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Starke Frau, was nun?

Starke Frau, was nun?

Titel: Starke Frau, was nun? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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mies.
    Er lächelt schwach, fast ergeben, und sie erwidert es zittrig.
    Dann macht er weiter. Dieser Mann befindet sich eindeutig auf einer Mission. Erst den Stiefel, dann die verdammte Strumpfhose und zuletzt das Höschen ...
    »JA!« Es ist der reine Triumph und kommt von beiden im selben Atemzug.
    Als Chris sie nach fünf gefühlten Ewigkeiten endlich wieder an die Wand drückt und dort weitermacht, wo er aufgehört hat, seufzt sie zufrieden und lässt ihm kaum Bewegungsfreiheit, während ihre Lippen sich zum nächsten Kuss vereinen. Stürmisch – doch nicht mehr feindselig.
    Ihr fehlt schlicht und ergreifend das Interesse; derzeit wälzt sie ganz andere Probleme, denn sie will ihn auf ihrer Haut spüren, ohne das verfluchte Shirt dazwischen. Hektisch durchdenkt sie die Alternativen, was momentan wirklich eine Glanzleistung darstellt. Dann streckt sie sich ein wenig, während sich ihre Beine um seine Hüften in lebende Schraubzwingen verwandeln. Es gelingt; der Kuss wird nicht einmal unterbrochen, während sie auffordernd die Arme hebt.
    Leider wird die Kussunterbrechung unvermeidlich, als er mit einer einzigen, flüssigen Bewegung auch diese stoffliche Barriere beseitigt.
    Ein kühler Luftzug berührt ihre nackte Haut und sie stöhnt ungeduldig, flüchtet sich eilig in seine Umarmung, küsst seinen Hals und beißt spielerisch in die Haut an seinem Nacken. Chris´ dumpfes Stöhnen spornt sie noch zusätzlich an.
    Lisa ist wie von Sinnen. Sie vergisst alles – ganz besonders jedoch, wie sehr sie ihn hasst und dass dies doch eigentlich der ultimative Kampf, ihre formvollendete Rache werden soll!
    Sein dunkles Seufzen mischt sich unter ihr Keuchen; er nimmt ihr Kinn zwischen die Finger und schaut sie an. Sie kann nicht denken, nur noch fühlen, nur noch sein ... Er sucht irgendwas in ihrem Gesicht und anscheinend findet er es nach einer gefühlten Ewigkeit, in der sie ihn mit großen Augen und kaum vorhandenem Atem anstarrt. Völlig gefangen in dieser Situation, von seiner Art, sie anzusehen, seinem Körper ... von ihm ...
    Schließlich küsst er sie mit einem ergebenen Stöhnen erneut. So leidenschaftlich und hungrig, dass, wie von einer unsichtbaren Macht getrieben, gleichzeitig Lisas Lider und die letzten Barrieren fallen. Trotz seiner Hose, die sie noch immer trennt, spürt sie ihn – kann nicht genug von der glatten Haut unter ihren Händen bekommen. Die Sehnsucht danach, ihn zu berühren, treibt sie fast in den Wahnsinn. Seine Finger auf ihrer nackten Haut lassen sie den Irrsinn zumindest vorübergehend erreichen.
    Mehr!
    Sie will es und wispert es: stumm, jedoch anhaltend in seinen Mund, während seine Lippen ihre verwöhnen und ihre Zungen sich berühren.
    »Mehr!«, stöhnt sie, als seine Lippen verschwinden und sich kurz darauf um ihre so sehnsüchtige Brust schließen. Heftig wirft sie den Kopf zurück, formt lautlos die ewige Bitte; ihre Beine zucken, ohne dass sie dem Einhalt gebieten will; ihre Hände tasten sich zu seinem Haar vor, werden zu festen Fäusten, und als sie seine sanften Zähne spürt, keucht sie auf.
    Mehr!
    Unter ihren geschlossenen Lidern verdreht sie die Augen und wispert es unbemerkt von beiden. »Mehr, mehr, mehr. Oh, bitte ...«
    Irgendwann windet sie sich in seinen Armen, unfähig noch eine einzige Sekunde länger zu warten. Chris erstarrt; Lisa sieht ihn an und ihre Blicke versinken ineinander.
    Nichts ist zu hören – mit Ausnahme ihrer heftigen Atemzüge. Ihre Hand hat sich in seinen Nacken gestohlen – die Fingernägel tief in seiner Haut –, doch er scheint es nicht zu bemerken, denn er betrachtet sie unverwandt; einer seiner Arme verschwindet und kurz darauf vernimmt sie das einzige Geräusch, das sie derzeit hören will.
    Ein Reißverschluss, der geöffnet wird. Ohne den Augenkontakt zu brechen, blickt sie erwartungsvoll zu ihm auf; Lisa hält sogar die Luft an; ihre Zähne graben sich tief in ihre Unterlippe, und als er in der nächsten Sekunde in ihr ist, hört sie wie aus weiter Ferne ihren Schrei.
    »Yessss!«, stöhnt er, auch in jener Distanz, die so weit von ihrer derzeitigen Realität entfernt ist. Sein Kopf fällt zurück, als er sich fast komplett aus ihr zurückzieht und erneut heftig in sie eindringt. Sie hat ihre Hände auf seinen Schultern, ihre vom ewigen Radfahren kräftigen, trainierten Schenkel pressen sich um ihn. Endlich bricht er ihre visuelle Verbindung; seine Lippen liebkosen ihre Brüste, sein leises Stöhnen erfüllt den Raum und Lisa fühlt

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