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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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über ihn war. Die paar Dinge, die Kirk mitbekam, gefielen ihm nicht besonders. Jedes Mal, wenn McCoy versuchte, Thanas in ein Gespräch zu verwickeln, verabscheute Kirk den Andorianer mehr.
    Was seinen verstorbenen Zimmergenossen anging, sagte Thanas: »Er hätte ja sowieso abgebrochen.«
    Seine Antwort auf eine Nachfrage zu Jacksons Tod im Besonderen war noch krasser: »Er ist so gestorben, wie er gelebt hat – im Schlaf.«
    Aber es war die Bemerkung, dass er jetzt endlich ein Zimmer für sich allein hatte, die für Kirk das Fass zum Überlaufen brachte.
    »Also gut«, sagte er. »Es ist an der Zeit, um …«
    »Entschuldigung«, unterbrach Kadett Uhura Kirks Ausbruch. »Ist noch Platz bei euch?« Kirk hatte nicht mal bemerkt, wie sie die Aula betreten hatte, aber er war froh, dass irgendetwas Thanas zum Schweigen brachte.
    Thanas erhob sich. So viel Höflichkeit hatte Kirk ihm gar nicht zugetraut. »Na klar.« Der Andorianer warf einen Blick auf die Gruppe neben sich. »Rutscht alle mal einen Platz weiter.«
    So viel zur Höflichkeit.
    »Keine Umstände«, erwiderte Lynne, die schnell an McCoy vorbeihuschte und sich auf den freien Platz neben Kirk setzte. Er bemühte sich, wegen der neuen Sitzordnung nicht zu sehr zu grinsen. Schließlich hatte er doch noch bekommen, was er wollte. Aber dem ebenso breiten Grinsen auf Thanas’ Gesicht nach zu urteilen, ging es dem Andorianer genauso.

    Uhura war gerade rechtzeitig angekommen. Aus einem der Nebeneingänge traten Admiral Bennett und ein paar Mitglieder der Akademieverwaltung. Sie wusste nicht genau, ob der Anlass der Grund für die ernsten Mienen war, die sie zur Schau trugen, oder nicht. Irgendwie sahen sie immer so aus.
    Sie hatte Glück gehabt, dass sie Thanas in einer halb leeren Reihe sitzend gefunden hatte. Noch besser war, dass sie sich neben ihn hatte setzen können. Am allerbesten war die Tatsache, dass sie so auch neben McCoy saß, der Andros am Tag zuvor behandelt hatte. »Dr. McCoy«, begrüßte sie ihn. »Gibt es etwas Neues?«
    »Sie liegt immer noch im künstlichen Koma«, erklärte McCoy.
    Sie wollte noch ein paar weitere Informationen aus ihm herausholen, aber Admiral Bennett rief den Saal zur Ordnung und kam direkt zur Sache. »Ich vermutete, dass viele von Ihnen bereits von dem traurigen Ereignis gestern gehört haben. Einer unserer Kameraden hat uns viel zu jung verlassen.«
    Unter den gewöhnlich leisen Kadetten gab es Getuschel. Die wenigen, die noch nicht Bescheid wussten, wurden schnell eingeweiht.
    »Kadett Jackson war einer unserer hellen, jungen Sterne.«
    Uhuras Blut kochte, als sie ein sarkastisches Schnauben von Thanas hörte. Hätte sie ein Interesse an dem Andorianer gehabt, hätte dieses Schnauben jegliche Gefühle für ihn abgetötet.
    »Kadett Jackson, der nur für eine kurze Zeit bei uns war, hatte sich in seinen Kursen bereits einen Namen gemacht. Wir werden für ihn am Samstag nach dem morgendlichen Unterricht eine Trauerfeier abhalten. Am nächsten Tag wird seine Familie das Begräbnis in der Mondkolonie abhalten. Denjenigen von Ihnen, die Jackson nahe standen, wird ein Platz im Shuttle freigehalten. Ich weiß, dass seine Eltern eine solche Geste sehr zu schätzen wissen würden.«
    Bei der letzten Bemerkung des Admirals nickte Uhura. Sie würde mitfliegen, wenn sie es einrichten konnte. Sie hatte keine Zeit gehabt, Jackson richtig kennenzulernen, aber es war das Richtige.
    Dann erhob sich der Admiral. Sein Gesichtsausdruck wirkte nun wütend. »Die Verwaltung ist geteilter Meinung darüber, ob ich Ihnen das mitteilen soll, was ich nun sagen werde. Aber ich glaube, dass es wichtig ist, die Wahrheit über das, was in diesen Hallen vorgeht, nicht zu verbergen.«
    Alle Augen richteten sich auf Admiral Bennett.
    »Kadett Jacksons Tod geschah unter Umständen, die wir als suspekt betrachten«, sagte er, und ein paar Kadetten schnappten nach Luft. »Und es war gestern nicht der einzige tragische Vorfall. Einige von Ihnen werden von dem medizinischen Notfall von Kadett Karin Andros gehört haben.«
    »Wir haben Anlass zu glauben, dass diese beiden Ereignisse miteinander zusammenhängen. Sollte jemand über
irgendwelche
Informationen bezüglich der Aktivitäten dieser beiden Kadetten verfügen, wenden Sie sich bitte an mich oder Captain Warde.« Er nickte in Richtung der Frau, die die Aula gerade durch einen Seiteneingang betrat. Die Art, wie sie da vorne stand und in die Aula starrte, ließ Uhura glauben, dass etwas im Busch war.

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