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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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ihm ansehen, dass er sich in Gedanken Notizen über alles machte, das sie sagte.
    »Sie lassen ihn das selbst erledigen«, antwortete sie. »Lassen Sie uns ein kleines Rollenspiel machen. Sie sind mein Gesprächspartner und ich will Ihnen eine Information entlocken, ohne dass Ihnen klar wird, wonach ich suche.«
    »Das wird sicherlich eine interessante Lektion«, entgegnete Spock.
    Uhura ging zur Tür, drehte sich dann um und tat so, als sei sie gerade hereingekommen. Es war eine sinnlose Scharade, aber es half ihr, sich in die Rolle einzufinden. »Hallo, Spock.«
    Er nickte ihr höflich zu. »Kadett Uhura.«
    »Sie sind immer so förmlich. Wenn wir nicht im Kurs sind, können Sie mich Nyota nennen.«
    Spock neigte leicht den Kopf, während er über eine Antwort nachdachte. »Die Kommandostruktur schreibt vor, dass wir uns während des Dienstes formell ansprechen.« Er wirkte immer noch ein wenig hölzern, aber das war sein Verhalten meistens. Uhura kritisierte es nicht, sondern spielte einfach mit.
    »Welcher Dienst? Wir sind doch unter uns. Gerade fällt mir auf, dass ich noch nicht einmal Ihren Vornamen kenne.«
    »Ich benutze ihn nicht auf der Erde«, erklärte Spock. »Er ist für die meisten Menschen unaussprechlich.«
    Sie legte ihre Hand auf seine, mit der er sich auf der Fensterbank abstützte. »Versuchen Sie es doch mal«, erwiderte sie. »Schließlich studiere ich Xenolinguistik.«
    »Ich würde es vorziehen, das nicht zu tun.« Er zog die Hand unter ihrer hervor.
    »Aber ich mag Herausforderungen«, sagte sie. »Wie sonst soll ich etwas lernen?«
    »Nun, ich habe festgestellt, dass es den Menschen unangenehm ist, ihn zu benutzen«, erklärte Spock. »Wenn sie ihn nicht aussprechen können, fühlen sie sich unnötig beschämt.«
    »Hmmm … aber Ihre Mutter ist doch ein Mensch«, erwiderte Uhura. »Kann sie Ihren Vornamen aussprechen?«
    »Mit einigen Schwierigkeiten, ja. Doch gewöhnlich nennt sie mich Spock«, erwiderte er.
    »Es muss schwer gewesen sein, mit einer menschlichen Mutter auf Vulkan aufzuwachsen.«
    »Es hat sicherlich eine Herausforderung dargestellt«, antwortete Spock.
    »Haben Sie deswegen hier auf der Erde studiert?«
    »Die Gründe für meine Entscheidung, der Sternenflotte beizutreten, waren kompliziert. Ich fand mich in einer Position wieder, in der ich mich gezwungen sah, meine Aufnahme in der Vulkanischen Akademie der Wissenschaften abzulehnen.«
    Das interessierte Uhura. »Sie haben es abgelehnt, der Akademie der Wissenschaften beizutreten? Ich habe noch nie gehört, dass ein Vulkanier so etwas getan hat.«
    »Ich war der Erste.«
    »Faszinierend«, sagte sie und ließ das Wort wirken. Sie hatte es ihn ein paarmal im Kurs sagen hören. »Und Ihr Vater war damit einverstanden?«
    »Er war über meine Entscheidung … enttäuscht.«
    Sie nickte, entgegnete aber nichts.
    »Die Beziehung zu ihm wurde dadurch erschwert.«
    »Ich bin sicher, dass er auf Ihre Erfolge hier stolz ist.«
    »Stolz zu empfinden ist keine vulkanische Wesensart.«
    »Alle Eltern sind stolz«, sagte sie. »Selbst die, die ihre Emotionen kontrollieren. Das ist einfach so.«
    »Ich versichere Ihnen …«
    Ihre Hand legte sich wieder auf seine. »Sind Sie sicher, dass Sie mir nicht Ihren Namen verraten wollen?«
    »Absolut.«
    Uhura begann zu lächeln und änderte ihre Körperhaltung, um anzuzeigen, dass das Rollenspiel vorbei war. »Wie fanden Sie das?«
    Wieder zog Spock seine Hand zurück. »Mir ist nicht klar, was Sie erreicht haben. Sie haben meinen Vornamen nicht erfahren.«
    »Ich wollte nicht Ihren Namen«, erklärte sie. »Ich wollte Informationen über Ihre Beziehung zu Ihren Eltern. Das ist doch bestimmt nichts, worüber Sie normalerweise mit anderen sprechen.«
    »Das ist richtig!«, antwortete er. »Aber ich verstehe nicht, wie mir das dabei helfen soll, Thanas zu befragen.«
    »Ja, ich glaube auch, dass Sie noch nicht so weit sind.«
    »Außerdem habe ich bemerkt, dass Sie in Techniken sehr geübt sind, die man als ‚Flirten‘ bezeichnen würde«, fuhr Spock fort. »Doch dies kann ich bei Thanas nicht anwenden und erwarten, die gleichen Resultate zu erzielen.«
    »Ich habe nicht geflirtet.«
    »Ich denke, das haben Sie doch«, sagte er. »Sie haben meine Hand berührt. Mir tief in die Augen geblickt. Die Art, wie Sie bestimmte Wörter betont haben. Seit ich auf der Erde bin, habe ich oft beobachtet, wie Menschen solche Methoden anwenden, um einen möglichen Partner anzuziehen.«
    »Das … das ist

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