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Starke Kinder

Starke Kinder

Titel: Starke Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Dyer , Regina Steil
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anderer Menschen, insbesondere in intimen Momenten oder die Neigung, die eigenen Genitalien vor anderen Menschen zu entblößen, führt zu Erregung und zumeist zur Selbstbefriedigung.
    Menschen, die durch vorpubertäre Kinder oder Kinder in einem frühen Stadium der Pubertät erregt werden, werden als pädophil bezeichnet. Werden Menschen von pubertierenden Jugendlichen angezogen, gelten sie als hebephil. Diese Störung beginnt häufig in den späten Jugendjahren. Manche Pädo- bzw. Hebephile werden jedoch nie oder erst im mittleren Lebensalter übergriffig. Die meisten Menschen mit Störungen der Sexualpräferenz bevorzugen ein bestimmtes Geschlecht oder eine bestimmte Altersgruppe. Mädchen werden meistens im Alter von 8 bis 10 Jahren zum Objekt des Interesses für Pädophile. Jungen werden häufiger Opfer, wenn sie ein wenig älter sind.
    Pädo- bzw. hebephile Täter gelten als eher still, zurückgezogen und schüchtern. Sie werden als unreif beschrieben und zeigen große Ängste, in einer gleichwertigen Beziehung zu einem anderen Erwachsenen zu versagen.
    Fast die Hälfte einer Gruppe von Pädophilen berichtet, in ihrer Kindheit selbst missbraucht worden zu sein. Sie selbst zeigten ein hohes Interesse an Kindern, die in dem Alter waren, in dem sie selbst missbraucht worden waren.
    Diese Täter suchen sich häufig eine berufliche oder ehrenamtliche Tätigkeit, die ihnen intensiven Kontakt mit Kindern ermöglicht. So arbeiten sie z. B. als Sporttrainer, Leiter von Sommercamps oder Ferienfreizeiten etc. Das Internet bietet durch offene Foren fast unbegrenzte Kontaktmöglichkeiten für Pädophile. In Chatforen können sie sich unkontrolliert als Kinder oder Jugendliche ausgeben.
    Kinder als leicht zugängliche „Sexualpartner“
    Die weitaus größere Gruppe von Tätern besteht aus Menschen, die eigentlich an erwachsenen Sexualpartnern interessiert sind. Könnten sie Kontakt zu einem gleichaltrigen Menschen aufbauen und aufrechterhalten, so würden sie Sexualität mit diesem Menschen bevorzugen.
    Ist jedoch der Kontakt zu einem gleichaltrigen, geeigneten Partner erschwert, so suchen sich manche Menschen „Ersatzpartner“, mit denen sie ihr sexuelles Interesse befriedigen können. Übergriffe auf ein Kind können dann stattfinden, wenn mehrere Bedingungen erfüllt sind: (a) der Täter empfindet den Missbrauch eines Kindes nicht als etwas Verwerfliches; (b) ihm steht kein anderer, erwachsener Sexualpartner zur Verfügung; (c) er hat einen leichten Zugang zu dem Kind.
    Gründe für einen erschwerten Zugang zu einem erwachsenen Partner können vielfältig sein. Der potenzielle Täter könnte sehr schüchtern sein, Angst haben, im Kontakt zu einem anderen Menschen zu versagen, oder selbst sexuell unattraktiv auf andere Menschen wirken. Auch eine bestimmte Lebensform wie z. B. das Zölibat kann den Kontakt zu einem passenden Partner einschränken.
    Das Opfer wird gewählt, weil der Zugang zu ihm leicht ist. So nutzen die Täter häufig ihre Position als Familienmitglied, Freund oder Bekannter des Kindes aus. Manche Täter engagieren sich beruflich oder in ihrer Freizeit bei Aktivitäten, die ihnen den Kontakt zu Kindern erleichtern.
    Gerade im familiären Umfeld ist ein sexueller Kindesmissbrauch mit gesellschaftlichen Tabus belegt. Diese Übergriffe werden von der Öffentlichkeit, wenn sie denn bekannt werden, verurteilt. Tabugrenzen (wie das Verbot eines sexuellen Kontaktes zwischen nahen Familienangehörigen, z. B. leiblichen Geschwistern, Eltern und Kindern) werden üblicherweise geachtet. Die Überschreitung dieser Grenzen gelingt manchen Tätern nur, wenn sie alkoholisiert sind oder unter Drogen stehen. Drogen enthemmen Menschen und können es Tätern „erleichtern“, die Tabugrenzen zu überschreiten.
    Ein weiterer Punkt, der ebenfalls enthemmend wirkt, sind die Erfahrungen, die Täter selbst in ihrer Kindheit gemacht haben. Wurden auch sie als Kinder missbraucht, dann haben sie gelernt, dass dies normal ist, dass Kinder Erwachsenen ausgeliefert sind und deren Wünschen zu entsprechen haben. Die Erfahrung von Gewalt in der eigenen Kindheit kann die eigene Weitergabe von Gewalt an die nächste Generation fördern.
    Zusammenfassung
    Täter sind zumeist Bekannte der Familie. Findet ein Missbrauch in der Familie statt, so ist die

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