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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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sehen.
    Plötzlich stand er vor ihr. »Kadett Uhura, ich benötige in einer heiklen Angelegenheit Ihre Unterstützung.«
    Es gab nicht viele Sätze, die ein Vulkanier äußern konnte, die sie noch neugieriger machen würden. Uhura stellte ihre Datentafel auf Schlafmodus und legte sie neben sich auf das Fensterbrett. »Auf jeden Fall wissen Sie, wie man sich die Aufmerksamkeit von jemandem sichert.«
    »Was ich Ihnen jetzt erzählen werde, darf diesen Raum nicht verlassen.«
    »Das klingt ja mysteriös. Geht es um eine Nacht-und-Nebel-Aktion?«
    »Ich verstehe diesen Begriff nicht«, gab Spock zu.
    Der Vulkanier stellte eine erfrischende Abwechslung dar. Die meisten Kerle, die Uhura kannte, waren so von sich überzeugt, dass sie es niemals zugeben würden, wenn sie etwas nicht wussten. Sie spielten einfach mit, bis sie herausgefunden hatten, worüber sie sprach oder wechselten das Thema. Spock spielte solche Spielchen nicht. Sie glaubte nicht, dass irgendein Vulkanier das tat.
    »Eine Nacht-und-Nebel-Aktion«, wiederholte Uhura. »Eine Anspielung auf geheime Treffen und Aktivitäten.«
    »In diesem Fall ist es eine angemessene Metapher für das, worüber wir gleich sprechen werden«, sagte Spock. »Ich musste erst eine Genehmigung einholen, um Sie in diese Angelegenheit einzuweihen.«
    »Für jemanden, der die Bedeutung einer Nacht-und-Nebel-Aktion nicht kennt, haben Sie die Sache im Wesentlichen gut erfasst.« Uhura erhob sich von der Fensterbank, damit sie auf Augenhöhe waren.
    Plötzlich schien Spock sich unwohl zu fühlen. »Ich bedauere, Sie darüber informieren zu müssen, dass einer Ihrer Kommilitonen, Kadett Jackson, vor Kurzem verstorben ist.«
    »Davon habe ich gehört«, antwortete Uhura ernst.
    »Wirklich?«, fragte Spock. »Die Verwaltung beruft gerade eine Sonderversammlung ein, um die Nachricht in etwa einer Stunde bekannt zu geben.«
    »Tja, es ist gut, dass sie endlich darüber reden wollen«, erwiderte sie. »Aber es wissen schon alle. So etwas kann man nicht verschweigen. Warum sollte man es überhaupt versuchen? Es klingt so, als wäre er auf eine natürliche Weise gestorben.«
    »Das muss noch ermittelt werden«, sagte Spock. Er begann mit einer Zusammenfassung der seltsamen Umstände, die Kadett Jacksons Tod begleitet hatten, und ging dann zu Andros’ mysteriöser Krankheit über, die am Tag zuvor aufgetreten war. Es war eine Geschichte, die Uhura niemals geglaubt hätte, wenn sie einen Teil davon nicht selbst miterlebt hätte.
    Sie hörte konzentriert zu. Niemals hätte sie sich vorstellen können, dass jemand zu solch extremen Mitteln greifen würde, um die Akademie durchzustehen. Andererseits verstand sie den Erfolgsdruck. Sie spürte ihn jeden Tag.
    Spock beschrieb seine Rolle in der Ermittlung und schloss mit den Worten. »Meine Interaktion mit Thanas war nicht gerade zufriedenstellend.«
    »Er ist kein besonders einfacher Zeitgenosse«, bestätigte Uhura.
    »Ja, aber ich denke, dass ich meine interpersonellen Fähigkeiten verbessern muss, wenn ich Captain Warde bei dieser Untersuchung unterstützen soll.«
    »Ich sehe nicht viel Verbesserungsbedarf«, sagte Uhura. Sie ärgerte sich oft darüber, dass Menschen von Außerirdischen verlangten, ihr Verhalten an die Erde anzupassen, anstatt ihre eigenen Erwartungen zu ändern. Zugegeben, Spock wirkte im Kurs häufig einschüchternd, aber das tat er nicht absichtlich. Der Grund dafür war eher ihre eigene Unsicherheit, die sie bei den meisten anderen Außerirdischen, die sie kannte, nicht hatte. Im Umgang mit Thanas war sie zum Beispiel keineswegs unsicher.
    »Ich würde es vorziehen, die Ermittlung nicht weiter zu behindern«, erklärte er. »Und dafür wurde mir die Erlaubnis erteilt, Sie um Ihre Hilfe zu bitten.«
    »Bei der Ermittlung?«, fragte Uhura. Sie bezweifelte, dass es der Verwaltung gefiel, eine Studentin im ersten Jahr bei einer so großen Sache dabeizuhaben.
    »Teilweise«, erwiderte Spock. »Captain Warde hat erklärt, ein Befürworter dessen zu sein, was man auf der Erde als ‚um die Ecke denken‘ bezeichnet. Was ich nun vorschlage, fällt in diese Kategorie.«
    »Und was wäre das?«
    »Sie verfügen über außergewöhnliche Kommunikationsfähigkeiten. Ich benötige Ihre Hilfe dabei, einen zwangloseren Konversationsstil zu entwickeln. Damit meine Befragungen der Studenten produktiver werden.«
    »Ich soll Ihnen beibringen, wie man sich unterhält?«, fragte Uhura.
    »Wenn möglich noch vor der Versammlung.« Spock tat gerade

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