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Starlet Monika

Starlet Monika

Titel: Starlet Monika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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zeigte, erschien plötzlich ein helles Lichtviereck,
als sich eine Tür an einem Ende der Gebäudefront öffnete. »Sind Sie’s, Rick ?«
    »Klar !« rief ich zurück. »Wir warten hier, um unsere Versicherung einzukassieren !«
    »Kommen Sie herein .«
    Wir gingen auf die Tür zu, and Carl trat beiseite, um uns einzulassen. Dann ging er
voran durch einen engen Korridor in einen riesengroßen Raum, der wie das Innere
des größten Computers der Welt wirkte. Er beherbergte eine ganze Ansammlung von
kleinen und großen elektrischen Apparaten und ein Schaltbrett, das aussah, als
ob es eine ganze Flotte von Jets gleichzeitig dirigieren und sich dazu noch
damit amüsieren könnte, eine Formel für ein funktionierendes Perpetuum mobile
auszuhecken.
    »Hallo, Kathy !« sagte Carl, als wir in der Mitte des Raums angelangt waren. »Ich bin entzückt,
daß ihr beide kommen konntet .«
    »Danke, Carl .« Sie lächelte schwach. »Ich bin bereits ziemlich verängstigt .«
    Wieder blitzten die weißen
Zähne in dem bärtigen Gesicht auf. »Nun ja«, sagte er und lachte, »so soll es
ja auch sein .«
    »Sie erwarten hoffentlich
nicht, daß ich dieses ganze Computerarrangement begreife ?« sagte ich.
    »Kurz bevor Sie kamen, hatte
ich eine Idee«, sagte er eifrig. »Wollen Sie und Kathy nicht zuerst allein
einen Gang durch das Haus machen? Auf diese Weise erblicken Sie etwas von dem,
was die anderen Leute auch zu sehen bekommen, und danach können Sie hierher
zurückkommen und feststellen, wie die Sache funktioniert.«
    »Das klingt ausgezeichnet,
Carl«, sagte ich, sorgfältig Kathys starres Gesicht ignorierend. »Wo fangen wir
an ?«
    »Warten Sie einen Augenblick,
bis ich die Hauptstromleitung eingeschaltet habe .« Er
ging zu einer Reihe massiver Schalthebel hinüber, zog sie der Reihe nach
heraus, und der Raum füllte sich mit dem mächtigen Summen einer arbeitenden
Maschine. »Okay«, sagte Carl. »Kommen Sie mit .«
    Er ging uns voran den engen
Korridor zurück zur Außenseite des Gebäudes und dann um dieses herum zum
Haupteingang. Die gesamte Außenseite des Hauses war nun von gigantischen
blitzenden Neonlichtern erhellt, die verschiedenen Slogans flammten abwechselnd
auf, während eine Reihe alptraumhafter Figuren fortgesetzt in tiefgrünem Licht
erstrahlten.
    »Da sind wir«, sagte Carl, als
wir zum Haupteingang kamen. Er wies auf den leeren Schalter und lachte leise.
»Ihr Besuch geht auf Kosten des Hauses. Ich werde am Ausgang auf Sie warten.
Viel Vergnügen!«
    Ich nahm Kathys Arm und schob
sie auf etwas zu, das wie der Eingang zu einer Gruft aussah, in der ein
Verwandter von Dracula persönlich hauste.
    »Müssen wir ?« sagte Kathy verzweifelt. »Ich bin nahe daran, hysterisch zu werden — jetzt
schon !«
    »Sie brauchen nicht die
geringste Angst zu haben«, sagte ich zuversichtlich. »Vergessen Sie nicht, ich
bin die ganze Zeit bei Ihnen .«
    »Daran denke ich ja eben«,
sagte sie. »Und jedesmal bringt mich das noch einen
Schritt näher an einen hysterischen Anfall .«
    Die Tür des gruftähnlichen Gewölbes schwang mit einem entsetzlichen knarrenden Geräusch auf, als wir ihr
uns bis auf einen Meter genähert hatten, und wir traten durch die Öffnung in
die pechschwarze Dunkelheit dahinter. Mit einem weiteren entsetzlichen Stöhnen
schloß sich die Tür hinter uns, und ich spürte, wie Kathys Arm zuckte, als ob
sie soeben angeschossen worden wäre.
    »Wie sollen wir in dieser
Dunkelheit weiterkommen ?« wimmerte sie.
    Wie auf ein Stichwort hin,
drang von der rechten Seite ein Wispern herüber, das einem das Blut in den
Adern gerinnen ließ. »Fühlt ihr euch verlassen im Dunkeln ?« Ein teuflisches Gekicher folgte. »Keine Angst, Freunde, ich werde euch mit
Vergnügen den Weg erleuchten!«
    Ein trübes, blaues Licht
tauchte plötzlich auf, und sein Schein fiel auf ein Frankensteinsches Ungeheuer, das eine Lampe in einer Hand hielt und von dessen Klauen Blut
herabtroff, während es uns geradewegs anstarrte.
    »Hier entlang«, flüsterte die
entsetzliche Stimme. »Keine Angst — er ist heute schon gefüttert worden !«
    Ich packte Kathys Arm mit
hartem Griff, und wir gingen los. Als wir etwa zwei Meter von dem Monstrum
entfernt waren, gab es plötzlich einen gräßlichen Knurrlaut von sich und kam langsam auf uns zu. Kathy schrie wie eine
Wahnsinnige auf, und dann ging das Licht wieder aus. Zwei Sekunden später
konnten wir an einem trüben, gelben Schein erkennen, daß das Ungeheuer völlig
verschwunden war und

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