Starthilfe für Freiberufler
Aufträgen stimmt Aufwand und Entgelt?
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Welche Kunden bringen besonders profitable Aufträge?
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Welcher Kunde empfiehlt mich weiter?
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Welcher Auftrag steht für ein besonderes Renommee?
Nicht selten steht am Anfang einer freiberuflichen Tätigkeit das Motto: âLieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach â Hauptsache, ich habe Kunden.â Im Laufe der Zeit sollten Sie jedoch schon das Augenmerk auf Aufträge richten, die sich auch wirklich lohnen. Investieren Sie nur Energie und Zeit und verdienen wenig, dann sollten Sie überlegen, ob Sie auf diesen Kunden nicht verzichten und die Zeit besser nutzen sollten, um lukrativere Kunden zu akquirieren. Einen Auftrag oder Kunden abzulehnen kostet am Anfang sicherlich etwas Ãberwindung. Aber es ist notwendig, um ein angemessenes Verhältnis zwischen Aufwand und Honorar zu schaffen, mit dem Sie auf lange Sicht gesehen zufrieden sind.
Praxistipp
Wie werden Ihre Kunden auf Sie aufmerksam? Fragen Sie sie am besten selbst â ob im persönlichen Gespräch oder im Rahmen eines Kontaktformulars! Nur so können Sie gut einschätzen, welche Werbe- oder PR-MaÃnahmen tatsächlich wirken, was Sie verbessern oder was Sie ausbauen sollten.
Networking: Gerne auf Empfehlung
Kontakte, Kontakte, Kontakte â gerade zu Beginn einer freiberuflichen Tätigkeit ist es wichtig, sich ein umfangreiches Netzwerk aufzubauen. Ob nun im virtuellen Raum oder durch persönliche Kontakte â das hängt davon ab, welche Kunden Sie hauptsächlich ansprechen wollen. Für viele ist sicherlich auch eine Kombination sinnvoll. Die virtuellen Netzwerke werden ab Seite behandelt; an dieser Stelle soll es verstärkt um den persönlichen Kontakt gehen, um branchenbezogene oder regionale Netzwerke.
Wenn Sie zuvor bereits als Festangestellter, Praktikant oder auch als fester Freier in einem Unternehmen gearbeitet haben, sind die Kontakte zu Ihren ehemaligen Kollegen ein erster Grundstock Ihres Netzwerks. Versäumen Sie daher nicht, diesen Kollegen bereits vor Beginn oder gleich nach der Existenzgründung persönlich oder per Mail mitzuteilen, dass Sie nun als Freiberufler Ihr Geld verdienen werden. Noch besser ist es natürlich, wenn Sie gleich eine Visitenkarte oder einen Flyer mit Ihrem Leistungsangebot parat haben. Ãbergeben Sie am besten gleich mehrere Exemplare mit der Bitte, diese an andere Interessenten weiterzureichen. Auch wenn es Ihnen vielleicht zu Beginn unangenehm sein sollte: Scheuen Sie sich nicht, Ihre ehemaligen Kollegen â und nicht nur die, sondern auch Ihre Freunde, Bekannte und Verwandte â bewusst aufzufordern, Sie bei Ihrem Neubeginn zu unterstützen. Ein âWenn du mal was hörst â wäre klasse, wenn du an mich denkst. Du weiÃt ja, gerade zu Beginn â¦â wird Ihnen niemand übel nehmen. Und vielleicht bringt es Ihnen ja den einen oder anderen Kunden, probieren Sie es aus!
Praxistipp
Auch wenn die Branche eine ganz andere ist, als die, in welcher Sie zukünftig arbeiten wollen: Der Kontakt zu Ihren ehemaligen Kollegen ist für Weiterempfehlungen oftmals Gold wert. SchlieÃlich weià man an Ihrem ehemaligen Arbeitsplatz, wie gut Sie arbeiten und wie zuverlässig Sie sind. Und man kann nie wissen, wohin es die Kollegen mal verschlagen wird.
Genauso wichtig â und vor allem effektiv â sind die Empfehlungen bereits bestehender Auftraggeber. Vergessen Sie also nicht, Ihre Kunden nach einem abgeschlossenen Projekt darauf hinzuweisen, dass Sie sich über eine Weiterempfehlung freuen. Ein Auftraggeber, der mit Ihrer Arbeit zufrieden war, wird dies gerne tun.
Bei einem groÃen Unternehmen können Sie natürlich auch direkt fragen, ob Ihre Leistungen auch in anderen Abteilungen gebraucht werden und ob man Ihnen den Kontakt zu anderen Ansprechpartnern vermitteln könne.
Praxistipp
Besonders, wenn Sie für ein groÃes oder namhaftes Unternehmen gearbeitet haben, sollten Sie sogar nach einer Referenz oder einem persönlichen Empfehlungsschreiben fragen. Mehr Tipps hierzu finden Sie ab Seite .
In Kontakt mit der Branche
Gerade zu Beginn einer selbstständigen Tätigkeit weià man oftmals noch nicht so richtig, wohin der Hase läuft. Hat man keinen persönlichen Mentor, der einem ein bisschen unter die Arme greift, dann ist guter Rat in so mancher Angelegenheit teuer. Bevor Sie jedoch unnötiges Lehrgeld zahlen oder einen
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