Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
Vom Netzwerk:
untersucht Captain Warde in diesem Moment«, erwiderte Spock. »In der Zwischenzeit ist eine Frage aufgekommen, von der ich hoffe, dass Sie ein wenig Licht darauf werfen könnten.«
    Der Arzt ging wieder etwas langsamer und zögerlicher. Als ob er befürchtete, auf eine physische Landmine zu treten, während er vermutlich eine verbale erwartete. »Wenn ich damit bei der Ermittlung helfen kann.«
    Spock blieb mitten auf dem Weg stehen. Er wollte die ganze Aufmerksamkeit des Arztes. Er wollte ihm in die Augen blicken. »Jacksons Zimmergenosse zufolge haben Sie kurz nach dem Tod des Kadetten sein Quartier aufgesucht. Das war zwischen der Autopsie und Captain Wardes Durchsuchung des Raumes. Können Sie mir sagen warum?«
    »Ich …« Griffin sagte nichts weiter, aber Spock sah, wie eine Reihe von Emotionen in seinem Gesicht aufblitzte. Er ging zu einer Bank hinüber und setzte sich. »Ich wusste, ich kann mich nicht darauf verlassen, dass der Andorianer den Mund hält. Ich hätte dort niemals vorbeischauen sollen, aber ich habe in den vergangenen Tagen einfach hinterhergehinkt.«
    Spock war über die Reaktion des Arztes verblüfft. Er hatte erwartet, dass Griffin es abstreiten würde. Dass er lügen oder eine schwache Ausrede erfinden würde, um seine Taten zu verschleiern. Die Unterhaltung verlief fiel besser, als Spock erwartet hatte.
    Bevor er den Arzt weiter ausquetschen konnte, gesellte sich Captain Warde zu ihnen. Der Sicherheitsmitarbeiter, der ihr folgte, sagte Spock alles, was er wissen musste. Selbst Griffin zog die richtigen Schlüsse, noch bevor sie ihm einen zylindrischen Gegenstand entgegenstreckte. Er war lang, silbern und so dünn wie ein Stift.
    »Ich dachte, Sie würden länger brauchen, um die Verbindung herzustellen.« Griffin nahm das Instrument entgegen. »Ein Tri-Laser-Mikroskalpell. Es gibt nur eins davon auf diesem Campus. Ironischerweise ist es nicht das, womit die Operation durchgeführt wurde.« Er blickte zu Captain Warde auf. »Ich würde niemals tun, was diesem Jungen angetan wurde. Das müssen Sie mir glauben.«
    Captain Warde setzte sich neben ihn. Spock wusste nicht, ob er gehen sollte, aber wenn er bei dem Geständnis dabei sein wollte, musste er bleiben. Falls es denn nun stattfinden würde.
    Captain Warde legte eine Hand auf Griffins Schulter. »Erzählen Sie uns, was passiert ist.«
    »Ich habe es nicht getan«, wiederholte er. »Das will ich vollkommen klarstellen. Ich habe diese Operation an Kadett Jackson nicht durchgeführt. Ich habe überhaupt keinen Kadetten operiert.«
    »Aber Sie wissen, wer es getan hat«, sagte Warde. Es war keine Frage.
    »4F«, erwiderte der Arzt. Captain Warde nickte, aber Spock war nicht sicher, ob es sich dabei um einen Code, eine Positionsangabe oder etwas ganz anderes handelte.
    Dr. Griffin fuhr fort und erklärte den geheimnisvollen Kommentar. »So wurde es immer genannt. Damals.« Er sah zu Spock auf. »Ich wette, Sie haben keine Ahnung, wovon ich spreche, oder?«
    »Ich nehme an, dass Sie uns jetzt die Identität Ihres Komplizen verraten werden.«
    »Dazu komme ich noch«, erwiderte Griffin und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Captain Warde zu. »Das ist einer der Vorteile von Vulkaniern. Sie kommen immer gleich zur Sache. Sprechen immer geradeheraus.«
    »Ist manchmal aber auch ganz schön nervtötend«, erwiderte Captain Warde unbekümmert, als würde Spock nicht direkt neben ihr sitzen.
    »Das ist es«, stimmte Griffin ihr zu. »Was ich jedenfalls Ihrem jungen Assistenten hier erklären wollte: ‚4F‘ nannte man damals Leute, die nicht geeignet waren, um in der amerikanischen Armee zu dienen, weil ihr Gesundheitszustand ihnen nicht gestattete, ihre Pflicht zu leisten. Heute ist es ein allgemeinerer Begriff. Er wird für diejenigen benutzt, die wir ‚medizinisch untauglich‘ nennen. Aber es bedeutet dieselbe Sache: abgelehnt.«
    »Eigentlich bedeutet es nur, dass eine Person nicht im aktiven Dienst auf einem Raumschiff eingesetzt werden kann«, korrigierte ihn Spock. »Es gibt viele Positionen in der Sternenflotte, die eine medizinisch untaugliche Person ausfüllen kann.«
    »Als Bürohengst«, entgegnete Griffin, »hinter einem Schreibtisch.« Er sah in den nächtlichen Himmel auf. »Er wird nicht dort oben sein. Das Universum erforschen. Etwas bewirken.« Sein Blick fiel auf die Erde zurück. »Es war meine Aufgabe, den Kindern, die der Sternenflotte beitreten wollten, zu sagen, dass sie es nicht geschafft hatten. Dass sie
medizinisch

Weitere Kostenlose Bücher