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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Lassa-Aklumar-Punkt ist also keiner?«
    »Nein«, erwiderte Ashigara knapp. Han wusste, dass ihre Vorgesetzte sich dieselben Gedanken wie sie gemacht hatte. Ein zweites Wachschiff dort zu postieren hätte Sinn gemacht. Der näher am Austrittspunkt postierte Wachhund hätte praktisch keine Chance gehabt, einen Angriff von Lassa zu überleben, aber für die Verteidiger von Cimmaron wäre seine Zerstörung Warnung gewesen.
    »Ich habe mich dafür entschieden, Ihrem Plan zuzustimmen, Commodore«, fuhr Ashigara nach einer Weile fort. »Ich werde die ASHANTI und die SCYTHIAN als Begleitschiffe für die LONGBOW abordnen. Ihr Verband transitiert in zwei Stunden. Der Rest des Flottenverbandes wird acht Stunden später in Standardformation bei halber Geschwindigkeit folgen. Wir werden so lange außerhalb Scannerreichweite bleiben, bis Sie die Kampfhandlungen eröffnet haben, aber dann sind wir voll im Einsatz. Sie schaffen es entweder, den Wachkreuzer zu zerstören, ehe er eine Warnung absetzen kann, oder Sie schaffen es nicht. Deshalb wird der Flottenverband in beiden Fällen Formation Alpha einnehmen und sofort und ohne Aufklärungsmaßnahmen nach Cimmaron transitieren. Die Zeit, die Ergebnisse einer Aufklärungssonde auszuwerten, wäre viel zu knapp, selbst wenn wir Sonden schicken könnten, ohne damit den Gegner zu warnen, dass wir deren Wachschiff daran hindern wollen, seinerseits welche zu schicken. Also hätte es wenig Sinn, das Unvermeidbare aufzuschieben.«
    »Verstehe, Sir«, sagte Han und hoffte, dabei ebenso ruhig zu klingen.
    »Also gut, Commodore. Die ASHANTI und die SCYTHIAN werden sich in Kürze bei Ihnen melden. Waidmannsheil.«
    »Waidmannsdank, Sir«, sagte Han, und der Bildschirm wurde dunkel.
    »Alle Stationen melden ›Aufgeschlossen‹, Captain.« Sung vertreten zu müssen beunruhigte Lieutenant Chu erkennbar mehr als die Aussicht, in Atome zerfetzt zu werden, stellte Han mit einem dünnen Lächeln fest.
    »Danke, Lieutenant.« Sie blickte auf einen Seitenbildschirm, der die Gesichter von Sung und Reznick zeigte. »Sind Sie bereit, Gentlemen?«
    »Ja, Sir«, bestätigte Sung. »Datennetz ist betriebsbereit, ECM-Tarnkappe ist aktiv.«
    »Sehr gut. Dann mal los, Mister Chu.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Ein Zittern ging durch die LONGBOW , als der Antrieb einsetzte, und Han fühlte den vertrauten Anflug einer leichten Übelkeit, als das Antigrav-Antriebsfeld kurzzeitig gegen die künstliche Schiffsschwerkraft ankämpfte. Es müsste möglich sein, dieses Problem besser zu lösen, dachte sie abwesend, aber ihre ganze Aufmerksamkeit war auf Gefechtsdisplay Eins gerichtet.
    Der Schlachtkreuzer schob sich in das Sprungtor nach Aklumar. Die gesamte Hülle des Schiffs schien sich zu krümmen, als das Schiff vom Transitstress erfasst wurde. Ein Gefühl, das nur einen winzigen Augenblick dauerte, aber eines, das man nie vergessen würde und das jemand, der es noch nie empfunden hatte, nicht beschreiben könnte. Han biss die Zähne gegen die plötzliche Aufwallung von Übelkeit zusammen. Manche Leute behaupteten, ihnen würde der Sprungtransit nichts ausmachen, ja sie würden ihn sogar genießen. Aber manche Leute waren eben Lügner, dachte sie.
    Ein Schimmern ging über das Taktikdisplay, als sorgfältig abgeschirmtes elektronisches Gerät auf den Sprungstress reagierte. Dann verfestigte sich das Bild, als die Computer sich stabilisierten, und Han starrte auf einen leeren Bildschirm. In Scannerreichweite der LONGBOW war der Weltraum leer.
    Sie spürte, wie ihre angespannten Nerven sich lockerten, als ihr die Leere bewusst wurde. Sie hatte damit gerechnet, dennoch war die Bestätigung ihrer Annahme eine gewaltige Erleichterung. Jetzt brauchte sie sich nur noch an das Schiff heranpirschen, das den Weg nach Cimmaron bewachte.
    »Also«, sagte sie ruhig und lehnte sich zurück, »ich möchte eine scharfe Wache. Wir sollten erst in …«, sie sah auf das Chronometer, »… vierundsechzig Stunden und zehn Minuten in Scannerreichweite kommen. Aber wenn die sich dazu entschieden haben, ihre Position zu verändern, könnten wir wesentlich früher auf diesen Burschen stoßen, an einem Ort, wo wir ihn nicht erwarten. Also wachsam bleiben.«
    Ihre Brückencrew antwortete nicht, und sie nickte befriedigt. So weit, so gut, dachte sie und fingerte dabei am Verschluss ihres Vakuumanzugs herum.
    »Da ist er, Sir«, sagte Lieutenant Chu, und Han nickte so höflich, als hätte sie selbst den winzigen roten Punkt nicht bereits gesehen. Nur

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