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Starke Frau, was nun?

Starke Frau, was nun?

Titel: Starke Frau, was nun? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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ihn tief in sich, lässt sich komplett von ihm mitreißen, während er einen konstanten, hungrigen Rhythmus aufnimmt.
    Der Schweiß bricht ihr auf der Stirn aus; fahrig tastet sie über seinen Körper und kann sich nicht entscheiden, wo sie bleiben will. Sein Haar, seine Schultern, selbst die Ohren – so klein! –, der Nacken, der starke Hals oder vielleicht doch besser diese verdammt muskulöse Brust?
    Ebenso hilflos irren ihre Lippen umher, finden seine Stirn – scheiße, das Haar duftet tatsächlich! Sie küsst seine Schläfe und hört das ungeduldige Knurren unter sich. Dann verschwindet plötzlich ein Arm, der sie eben noch so unverwüstlich und sicher gehalten hat.
    Ihre Körper bewegen sich miteinander; es ist, als seien sie zusammengeschweißt und nichts könne sie mehr trennen. Ohne darüber nachzudenken, lässt sie ihre Hüften kreisen, passt sich seiner Geschwindigkeit an, egal, welche er gerade bevorzugt. Und sie spürt seine Finger um ihren Unterkiefer und den Druck, der ihn nach unten zwingt.
    Einen Herzschlag später treffen ihre geöffneten Lippen erneut aufeinander und Lisa stöhnt auf. Er drängt sie energischer gegen die Wand, arbeitet mit so unvorstellbarer Kraft und Härte, dass ihr nur das Reagieren bleibt, während er den Rhythmus seiner Bewegungen in ihr steigert.
    Dann verlagert er ein wenig seine Hüften und trifft einen anderen besonderen Punkt – der Mann weiß, was er tut!
    »Oh Gott!«, wimmert sie an seinen Lippen, als er immer schneller und tiefer in sie eindringt. Sein dunkles Stöhnen ist die Antwort.
    Und dann, als der Höhepunkt unausweichlich erscheint, bäumt sie sich in letzter Sekunde doch noch gegen ihn auf, als wolle sie das Erreichen mit aller Macht verhindern. Lisas Lider fliegen auf, ihr Blick trifft seinen, geboren in blitzenden blauen, so leidenschaftlichen Augen.
    Sein Grinsen wirkt spöttisch; er lässt sie nicht entkommen, packt sie fester, bewegt sich plötzlich langsamer, genüsslicher, während er sie unverwandt ansieht. Es ist, als würde er sie erkunden, erforschen, als wäre sie sein Experiment. Wieder atmet er ausschließlich durch die Nase – schwer, aber gleichmäßig –, auf seiner Stirn haben sich winzige Schweißtropfen gebildet; das Gleiche fühlt sie unter ihren Händen auf seinen Schultern.
    Möglicherweise hätte sie eine Chance gehabt – trotz allem –, doch als er sich plötzlich vorlehnt und ihren Lippen einen süßen, warmen, beinahe bittenden Kuss schenkt, hat Lisa verloren. Wieder wirft sie den Kopf nach hinten, ihre Beine entspannen sich und sie lässt sich fallen, ob sie will oder nicht.
    Es bedarf noch drei weiterer Versuche, um Lisa endgültig über den Rand zu schieben, denn ein wenig Gegenwehr ist geblieben. Leider hat sie gegen das, was er mit ihr tut, nicht den Hauch einer Chance. Wie zuvor erwähnt: Dieser Mann befindet sich auf einer Mission und weiß, wie er diese erfüllen kann. Seine Lippen, Finger und das, was so groß und hart in ihr ist, sind Waffen, denen sie so gut wie nichts entgegenzusetzen hat. Keuchend reißt sie die Lider auf und ihre Finger krallen sich in seine Schultern.
    »Mist!«, schreit sie auf und bricht überwältigt in seinen Armen zusammen. Chris` tiefes und sinnliches Stöhnen folgt kurz darauf; er presst sie gegen die Wand und seine feuchte Stirn sinkt in ihre Halsbeuge.
    * * *
    Eine Weile ist nur ihr Keuchen zu vernehmen; noch immer ist er in ihr und Lisas Stirn ruht in seinem duftenden, weichen Haar.
    Der erste klare Gedanke, der sich einstellt, lautet:
    Scheiße.
    Der Zweite:
    Scheiße!
    Der Dritte:
    Ach du heilige Scheiße!
    Als sie die Augen erneut aufreißt, muss Lisa leider feststellen, dass sie sich nicht soeben in einem Albtraum der übelsten Sorte befindet.
    Es ist real! Und es ist ihr Untergang!
    Eilig befreit sie sich aus seinen Armen, verbannt ihn aus ihrem Körper und beginnt kurz darauf, hektisch ihre Klamotten vom Boden aufzusammeln und sich anzuziehen.
    Dabei murmelt sie unentwegt vor sich hin, ohne davon zu wissen. »Ach du Scheiße, ach du heilige Scheiße! Was ... wie ... warum? Ehrlich … warum? Ich begreife das nicht. Was ist denn nur ... Scheiße! Scheiße! Scheiße!«
    Als sie sich umdreht, steht Chris mit verschränkten Armen an der Wand und beobachtet sie mit unlesbarer Miene.
    Das Hemd bauscht sich am Bund seiner Hose zusammen, aber wenigstens war er so freundlich, die zu schließen.
    »Toll!«, faucht Lisa plötzlich los. »Das ist alles deine Schuld!«
    Seine Lippen zucken,

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