Stefan George - Karlauf, T: Stefan George
Klages an Lessing, 16. Mai 1893, zit. nach Kotowski, Dioskuren (wie Anm. 25), 218.
27 Zitat Klages in: Schröder, 213; vgl. Kotowski, Dioskuren (wie Anm. 25), 220f.
28 »Putti fällt mir namenlos auf die Nerven«; Reventlow, Tagebücher, 2. September 1902, SW 3, 248. – Auf einem bekannten Foto vom Münchner Fasching am 22. Februar 1903 steht Putti etwas unglücklich neben George=Caesar und deutet an, dass sie den Gong schlägt. Später wurde sie Kindermädchen im Haus Lepsius; Lepsius (1935), 88.
29 Fuchs, 95. – Wolfskehl hatte sich offenbar um die Vormundschaft für »Bubi«, den Sohn der Reventlow, bemüht. Fuchs hielt den Wechsel der Gräfin von Klages zu Wolfskehl für die eigentliche Ursache des großen
Schwabinger Krachs. Im November 1903 hatte sie allerdings bereits einen neuen Liebhaber.
30 FW 68.
31 L.K., IV.87. – Zum biographischen Hintergrund des vermutlich im Spätsommer 1897 entstandenen Gedichts aus dem Jahr der Seele vgl. Marita Keilson-Lauritz: L(udwig) K(lages). Marginalien zum Widmungsgedicht im »Jahr der Seele«, in: CP 121-122, 48-63.
32 Karl Wolfskehl an Friedrich Gundolf, 14. Juni 1902, Wolfskehl/Gundolf I, 157.
33 Breysig, 15.
34 Marie Luise Enckendorff [d.i. Gertrud Simmel]: Interpretation von Gedichten, in: Die Kreatur, 3, 2 (1929), 167-174, Zitat 173.
35 Ludwig Klages: Aus einer Seelenlehre des Künstlers, in: Blätter 2, 5 (Februar 1895), 137-144, Zitat 142.
36 Ludwig Klages: Vom schaffenden, in: Blätter 4, 1-2 (November 1897), 34-38, Zitat 38.
37 David, 174; »alles, was bald den Hintergrund der Lyrik Georges ausmachen wird, sieht man hier in einer Nietzscheschen Perspektive heraufkommen«; ebda., 173. Klages war es auch, der Georges Bewusstsein für die Umweltproblematik schärfte und ihn früh auf die Verschmutzung von Luft und Wasser und die Folgen des Raubbaus aufmerksam machte; die Zerstörung der Natur wird ab etwa 1900 in zahlreichen Gedichten Georges thematisiert.
38 Wolters, Frühe Aufzeichnungen, 38.
39 EL 72; ebenso EM 139. Klages selbst, der Schuler bereits 1894 kennengelernt hatte, war tatsächlich durch einen angehenden Psychiater auf Schuler als einen »interessanten Paranoiker« aufmerksam gemacht geworden; Schröder, Klages, 180.
40 Curtius (wie Anm. 22), 164.
41 RB 103; ähnlich bereits die Einschätzung des Zeitgenossen Theodor Lessing, der in Schuler »eine kauzige Mischung von Scharlatan und Genie, von Prahlhans und Schwärmer« sah; Lessing, 322.
42 Benjamin, Gesammelte Schriften, Bd. 2.1, 229.
43 Rilke an Marie Taxis, München, 18. März 1915, zit. nach: Rainer Maria Rilkes Briefe an Alfred Schuler. Hg. von Gustav Willibald Freytag, in: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft, 4, 1960, 425-433, Zitat 432. Rilke an Hedwig Jaenichen-Woermann, Muzot, 17. April 1923, in: Hans Eggert Schröder: Vier unbekannte Rilke-Briefe. Ein Beitrag zur Schuler-Forschung, in: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft, 23, 1979, 84-93, Zitat 93. Sechs Tage später meinte Rilke in einem Brief an Clara Rilke, dass manches in den Sonetten an Orpheus wohl »aus der Berührung mit ihm herüberstammt«; ebda., 87.
44 Gundolf an George, 7. Januar 1904, George/Gundolf, 146. Schuler, der Nero für den Höhepunkt der römischen Geschichte hielt und viele Jahre davon träumte, einen Nero-Zyklus zu schreiben, hatte in kleinem Kreis erzählt, dass er beim Onanieren am Morgen blau-violette Ringe vor Augen gehabt habe, deren kosmische Bedeutung ihm noch nicht ganz klar sei; Roderich Huch, Erinnerungen (wie Anm. 13), 36.
45 Schuler-Nachlass, Deutsches Literaturarchiv Marbach, zit. nach Kotowski, Dioskuren (wie Anm. 25), 200.
46 Ludwig Klages: Stefan George, Berlin 1902, 37. Jenseits des Limes, im Land der Barbaren, würden nur »dunkle Genies und bohrende Tiftler« gedeihen, schrieb Klages weiter und hatte dabei zweifellos sich selbst vor Augen.
47 Zitat Klages in: Schröder, 181.
48 Zitat Schuler in: Marita Keilson-Lauritz: Im Umkreis Alfred Schulers. Zum Tod von Christoph Bernoulli, in: CP 159-160, 52-56, Zitat 55.
49 Boehringer, Ewiger Augenblick, 18.
50 Michael Pauen: Alfred Schuler. Heidentum und Heilsgeschichte, in: CP 209-210, 21-54, Zitat 23. – Da Schuler mit Ausnahme einer Ibsen-Rezension (1893) und eines Sonetts an Leopold von Andrian (Blätter 7 [1904], 66) nie etwas publizierte und sein 1940 von Klages herausgegebener Nachlass nur 145 Seiten umfasst, scheint es mir fraglich, ob man überhaupt von einem »Werk« sprechen sollte. Die Wirkungsgeschichte
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