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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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zusammengestoßen, als sie auf die einzige Öffnung zwischen zwei Häusern zusteuerten. Die Sirenen wurden leiser. Dies war eine kürzere Verfolgungsjagd als die, in die er in seiner Jugend verwickelt gewesen war.
    Aber die Fahrt war noch nicht vorbei.
    Kirk lehnte sich auf dem Schlitten zurück, um ihn abzubremsen. Doch Lynne schwebte weiter. Sie bogen wieder in eine reguläre Straße ein, aber sie hatte offensichtlich erst dann vor, von dem Hoverboard zu steigen, wenn sie davon überzeugt war, dass die Polizei sie verloren hatte.
    Er nahm wieder Fahrt auf, um mit ihr mitzuhalten. Das war nun kein Rennen mehr, sondern eine Flucht. Und als solche lag eine gewisse Panik in der Art, wie sie in die Kurven ging, ohne langsamer zu werden.
    »Monica!« Kirk legte sich ebenso in die Kurven, um gefährliche Geschwindigkeiten zu erreichen. Er musste sie dazu bringen, langsamer zu fahren, bevor ihr etwas zustieß.
    Kirk holte auf. »Monica! Halt an!«
    »Vergiss es!«, rief sie zurück. »So leicht gewinnst du nicht.«
    Kirk war davon überzeugt, dass es ihr in Wirklichkeit überhaupt nicht mehr ums Gewinnen ging. Außerdem war er ziemlich sicher, dass sie die enge Kurve vor sich nicht bemerkte, die in einer Betonmauer endete.
    »Monica!«
    Kirk legte sich so gut ins Zeug, wie er konnte, um Fahrt aufzunehmen. Um sie irgendwie aufzuhalten. Aber Lynne ließ sich nicht aufhalten. Und um die Situation noch schlimmer zu machen, wurden die Sirenen wieder lauter.
    Kirk konnte nur zusehen, wie sie sich der Wand in einer unmöglichen Geschwindigkeit näherte. Er musste jetzt abbremsen, sonst würden sie beide dagegen fahren.
    Es gab für sie nun keine Möglichkeit mehr, zu bremsen. Aber sie wurde nicht einmal langsamer. Sie musste die Wand doch sehen. Nur noch ein paar Meter.
    Plötzlich drehte Lynne bei. Das Hoverboard wurde aus der Kurve geworfen und sie in die Luft geschleudert. Beide rasten auf die Mauer zu. Lynne sauste um wenige Zentimeter darüber hinweg. Das Board hatte nicht so viel Glück. Es prallte gegen den Beton.
    Kirk wollte ihren Namen rufen, aber die Polizeisirenen schienen bloß einen Häuserblock entfernt. Er wollte nicht auf sich aufmerksam machen.
    Er konnte sich nur nach hinten legen, um das Board zu einem schlitternden Halt zu bringen. Es war nicht die beste Art zu bremsen, aber sie funktionierte. Dann sprang er vom Board herunter und rannte zur Mauer. Er war sich nicht sicher, ob er sehen wollte, was auf der anderen Seite lag, aber er musste wissen, was Monica zugestoßen war.
    Gerade als er darüberklettern wollte, erschien Lynnes Kopf am oberen Rand. Sie hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht und wirkte nicht mal mitgenommen.
    »Ich habe gewonnen«, sagte sie.
    Kirk wollte sie dafür anschreien, dass sie so verrückt gewesen war. Er wollte sie fragen, wie in aller Welt sie das überlebt hatte. Wie sie gesprungen war.
    Doch als sie sich über die Mauer lehnte und ihr Gesicht seinem so nahe kam, küsste er sie einfach.
    Dann schnappten sich beide ihre Boards und machten sich aus dem Staub, bevor die Polizei eintraf.



Kapitel 16
Untersuchungs
methoden
    Als Captain Warde am folgenden Morgen mit einem Pappbecher in der Hand in ihr Büro kam, wurde sie von Spock erwartet. Der süße Geruch von Chai-Tee begleitete sie in den Raum. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und legte ihre Datentafel neben ihren Tee.
    Er hatte angenommen, es wäre am besten, sich als Erstes dafür zu entschuldigen, dass er aus Kadett Thanas keine Informationen hatte herausbekommen können. Er hatte ihr die Einzelheiten des Treffens am Abend zuvor geschickt, aber noch nicht mit ihr persönlich darüber gesprochen.
    Doch Captain Warde tat nicht einmal so, als wäre das Resultat eine Überraschung. »Das hatte ich bereits erwartet. Ich habe seine Ausbilder gebeten, ihn im Auge zu behalten. Es könnte ein Zufall sein, dass beide Opfer mit Thanas zu tun hatten, aber ich mag keine Zufälle. Machen Sie sich keine Sorgen, Spock.«
    »Ich versichere Ihnen, Captain, dass ich mir keine Sorgen mache«, erwiderte Spock.
    Der Captain lächelte. »Ich verstehe. Ich wollte damit sagen, dass Ihr Bericht meinen Erwartungen entsprochen hat.«
    Spock vermutete, dass in diesem Satz eine unterschwellige Enttäuschung mitschwang. Vielleicht auch eine Art »Habe ich doch gleich gesagt«. Natürlich nicht bewusst. Nichts, was Captain Warde ihm ins Gesicht sagen würde. Doch Spock war nicht daran gewöhnt, dass andere von einem Fehlschlag seiner Bemühungen

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