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Stark (Dark Half)

Stark (Dark Half)

Titel: Stark (Dark Half) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Frau einander angrinsen wie zwei betrunkene Waschbären, dachte er und konnte sein Gelächter nicht mehr unterdrücken; es wallte einfach aus ihm heraus.
    »Thad, du weckst die Zwillinge auf!«
    Er versuchte, ohne viel Erfolg, die Lautstärke zu dämpfen.
    »Und zweitens sehen wir aus wie zwei Idioten, und das stört mich überhaupt nicht«, sagte er, zog sie an sich und küsste ihre Kehlgrube.
    Im Nebenzimmer begannen erst William und dann Wendy zu weinen.
    Liz versuchte, ihn vorwurfsvoll anzusehen, brachte es aber nicht fertig. Es tat zu gut, ihn lachen zu hören.
    Vielleicht deshalb, weil er es nicht in ausreichendem Maße tat. Das Geräusch seines Lachens hatte für sie einen fremdartigen, exotischen Reiz. Thad Beaumont war nie ein Mann des Lachens gewesen.
    »Meine Schuld«, sagte er. »Ich hole sie.«
    Er wollte aufstehen, stieß gegen den Tisch und hätte ihn beinahe umgekippt. Er war ein sanfter Mann, aber seltsam tollpatschig - ein Überbleibsel von dem Jungen, der er einst gewesen war.
    Liz konnte den Krug mit Blumen, der auf dem Tisch stand, gerade noch festhalten, bevor er über den Rand rutschen und auf dem Boden zerschellen konnte. , »Aber Thad!« sagte sie vorwurfsvoll, doch dann begann sie gleichfalls zu lachen.
    Er setzte sich für einen Moment wieder hin und streichelte ihre Hand sanft zwischen seinen Händen. »Sag, Baby, stört es dich?«
    »Nein«, sagte sie. Eine Sekunde lang dachte sie daran, zu sagen: Aber es flößt mir ein unbehagliches Gefühl ein. Nicht, weil wir ziemlich blöd aussehen, sondern weil-nun, eigentlich kenne ich den Grund nicht. Ich habe nur ein unbehagliches Gefühl dabei.
    Sie dachte daran, aber sie sagte es nicht. Es tat einfach zu gut, ihn lachen zu hören. Sie ergriff eine der sie sanft streichelnden Hände und drückte sie kurz. »Nein«, sagte sie, »es stört mich nicht.
    Ich finde es spaßig. Und um so besser, wenn es The Golden Dog hilft, falls du dich endlich dazu entschließen kannst, dich ernsthaft an die Arbeit zu machen.«
    Sie erhob sich, fasste ihn bei den Schultern und drückte ihn nieder als er versuchte, ihrem Beispiel zu folgen.
    »Du holst sie das nächste Mal«, sagte sie. »Du bleibst hier sitzen, bis du deinen unbewussten Drang, meinen Krug zu zerschmeißen, wieder, losgeworden bist.«
    »Okay«, sagte er und lächelte. »Ich liebe dich, Liz.«
    »Ich dich auch.« Sie ging, um die Zwillinge zu holen, und Thad Beaumont begann, sich wieder seinem Bio zuzuwenden.
    Anders als bei den meisten People-Artikeln nahm das Aufmacherfoto in dem Thaddeus Beaumont-Bio nicht die ganze Seite ein, sondern weniger als ein Viertel. Dennoch lenkte es die Aufmerksamkeit auf sich, weil ein Layouter mit einem Blick für das Ungewöhnliche das Foto, das Thad und Liz auf einem Friedhof zeigte, schwarz umrahmt hatte. Der Text darunter bildete einen fast brutalen Kontrast dazu.
    Auf dem Foto hatte Thad einen Spaten und Liz eine Spitzhacke. Seitlich stand eine Schubkarre mit weiterem Totengräber-Werkzeug. Auf dem Grab selbst waren mehrere Blumensträuße arrangiert worden, aber die Aufschrift auf dem Grabstein war trotzdem gut zu lesen.

    GEORGE STARK
    1975-1988
    Kein angenehmer Zeitgenosse
    In auffallendem Kontrast zu dem Ort und dem offenkundigen Akt (der gerade erfolgten Beisetzung von etwas, das, zumindest den Daten zufolge, der Leichnam eines dreizehnjährigen Jungen gewesen sein musste) schüttelten die beiden falschen Totengräber einander über den gerade wieder aufgelegten Grassoden die Hand - und lachten vergnügt.
    Das Ganze war natürlich gestellt. Sämtliche Fotos, mit denen der Artikel illustriert war - das Leichenbegängnis, die Darbietung der Schokoladenkekse und Thad selber, wie er einsam wie eine Wolke auf einem menschenleeren Waldweg bei Ludlow entlang wanderte und vermutlich »eine Inspiration« hatte -, waren gestellt. Es war komisch. Liz hatte in den letzten fünf Jahren People im Supermarkt gekauft, und sie hatten sich darüber lustig gemacht, aber sie hatten es beide beim Abendessen durchgeblättert oder auf der Toilette, wenn gerade kein vernünftiges Buch zur Hand war. Thad hatte sich von Zeit zu Zeit über den Erfolg der Zeitschrift gewundert und sich gefragt, ob es die eingehende Beschäftigung mit Prominenten war, der sie ihre Faszination verdankte, oder nur die Art, wie sie aufgemacht war, mit all diesen großen Schwarzweißfotos und dem fettgedruckten Text, der überwiegend aus simplen Aussagesätzen bestand. Aber auf die Idee, dass die Fotos

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