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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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ausgingen.
    »Ist Kadett Andros wieder bei Bewusstsein?«, fragte Spock. Angesichts des Mangels an Beweisen waren die Informationen, über die sie verfügten, die wichtigste Quelle, um die Ereignisse aufzuklären.
    »Sie befindet sich immer noch in einem künstlichen Koma«, erwiderte Warde. »Dr. Griffin hielt dieses Vorgehen für das Beste, damit ihr Körper die nötigen Prozesse durchlaufen kann, um die fremden Elemente aus dem System zu spülen. Morgen wird sie wohl wieder ansprechbar sein.«
    »Dann sollten wir bis dahin unsere Antworten haben«, bemerkte Spock.
    Warde nahm einen Schluck Tee. »Seien Sie sich da nicht so sicher. Andros weiß, dass sie dafür von der Akademie fliegen wird. Wir haben hier eine Nulltoleranzpolitik, was leistungssteigernde Mittel angeht. Das ist Teil des Ehrenkodex. Es gibt keinen Ermessenspielraum. Also können wir ihr im Austausch für die Informationen nichts anbieten.«
    »Wir könnten andeuten, dass sie in mögliche Klagen gegen den Arzt einbezogen wird, der die Operation durchgeführt hat. Das könnte angesichts von Kadett Jackson auch eine Mordanklage beinhalten.«
    Sie schüttelte langsam den Kopf. »Ich will das Opfer nicht noch weiter bestrafen. Sie hat bereits genug gelitten. Es kann natürlich sein, dass sie sich noch dazu überwindet, uns die Wahrheit zu sagen, aber ich konzentriere mich lieber auf andere Möglichkeiten. In vierundzwanzig Stunden kann eine Menge passieren. Ich würde den Fall gerne abschließen, bis sie wieder sicher aufgeweckt werden kann.«
    »Eine logische Vorsorgemaßnahme.«
    »Berichten Sie mir, was Sie von Thanas erfahren konnten«, sagte Captain Warde. »Vielleicht ist Ihnen etwas entgangen.«
    »Zweifelhaft«, erwiderte Spock. »Aber ich habe für Sie eine Niederschrift unserer Unterhaltung angefertigt. Die habe ich Ihnen gestern Abend geschickt.«
    Sie aktivierte ihre Datentafel. »Ja, ich habe sie gelesen, als sie hereinkam. Ich bin sicher, dass sie eine genaue Wiedergabe dessen ist, was gesagt wurde. Aber ich möchte gerne Ihre Beobachtungen hören. Bei einer Untersuchung geht es nicht nur um das, was gesagt wurde, sondern auch darum, was wir aus dem, was wir sehen und hören, schließen können.«
    Spock konnte die Logik hinter ihrer Frage verstehen, aber er hatte all seine Beobachtungen in den offiziellen Bericht eingetragen. Es schien unwahrscheinlich, dass er darüber hinaus noch etwas beizutragen hatte, aber er würde sich nicht gegen eine erneute Auskunft sperren.
    »Wie ich bereits angemerkt habe«, begann er, »hatte Kadett Thanas gerade eine Begleiterin bei sich, als ich hereinkam.«
    »Ja«, sagte Warde. »Er scheint viel herumzukommen.«
    Spock nickte. »Die Unterbrechung schien ihn sehr zu stören, aber der Vorwand, Kadett Jacksons persönliche Gegenstände einzusammeln, war ausreichend, um mir Zutritt zu dem Quartier zu verschaffen.«
    »Woraufhin seine Bekannte ging«, ergänzte Warde, während sie auf der Datentafel herumtippte.
    »Korrekt.« Spock wiederholte seinen Bericht fast wörtlich und wurde mit jedem Moment unsicherer, welchem Zweck diese Übung diente. Captain Warde unterbrach ihn ein paarmal, um Fragen über Thanas’ Reaktion und Verhalten zu stellen, es war aber nichts dabei, das ein neues Licht auf die Ereignisse werfen konnte. Als er mit dem Bericht fertig war, saß Captain Warde eine Zeit lang schweigend da.
    Nach einem Schluck Tee fragte sie: »Was hat Kadett Thanas getan, anstatt Ihnen dabei zu helfen, Jacksons Sachen zusammenzupacken?«
    »Er lag auf seinem Bett und warf einen Tennisball in die Luft.«
    Der Captain schürzte die Lippen. »Interessant.«
    Spock war nicht klar, was daran so interessant sein sollte, und sagte das auch.
    »Er hat Ihnen damit eine Botschaft übermittelt«, erwiderte Warde. »Dass Sie ihm nicht wichtig genug sind, um Ihnen seine Aufmerksamkeit zu widmen. Unglaublich respektlos von einem Kadetten.«
    »Das ist wahr«, stimmte Spock zu. Doch er verstand immer noch nicht, worauf sie hinauswollte.
    »Wir haben bereits festgestellt, dass dieser Kadett besonders unausstehlich ist«, fuhr sie fort. »Es könnte auch gar nichts heißen. Aber manchmal neigt der Schuldige dazu, auf eine Weise zu reagieren, die die Ermittler herausfordern soll. Er will so wirken, als hätte er nichts zu verbergen. Vielleicht wollte er das erreichen.«
    »Ich bin nicht sicher, ob wir so etwas im Rückblick annehmen können.«
    »Nein«, pflichtete sie ihm bei, wieder mit diesem Hauch von Enttäuschung in der

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