Staunen über den Erlöser
Juda gegenübersteht. Es geschieht etwas, wenn er das Brüllen hört und die goldene Mähne berührt. Es geschieht etwas, wenn er dem Löwen so nahe kommt, dass er seinen Atem spürt. Vielleicht können wir alle einen neuen Besuch des Auferstandenen gebrauchen, einen Augenblick, wo wir seine Majestät erleben und aufatmend feststellen, dass er ja gesiegt hat. Vielleicht müssen wir ihn wieder hören, seinen Missionsbefehl an uns ganz persönlich. »Seid ihr bereit, es weiterzusagen?«, fragte Jesus. »Werdet ihr den Menschen sagen, dass ich zurückgekommen bin … und dass ich eines Tages noch einmal zurückkommen werde?«
Und sie nickten und sagten: »Ja.«
Und wir?
Für den, der tiefer graben will:
Weiterführende Fragen und Bibelstellen
Kapitel 1
Letzte Worte, letzte Taten
1. Letzte Worte. Letzte Handlungen. Jedes von ihnen ein Fenster, durch das wir das Kreuz besser sehen können. Jedes ein Schlüssel zu einer Schatzkammer der Verheißungen.
A. Warum sind die letzten Worte und Handlungen eines Sterbenden so wichtig? Warum sind die letzten Worte und Taten von Christus ganz besonders wichtig?
B. Lesen Sie den Bericht des Lukas über den Verrat an Jesus, Abendmahl, Gefangennahme, Prozess und Kreuzigung (Lukas 22-23). Was überrascht Sie hier? Was können Sie nur schwer verstehen? Welches Wort würde Jesus’ Worte und Handlungen in diesen letzten Stunden seines irdischen Lebens am besten beschreiben?
C. Was hoffen Sie, aus diesem Studium der letzten Worte und Taten von Christus zu lernen? Was entscheidet darüber, wie gut Ihnen das gelingt? Schreiben Sie sich fünf konkrete Ziele für dieses Bibelstudium auf, und wenn Sie mit dem Studium fertig sind, überprüfen Sie, inwieweit Sie diese Ziele erreicht haben.
2. Es ist viel leichter, so wie Jesus zu sterben, wenn man das ganze Leben so gelebt hat wie er.
A. Wie verändert sich nach Ihren Beobachtungen die Persönlichkeit eines Menschen, wenn er älter wird? Inwieweit wird sein Charakter anders?
B. Was zeigen Ihnen die folgenden Bibelstellen über unsere Fähigkeit, so zu werden wie Jesus: Johannes 14,5-24; 1. Korinther 2,16. Was bedeutet es, »Christi Sinn« (1. Korinther 2,16 LÜ) zu haben? Wie äußert es sich, wenn wir wirklich ein christusähnliches Leben führen? Was verheißt Jesus denen, die so leben?
C. Was für eine Charaktereigenschaft von Ihnen sollen die Leute nicht vergessen, wenn Sie einmal gestorben sind? Inwieweit sind Sie schon jetzt für diese Eigenschaft bekannt? Was können Sie tun, um diese Eigenschaft zu stärken?
Kapitel 2
Worte, die verwunden
1. Manchmal frage ich mich, ob wir die Liebe Christi nicht ebenso sehr in den Menschen sehen, die er ertrug, wie in den Schmerzen, die er erlitt.
A. Was für »Wunden« tun am meisten weh? Körperliche Misshandlungen? Beleidigungen? Ablehnung? Vorurteile? Rache? Fallen Ihnen noch andere ein? Welche finden Sie am schwersten zu vergeben? Warum?
B. Welche dieser Wunden hat Jesus erlitten? Geben Sie jeweils ein Beispiel.
C. Lesen Sie noch einmal den Kreuzigungsbericht bei Lukas (Lukas 23,26-43) und achten Sie darauf, was die Menschen dort zu Jesus sagen. Können Sie den oben zitierten Satz »Manchmal frage ich mich …« unterschreiben? Warum bzw. warum nicht?
D. Wenn dieser Satz stimmt, wo und wie bereiten wir dann womöglich Jesus heute mehr Schmerzen, als er bei seiner Kreuzigung erlitt?
2. Wenn je einer ein gutes Recht auf Rache hatte, dann Jesus. Aber er nahm es nicht wahr. Er starb für seine Widersacher.
A. »Rache ist süß«, sagt das Sprichwort. Was ist Rache? Definieren Sie sie. Geben Sie ein Beispiel, wo Sie Rache geübt haben. Wie fühlten Sie sich anschließend?
B. Was sagen die folgenden Bibelstellen zum Thema »Rache«? Hesekiel 25,15-17; Römer 12,17-21; 1. Petrus 3,9-17. Wie können wir unseren Rachedurst überwinden? Was »bringt« es, wenn jemand auf Verletzungen mit Freundlichkeit reagiert? Wie handelt Gott in solchen Situationen?
C. Warum tut Rache dem, der sie übt, letztlich mehr weh als dem, den sie trifft? Nennen Sie ein Beispiel, wie Sie selbst den Durst auf Rache überwanden. Wie fühlten Sie sich anschließend? Was hatten Sie und andere davon?
Kapitel 3
Rache ist nicht süß
1. Wut. Ein ganz besonderes Gefühl, das jeder kennt. Es beginnt so klein wie ein Wassertropfen. … Kleine Tropfen, mehr nicht. Aber wenn genug zusammenkommen, hat man bald einen ganzen Eimer voll Wut. … Wir verwandeln uns in
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