erklären, im Namen und aus der Macht der guten Leute dieser Welten, dass diese Vereinigten Welten eine freie und unabhängige Nation sind und von Rechts wegen sein sollen; dass sie von aller Pflicht und Treuergebenheit gegen die Gesetzgebende Versammlung der Terranischen Föderation frei-und losgesprochen sind, und dass alle politische Verbindung zwischen ihnen und der Terranischen Föderation hiermit gänzlich aufgehoben ist und aufgehoben sein soll; und dass sie als freie und unabhängige Nation die volle Macht und Gewalt haben, Krieg zu führen, Frieden zu schließen, Allianzen zu bilden, Handel zu treiben, und alles und jedes andere zu tun, was unabhängigen Staaten von Rechts wegen zukommt.«
    Er starrte in die Kamera, sein Gesicht war wie aus Stein gemeißelt, und vor seinem inneren Auge sah er den zerdrückten Körper von Fionna MacTaggart – jene letzte unverzeihliche Schmach, die man den Grenzwelten zugefügt hatte –, und seine abschließenden Worte dröhnten und hallten wie Donner aus seiner Kehle
    »Und zur Behauptung und Unterstützung dieser Erklärung verpfänden wir, mit festem Vertrauen auf den Schutz der Göttlichen Vorsehung, uns unter einander unser Leben, unser Vermögen und unsere geheiligte Ehre.«

»Ein Mann kann nur einmal sterben;
    wir schulden Gott einen Tod …«
    WILLIAM SHAKESPEARE , Heinrich IV , Teil II
    Offensive
    In fünf Stunden würde die TRNS LONGBOW von der Navy der Terranischen Republik in den Orbit von Nowaja Rodina einschwenken. Commodore Li Han stand mit unbewegter Miene neben Captain Tsing Chang im Schiffsgleiter, besorgt, was sie gleich über ihre Crew erfahren würde.
    In der Navy des neu gegründeten Staates herrschte ein verzweifelter Mangel an erfahrenen Veteranen. Von den sechzig Prozent der Flottenbesatzungen, die Grenzwelter gewesen waren, hatten sich knapp neunzig Prozent der Meuterei angeschlossen, aber bei den heftigen Kämpfen waren so erhebliche Verluste aufgetreten, dass die Navy der Terranischen Republik jetzt nicht einmal über die Hälfte des für die gekaperten Schiffe benötigten ausgebildeten Personals verfügte.
    Bei den ranghöheren Offizieren sah es noch schlimmer aus. Admiral Ashigara war bis jetzt zumindest der ranghöchste Offizier, der sich der Republik angeschlossen hatte. Andere hätten es ihr möglicherweise gleichgetan, aber die Verluste auf den meisten Brücken hatte fast niemand überlebt. Und das erklärte Li Hans geradezu unanständig schnelle Beförderung … und auch, weshalb sie zwei Hüte trug. Sie mochte Commodore sein, aber erfahrene Skipper der Schlachtflotte waren so knapp, dass sie gleichzeitig auch das Kommando über die LONG BOW hatte übernehmen müssen – nicht, dass ihr das etwas ausgemacht hätte!
    Zum Glück hatte es auch ein paar unerwartete Glücksfälle gegeben, wie beispielsweise Commodore Magda Petrowna. Han kannte sie nicht so gut, wie sie sich das gewünscht hätte, Petrowna war auf Nowaja Rodina fast übertrieben fleißig gewesen und hatte ihre Zeit zwischen dem Kongress und ihrem neuen Kommando aufgeteilt, aber bei der Schlacht von Nowaja Rodina hatte sich die vorzeitig ergrauende Frau jedenfalls als äußerst tüchtig erwiesen. Dass sie Jason Windrider als Stabschef gewählt hatte, steigerte Hans Respekt für sie nur noch. Sie hatte nicht die geringsten Bedenken, mit Commodore Petrowna an der Seite in die Schlacht zu ziehen.
    Der Gleiter hielt an der Kommandobrücke an, der Deckoffizier stand davor, als sie ausstiegen. Die anderen Wachhabenden blieben sitzen, wie sie das angeordnet hatte. Es gab Kapitäne, die großen Wert darauf legten, dass ihre Brückenmannschaften sich an die zeremoniellen

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