Starthilfe für Freiberufler

aber mal nicht so angespannt oder haben Sie ausreichend Puffer eingeplant, was spricht dagegen, mal bereits um 13.00 Uhr den Rechner abzuschalten und spazieren zu gehen, Freunde zu treffen, ins Kino zu gehen – oder wozu Sie sonst Lust haben? Als Freiberufler haben Sie diese Möglichkeit, die Ihren Kollegen in der Festanstellung verwehrt ist. Und warum sollten Sie nur die Nachteile der Selbstständigkeit, wie etwa das unternehmerische Risiko, die Buchhaltungspflichten oder die mühsame Kundenakquise auf sich nehmen? Nein, gönnen Sie sich auch mal einen freien Tag, einfach so – und ohne schlechtes Gewissen, sagen wir am Mittwoch? Sie werden sehen, mit ein bisschen Abstand, einer kleinen Erholungspause, vielleicht auch mit neuen Eindrücken kehren Sie gleich mit viel mehr Energie zurück an Ihren Schreibtisch.
Auszeit zum Kräftetanken
    Mal schnell zum Einkaufen, zur Post oder zum Arzt – eigentlich normale Vorgänge, die bei vielen Selbstständigen jedoch hintanstehen. Vorrang haben meist die Kunden, die Projekte, die Aufträge. „Aber wenn die erledigt sind, dann …“ – kommen die nächsten. Oft nimmt man sich noch nicht einmal die Zeit, eine Krankheit richtig auszukurieren. Schließlich kann man ja jeden Laptop mit ins Bett nehmen. Dennoch: Nehmen Sie Ihre Gesundheit nicht auf die leichter Schulter. Ihr Körper, Ihr Geist, Ihre Energie – das ist Ihr Kapital als Freiberufler! Gönnen Sie sich hin und wieder eine Auszeit. Fahren Sie weg, sammeln Sie neue Eindrücke, holen Sie sich die Energie, die Sie brauchen, um den Stress Ihrer Selbstständigkeit besser bewältigen zu können.
    Achtung
    Gerade wenn man sehr angespannt ist, fällt das Abschalten im Urlaub schwer. Man denkt zu oft an den Job, macht sich vielleicht Sorgen, dass in der Abwesenheit etwas passieren könnte, checkt immer wieder Mail und Handy. Die Folge: Die Familie ist sauer, der Erholungseffekt gering.
    Die folgenden „Urlaubstipps“ sollen Ihnen dabei helfen, im nächsten Urlaub richtig abzuschalten, damit der erwünschte Erholungseffekt auch wirklich eintritt:
 
    Versuchen Sie, alle wichtigen Aufgaben vor dem Urlaub abzuarbeiten, damit Sie nicht mit einem schlechten Gewissen in den Urlaub fahren. Ein paar Unterlagen oderden Laptop mit in den Urlaub nehmen, all das ist tabu! Sie wollen doch Abstand gewinnen, oder?
 
    Setzen Sie sich zwei Tage vor dem eigentlichen Urlaubsbeginn als Frist. So haben Sie noch etwas Zeit, um runterzufahren, die Koffer in Ruhe zu packen, sich auf den Urlaub zu freuen.
 
    Ob per Telefon, E-Mail oder über Ihre Webseite: Teilen Sie Ihren Kunden rechtzeitig mit, in welchem Zeitraum Sie nicht erreichbar sein werden. Nur ganz wichtigen Kunden sollten Sie die Möglichkeit zugestehen, Sie im Notfall auf dem Handy zu erreichen.
 
    Sie müssen nicht ständig erreichbar sein. Wenn möglich, lassen Sie Ihr Handy gleich ganz zu Hause, oder schalten Sie es zumindest ab. Sie entscheiden, ob und wann Sie Ihre Nachrichten abhören oder zurückrufen.
 
    Ein Anrufbeantworter und der Abwesenheitsassistent Ihres Mailprogramms halten zu Hause die Stellung.
 
    Wieder zu Hause: In Ihrem Postfach stapeln sich die E-Mails, der Anrufbeantworter ist heiser. Jetzt heißt es, sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen. Gehen Sie es ruhig an, vereinbaren Sie keine wichtigen Termine, sonst ist der Erholungseffekt gleich wieder weg.

Ein Dankeschön an alle!
    Ich danke allen, die mir bei der Recherche für dieses Buch hilfreich zur Seite gestanden haben, allen voran den 700 Teilnehmern meiner Umfrage. Ein großes Dankeschön gilt auch den zahlreichen erfahrenen Freiberuflern, die das Buch mit ihren Tipps und Erfahrungen bereichert haben, namentlich:
 
    Jutta Cram, Lektorin (www.textplusdesign.de)
 
    Andreas Eck, Grafiker (www.apfelgernhaber.de)
 
    Frank Eschmann, Webgestalter und Lektor (www.franklations.com)
 
    Alexander Greisle, Unternehmensberater neue Arbeitsformen (www.work-innovation.de)
 
    Stefanie Grewel, Fotografin (www.stefaniegrewel.de)
 
    Stephanie Kaufmann, Rechtsanwältin (www.rechtsanwalt-feldafing.de)
 
    Kai Oppel, PR-Berater (www.scrivo-PR.de)
 
    Antje Osterwold & Matthias Schmidt, Architekten (www.osterwold-schmidt.de)
 
    Hans-Peter Sander, PR-Berater (www.eastwestcom.net)
 
    Jens Seiler, Gedächtniskünstler (www.diedenker.de)
 
    Bettina Stackelberg, „Die