Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
Verfassung angenommen hat, und jetzt nehmen wir auch Ihre Erklärung an«, meinte Li Kai-lun mit leichtem Tadel. »Jetzt könnten Sie doch wenigstens der Flagge zustimmen, die ich für Sie entwerfen sollte!«
    Ladislaus blickte mit säuerlicher Miene auf das schlangenförmige, blutrote Gebilde, das sich auf schwarzem Grund um den goldenen Stern schlang. Mit Ausnahme des Sterns – und der Flügel des schlangenähnlichen Doomwals – war die Ähnlichkeit mit der planetarischen Flagge von Beaufort groß.
    »Ich denke, die wird den anderen nicht sehr gefallen«, knurrte er.
    »Ihr Rundaugen entdeckt ständig Probleme«, spottete Li. »Das ist wirklich kindisch. Weshalb lernt ihr nicht einfach, euer Karma zu akzeptieren?«
    »Weil mein ›Karma‹ wahrscheinlich eine Schlinge um den Hals sein wird, wenn die das sehen, Sie alter Rassist!«
    »Nein, nein!«, wehrte sich Li. »Es ist nur angemessen, dass das Symbol von Beaufort unsere Fahne schmückt, Ladislaus – dafür hat der Ausschuss sich einstimmig ausgesprochen. Und für diejenigen, die ein wenig Symbolik brauchen, haben wir den Stern und die Flügel hinzugefügt, um die Macht und den Schwung unserer neuen Sternennation zu symbolisieren. Sehen Sie das nicht?«
    »Haben Sie jemals gebrauchte Gleiter verkauft?«, fragte Ladislaus seinen kleinen Verbündeten argwöhnisch.
    »Niemals.«
    »Ah, ich dachte nur.« Er überlegte kurz und grinste dann. »Schön, mich freut’s ja ohnehin, den alten Doomwal wieder mal zu sehen.«
    »Gut.« Li stand auf und ging auf die Tür zu, blieb dann aber stehen und sah sich lächelnd um. »Tatsächlich ist das ja …«, er deutete auf die Fahne, »ein Glückssymbol.«
    »Was? Das habe ich von einem Doomwal noch nie gehört!«
    »Ah, aber wenn man ihm Flügel gibt, ist es kein Doomwal.«
    »Nicht?« Ladislaus’ Argwohn erwachte wieder. »Was soll es denn dann sein?«
    »Auf Hangzhou weiß das jedes Kind, Lad.« Li Kai-lun lächelte. »Es ist natürlich ein Drache.«
    Commodore Petrowna wirkte in ihrer neuen Uniform sehr ruhig, aber sie wusste, dass jeder Offizier der neuen republikanischen Navy sie jetzt bei dieser Alle-Schiffe-Schaltung auf seinem Bildschirm sehen konnte, und war sich deshalb bewusst, dass ihre Worte Geschichte machen würden.
    »Ladys und Gentlemen der Flotte, ich darf Ihnen den Präsidenten der Republik Freier Terraner vorstellen, Ladislaus Skjorning.«
    Sie verschwand, und auf dem Bildschirm erschien Ladislaus Skjorning. Sein Gesicht war gefasst, aber seine blauen Augen blickten hart – und strahlend. Er saß hinter einem schlichten Schreibtisch, die Wand hinter ihm bedeckten zwei gekreuzte Flaggen der neu geschaffenen Terranischen Republik.
    »Ladys und Gentlemen«, seine tiefe Stimme klang gemessen, sein Beaufort-Akzent war völlig verschwunden, »vor vierzehn Jahren habe ich als Offizier in der Flotte der Terranischen Föderation gedient. Als jemand, der diese Uniform getragen hat, weiß ich sehr wohl, was es jeden von Ihnen gekostet hat, da zu stehen, wo Sie jetzt stehen, und ich teile Ihren Kummer. Aber ich teile auch Ihre Entschlossenheit und Ihre Empörung. Wir sind nicht leichten Herzens hierhergekommen, aber wir haben unsere Entscheidung getroffen und können und werden sie nicht zurücknehmen.«
    Er hielt inne und versuchte sich ein Bild von den Offizieren und Mannschaften zu machen, die ihn jetzt auf ihren Bildschirmen sahen, seine Stimme hörten. Einen kurzen Augenblick lang schien es ihm, als stehe oder sitze er neben jedem Einzelnen von ihnen. Es war ein Gefühl, wie er es nie für möglich gehalten hätte, und als er fortfuhr, spürte man das in seiner Stimme.
    »Ladys und Gentlemen, Sie werden für unsere neue Nation kämpfen; viele von Ihnen werden für sie sterben. Mehr brauche ich dazu wirklich nicht zu sagen, denn was auch immer sonst die Geschichte einst über Sie berichten wird, sie wird anerkennen, dass Sie Männer und Frauen waren, die wussten, was Pflicht bedeutet, und die dafür nach besten Kräften gekämpft haben. Aber da Sie es sind, die die ganze Last des Kampfes tragen werden, ist es nur angemessen, dass Sie genau wissen und begreifen, weshalb und wofür wir kämpfen. Und aus diesem Grund habe ich Admiral Ashigara gebeten, heute Abend diese Alle-Schiffe-Schaltung herzustellen.
    Ich werde in Kürze unsere erste offizielle Mitteilung an die Gesetzgebende Versammlung der Föderation aufzeichnen, und ich möchte, dass Sie alle Zeuge sind, wenn diese Botschaft aufgezeichnet wird. Ich nehme

Weitere Kostenlose Bücher